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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Diskussion - 104 -<br />

(3D-Methode; Analyze ® ) verglichen und die Vor- und Nachteile jeder einzelnen<br />

Methode dargestellt.<br />

Bei der Frakturflächenvermessung zeigten die 2D-ROI- und die 3D-Methode die<br />

größte Übereinstimmung mit der direkten Vermessung (Goldstandard) der<br />

Humanpräparate (ρc = .983 und .972). Bei der 2D-Methode kam es zu einer<br />

systematischen Überschätzung (ρc = .781) der vermessenen Frakturflächen, die<br />

durch einen hohen Positionsabweichungsparameter (u = 0.418) zum Ausdruck<br />

kam. Diese Überschätzung läßt sich dadurch begründen, daß die artifiziell<br />

zugefügten Frakturen nicht immer eine elliptische Fläche umschrieben haben. Da<br />

jedoch auch Frakturen in-vivo nicht unbedingt eine elliptische Fläche darstellen,<br />

ist eine Ungenauigkeit dieser Vermessungsmethode auch im klinischen Einsatz<br />

möglich.<br />

Beim Vergleich der Vermessung der Orbitabodenflächen zeigte die 2D-ROI-<br />

Methode (ρc = .909) eine größere Übereinstimmung mit der direkten Messung als<br />

die 3D-Methode (ρc = .598). Dieser Unterschied war einerseits durch die deutliche<br />

Abweichung eines einzelnen Wertes (siehe Abb. 13) und andererseits durch die<br />

schwere Erkennbarkeit des Titaniumdrahtes beim Vermessen des dreidimensional<br />

rekonstruierten Orbitabodens erklärbar (siehe Abb. 12). Durch die geringe<br />

Knochendicke des Orbitabodens wird dieser Teil bei den 3D-Rekonstruktionen<br />

häufig ungenau bzw. mit vielen artifiziellen Defekten dargestellt.<br />

Interessanterweise zeigte die Vermessung der größeren Orbitabodenflächen einen<br />

größeren Positionsabweichungsparameter als die Vermessung der kleineren<br />

Frakturflächen. Diese Abweichung läßt sich dadurch erklären, daß der tangentiale

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