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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Mo<strong>der</strong>ne Managementkonzepte – Leitbil<strong>der</strong><br />

Wissenschaft und auch dem Glauben, dass Natur bewirtschaftet werden kann.<br />

Waren es damals nur die Waldressourcen, so soll heute die nachhaltige Entwicklung<br />

für den ganzen Planet gelten.<br />

Das e<strong>in</strong>flussreichste Werk <strong>in</strong> <strong>der</strong> Debatte <strong>der</strong> 80er Jahre um „susta<strong>in</strong>able development“<br />

war <strong>der</strong> Brundtland-Bericht „Our Common Future“, herausgegeben von<br />

<strong>der</strong> World Commission on Environment and Development im Jahre 1987. Die oft<br />

zitierte Def<strong>in</strong>ition lautet:<br />

„(...) development that meets the needs of the present without compromis<strong>in</strong>g the ability of<br />

future generations to meet their own needs.” (Weltkommission 1987, S. 46, zitiert<br />

nach Zovanyi, 1998, S. 146)<br />

Die Susta<strong>in</strong>ability-Bewegung hat bereits e<strong>in</strong> unübersehbares Ausmaß erreicht.<br />

Über 170 Staaten haben mit <strong>der</strong> Unterschrift unter die Agenda 21, dem Abschlussdokument<br />

<strong>der</strong> Konferenz <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten Nationen „Umwelt und Entwicklung“<br />

<strong>in</strong> Rio de Janeiro im Jahre 1992 e<strong>in</strong> Bekenntnis abgelegt. In zahlreichen <strong>in</strong>ternationalen<br />

Institutionen und auf kommunaler Ebene werden die Beschlüsse<br />

umgesetzt. (Zabel, 2000, S. 21)<br />

3.5.4.2 Begriffsbestimmung<br />

Mit dem englischen Wort „susta<strong>in</strong>ability“ setzt sich Zovanyi ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und def<strong>in</strong>iert<br />

den Begriff als „capable of be<strong>in</strong>g upheld“ und „to susta<strong>in</strong>” als „to keep <strong>in</strong><br />

existence; to ma<strong>in</strong>ta<strong>in</strong> or prolong”. Entscheidende Merkmale seien die Dauerhaftigkeit<br />

und das Intergenerationen-Konzept im H<strong>in</strong>blick auf die Lebensqualität<br />

<strong>der</strong> Menschen. Klar sei, dass alle Def<strong>in</strong>itionen „convey a clear pro-growth bias“.<br />

(Ebd., S. 147ff.)<br />

E<strong>in</strong>e ausführliche Def<strong>in</strong>ition präsentiert Zabel:<br />

„Susta<strong>in</strong>ability be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e nachhaltige Form des Wirtschaftens bzw. menschlichen<br />

Zusammenlebens, die vermittels <strong>der</strong> ausgewogenen Beachtung ökonomischer, ökologischer<br />

und sozialer Stabilitäts- und Entfaltungskriterien die Zielstellung - Sicherung <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>heit von überleben, gut, s<strong>in</strong>nvoll und frei leben für e<strong>in</strong>e angemessene Zahl von Generationen<br />

- auf <strong>der</strong> Basis <strong>in</strong>ter- und <strong>in</strong>tragenerativer Gerechtigkeit und vermittels e<strong>in</strong>es sozial-<br />

und ökologieverträglichen E<strong>in</strong>satzes von Wissenschaft und Technik gewährleistet.“<br />

(Ebd., S. 23)<br />

B<strong>in</strong>swanger erläutert den deutschen Begriff „nachhaltige Entwicklung“ <strong>in</strong> zwei<br />

Teilen. Unter Entwicklung sei vor allem die Entwicklung <strong>der</strong> Dritten Welt zu verstehen<br />

als Postulat <strong>der</strong> <strong>in</strong>tra-generativen Gerechtigkeit. Unter „Nachhaltigkeit“<br />

sei e<strong>in</strong> natur- bzw. umweltverträgliches Wirtschaften zu verstehen, das die Lebens-<br />

und Wirtschaftsgrundlagen nicht nur <strong>der</strong> heutigen, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />

künftigen Generationen <strong>in</strong>takt lasse. (B<strong>in</strong>swanger, 1997, S. 16)<br />

3.5.4.3 Nachhaltige Unternehmensführung<br />

Der Frage nach den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Susta<strong>in</strong>ability an mo<strong>der</strong>ne Unternehmensführung<br />

geht Siebenhüner <strong>in</strong> umfassen<strong>der</strong> Weise nach. Viele Unternehmen<br />

<strong>in</strong>itiieren e<strong>in</strong> solches Leitbild, aber die <strong>der</strong>zeitig diskutierten Konzeptionen setzen<br />

jeweils spezifische Schwerpunkte bei <strong>der</strong> Identifikation von Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Unternehmensführung. E<strong>in</strong> Ausschnitt von Ansätzen gibt die folgende<br />

Darstellung:<br />

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