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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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4<br />

Empirische Forschung<br />

Vorgehensweise<br />

Bereiche Leitfragen<br />

1. <strong>Erfolgsfaktor</strong>en Was bestimmt den Wert e<strong>in</strong>es Unternehmens <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie?<br />

Welches s<strong>in</strong>d die Schlüsselfaktoren für den Unternehmenserfolg (Reihenfolge)?<br />

2. <strong>Interne</strong><br />

Welchen E<strong>in</strong>fluss hat die Diskussion im Account<strong>in</strong>g-Sektor, die traditionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> Rechnungslegung und die Kennzahlensysteme um neue, nicht-f<strong>in</strong>anzielle<br />

Management<strong>in</strong>formationen zu erweitern?<br />

Welche Teilbereiche bzw. Indikatoren <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen <strong>Unternehmenskommunikation</strong> s<strong>in</strong>d<br />

damit geme<strong>in</strong>t?<br />

Wie „sichtbar“ und bewertbar ist die Funktion <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Kommunikation?<br />

Wie ist <strong>der</strong> Stellenwert von wissensbasierten Vermögenswerten?<br />

3. Managementkonzepte und In welcher Art und Weise wirken sich die vier folgenden Managementkonzepte auf die<br />

<strong>in</strong>terne Kommunikation<br />

von Analysten gefertigten Unternehmensanalysen und -bewertungen aus?<br />

Corporate Governance/Sharehol<strong>der</strong> Value/Stakehol<strong>der</strong> Konzept/Susta<strong>in</strong>ability?<br />

Welche Rolle spielt dabei e<strong>in</strong>e leistungsfähige <strong>in</strong>terne Kommunikation?<br />

4. Glaubwürdigkeit In welcher Form bzw. anhand welcher Indikatoren könnte e<strong>in</strong> Unternehmen die<br />

Leistungsfähigkeit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Kommunikation plausibel darstellen?<br />

Erhöht sich <strong>der</strong> Unternehmenswert, wenn Dritte durch Zertifizierung, Rat<strong>in</strong>g, Rank<strong>in</strong>g,<br />

Indices o<strong>der</strong> Benchmark<strong>in</strong>g spezielle Faktoren „messbar“ machen?<br />

5. Analyse Auf welche Weise erfolgt <strong>der</strong> Ablauf e<strong>in</strong>er Analyse und <strong>Bewertung</strong> von Wertpapieren bzw.<br />

Unternehmen: Informationsquellen, Art <strong>der</strong> Daten, nicht-f<strong>in</strong>anzielle <strong>Erfolgsfaktor</strong>en und<br />

Informationsverarbeitung?<br />

Tab. 25 Fragenkatalog für Leitfadengespräche<br />

Quelle Eigene Darstellung<br />

4.1.4 Datenanalyse <strong>in</strong> <strong>der</strong> qualitativen Forschung<br />

Normalerweise arbeiten die Analysten überwiegend mit f<strong>in</strong>anziellen Kennzahlensystemen<br />

und <strong>Bewertung</strong>smethoden zur Erstellung von Fundamentalanalysen.<br />

Im Gegensatz dazu stehen für e<strong>in</strong>e <strong>Bewertung</strong> <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des <strong>Erfolgsfaktor</strong>s<br />

„<strong>Interne</strong> Kommunikation“ ke<strong>in</strong>e direkten quantitativen Messgrößen<br />

zur Verfügung. Um aber Aussagen zur Forschungsfrage zu erhalten, richtet sich<br />

somit die Methodenauswahl nach <strong>der</strong> Problemstellung. Mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> offenen<br />

Leitfadengespräche wurde e<strong>in</strong>e qualitative Forschungsmethode verwandt, um<br />

die Darstellung von Erfahrungen zu erfassen und neues Wissen anzueignen.<br />

• Validität und Reliabilität<br />

Aufgrund ihres offenen, subjektiven Charakters schätzt Herbst die Validitätsund<br />

Reliabilitätsüberprüfungen bei qualitativen Forschungsmethoden eher<br />

schwierig o<strong>der</strong> gar unmöglich e<strong>in</strong>. Zwar bedüften diese h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Methodenauswahl<br />

und –durchführung auch gewisser Forschungsoperationen, sie würden<br />

sich jedoch bei <strong>der</strong> Erhebung nicht vorab festgelegter Merkmalskategorien<br />

bedienen.<br />

Die herausragende Rolle, die die Operationalisierung von Begriffen im Rahmen<br />

quantitativer Untersuchungen e<strong>in</strong>nimmt, muss bei qualitativen Methoden durch<br />

e<strong>in</strong>e gezielte Berücksichtigung <strong>der</strong> spezifischen Untersuchungssituation erfolgen.<br />

Die Objektivität läßt sich ausdrücken als Grad <strong>der</strong> Umfassendheit, mit <strong>der</strong> die<br />

aus Sicht <strong>der</strong> Befragten relevanten Inhalte unter Berücksichtigung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>fließenden<br />

situativen Kontextfaktoren erhoben werden. Die For<strong>der</strong>ung nach ausreichen<strong>der</strong><br />

Transparenz des Erhebungsablaufes kann durch die Offenlegung von<br />

Aufbau und Ablauf <strong>der</strong> Erhebung erfolgen. (Herbst, 2001)<br />

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