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QUANTITATIVE VERMESSUNG VON FRAKTUREN DER ORBITA

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Einleitung - 2 -<br />

sogenannte ‚Traktionstest’, bei dem nach Oberflächenanästhesie der Konjunktiva<br />

die Bulbusbeweglichkeit mit einer Pinzette überprüft wird. In der Literatur fanden<br />

verschiedene Autoren einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diesen<br />

ophthalomologischen Befunden und dem späteren klinischen Verlauf heraus<br />

(Kirkegaard et al., 1986; Hartmann & Haase, 1987; Mayer et al., 1996).<br />

Der klinischen Diagnostik wird eine radiologische Untersuchung zur genaueren<br />

Abklärung angeschlossen. Mit der Verwendung einer konventionellen<br />

Röntgenaufnahme, wie z.B. der Nasennebenhöhlen-Aufnahme, die als<br />

Übersichtsaufnahme bei jedem Gesichtsschädeltrauma durchgeführt wird, erhält<br />

man die beste Übersicht über die Knochenstrukturen des Mittelgesichts. Auf<br />

dieser Aufnahme lassen sich ohne Überlagerung durch die Schädelbasis<br />

Bruchlinien sowie Dislokationen im Bereich der Nasenapertur, der Nasenwurzel,<br />

der Orbitaumrandung, des Jochbogens und der Crista zygomaticoalveolaris<br />

nachweisen. Dadurch können zusätzlich vorhandene Frakturen im Bereich des<br />

Mittelgesichts ausgeschlossen oder bestätigt werden. Bei den im Vergleich zu den<br />

lateralen Mittelgesichtsfrakturen (ca. 49%) seltenen isolierten Orbitafrakturen (ca.<br />

5%) kann mit einer zusätzlich durchgeführten Orbita-Spezialaufnahme eine<br />

etwaige Verlagerung von orbitalem Weichgewebe als ‚hängender Tropfen’<br />

dargestellt werden (Zinreich, 1998). Mit der Entwicklung der<br />

Computertomographie (CT) in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte die<br />

Diagnostik der Mittelgesichtsfrakturen deutlich verbessert werden. Mit diesem<br />

bildgebenden Verfahren kann eine detailliertere Darstellung des Gesichtsschädels<br />

mit kaum höherer Strahlenbelastung als beim konventionellen Röntgen

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