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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Frakturen der Orbita - 17 -<br />

Fraktur des naso-ethmoidalen Komplexes sind Verkehrsunfälle, bei denen das<br />

zentrale Mittelgesicht gegen das Lenkrad oder das Armaturenbrett schlägt;<br />

weitere Ursachen sind Traumen durch Faust- oder Ellbogenschlag zu erwähnen.<br />

Durch die direkte Gewalteinwirkung auf die Nasenregion sind die dünnen Areale<br />

der medialen Orbitawand, das Os lacrimale und die Lamina papyracea, die<br />

nächsten Prädilektionsstellen für eine Fraktur. Bei dem ‚Blow-out’-Mechanismus<br />

sind die dünnen Strukturen der medialen Wand durch intraorbitale<br />

Druckerhöhung gefährdet, wenn eine Kraft (z. B. Tennisball, Faust) plötzlich auf<br />

den Orbitainhalt bzw. Bulbus einwirkt. Obwohl die mediale Wand den dünnsten<br />

Knochen im Bereich der Orbita aufweist (Ewers et al., 1977), treten diese<br />

Frakturen deutlich seltener auf. Dies läßt sich durch die ‚Honigwaben’-Struktur<br />

der Siebbeinzellen erklären, die somit eine Stützfunktion für die mediale Wand<br />

ausüben (Burm et al., 1999) (Abb. 6).<br />

Abb. 6. Honigwabenstruktur der medialen<br />

Wand der Orbita.<br />

Die Orbitadachfrakturen und die seltenen Frakturen des lateralen Orbitarandes<br />

treten vorwiegend nur bei direkter Gewalteinwirkung auf. Bei den<br />

Orbitadachfrakturen wirkt die Kraft meist direkt auf die Wände des Sinus<br />

frontalis mit dem anliegenden Orbitadach; bei den Frakturen der lateralen Wand

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