QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA
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Frakturen der Orbita - 13 -<br />
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<strong>FRAKTUREN</strong> <strong>DER</strong> <strong>ORBITA</strong><br />
3.1. Kombinierte Orbitafrakturen<br />
Frakturen der Orbita können als isolierte oder im Rahmen von<br />
Mittelgesichtsfrakturen als sogenannte kombinierte Orbitafrakturen auftreten. Bei<br />
Frakturen des lateralen Mittelgesichts (zygomatikoorbitaler Komplex) kommt es<br />
durch die anatomisch enge Beziehung der Orbita häufig zu einer Mitbeteiligung<br />
dieser Frakturen, besonders des Orbitabodens. Bei der klinischen Einteilung der<br />
Frakturen kommen kombinierte Orbitafrakturen bei Le Fort II, III,<br />
Nasoethmoidal-, Stirnbeinimpressions- und Jochbeinfrakturen vor. Bei der<br />
Einteilung nach Wassmund (1927) ist die Orbita bei der Fraktur Typ Wassmund I<br />
(Fraktur des Maxilla wie bei einer Le Fort II Fraktur, jedoch mit Aussparung des<br />
Os nasale), Typ Wassmund II (entspricht der Le Fort II Fraktur), Typ Wassmund<br />
III (Fraktur des Maxilla auf der Höhe der Le Fort III Ebene unter Aussparung des<br />
Os nasale und des Sinus frontalis) und Typ Wassmund IV (entspricht der Le Fort<br />
III Fraktur) beteiligt. Der Boden der Orbita ist meist nur bei der Fraktur Typ<br />
Wassmund I bis III betroffen.