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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Frakturen der Orbita - 19 -<br />

Einklemmung (Inkarzeration) der Augenmuskulatur oder des periorbitalen<br />

Gewebes bedingt.<br />

Abb. 7. Restriktive Motilitätsstörungen<br />

beim Aufblick.<br />

Bei Motilitätsstörungen gibt der Patient dann die subjektiv störenden<br />

Doppelbilder im Gebrauchsblickfeld an, die nach dem Trauma bei ca. 25% der<br />

Patienten zu finden sind (Thaller-Antlanger, 1991). Eine Verletzung des Astes des<br />

Nervus infraorbitalis zum Musculus rectus inferior als auch eine direkte<br />

Schädigung der Orbitaweichteile kann ebenso eine Motilitätseinschränkung<br />

verursachen. Eine direkte Verletzung des Bulbus oculi bzw. des Nervus opticus ist<br />

nur bei 1 bis 2% zu beobachten (Thaller-Antlanger, 1991).<br />

Differentialdiagnostisch müssen jedoch bei der posttraumatischen Evaluierung<br />

Motilitätsstörungen anderer Genese unterschieden werden. Dabei müssen<br />

neurogene Paresen des 3., 4. und 6. Hirnnervs, Blickparesen, sowie eine<br />

dekompensierte Heterophorie ausgeschlossen werden (Thaller-Antlanger, 1991).<br />

Ein akuter Enophthalmus kann bei Frakturen des Orbitabodens auftreten, wenn<br />

der Orbitainhalt in den Sinus maxillaris prolabiert. In einer von Samek et al.<br />

(1991) durchgeführten Untersuchung wurde die Häufigkeit eines<br />

posttraumatischen Enophthalmus bei isolierten und kombinierten

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