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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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Betriebswirtschaftliche Wertsysteme für Analysten<br />

F<strong>in</strong>anzstakehol<strong>der</strong> „Analysten“<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Aktien- bzw. Unternehmensanalyse gibt es zwei Methoden,<br />

die nachstehend kurz beschrieben werden:<br />

• Technische Analysen<br />

Es werden vergangene Aktienkursentwicklungen analysiert und angenommen,<br />

dass sich bestimmte Verläufe <strong>der</strong> Vergangenheit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft wie<strong>der</strong>holen.<br />

Analysegegenstand s<strong>in</strong>d Charts, die den Kursverlauf e<strong>in</strong>es Wertpapieres über e<strong>in</strong>en<br />

bestimmten Zeitraum abbilden.<br />

Chartisten versuchen, durch die Analyse <strong>der</strong> Charts Trends zu erkennen und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

das Ende des bisherigen und den Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es neuen Trends vorherzusagen.<br />

Dabei spielt alle<strong>in</strong> die Psychologie <strong>der</strong> Marktteilnehmer e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Meist wird die Technische Analyse als Ergänzung zur häufig verwendeten Fundamentalanalyse<br />

genutzt. (Kames, 2000, S. 53)<br />

• Fundamentalanalysen<br />

s<strong>in</strong>d auf die <strong>der</strong> Preisbildung zugrunde liegenden Faktoren gerichtet: Ertragslage<br />

und Vermögenswerte e<strong>in</strong>es Unternehmens, das Risiko des Wertpapiers und die<br />

allgeme<strong>in</strong>e Marktsituation.<br />

Ziel <strong>der</strong> Analyse ist zum e<strong>in</strong>en die Aufdeckung von Fehlbewertungen, d.h. Abweichungen<br />

des Aktienkurses vom fundamental angemessenen Wert, zum an<strong>der</strong>en<br />

die Ermittlung von Größen, welche von Relevanz für die <strong>in</strong>dividuelle Portefeuillewahl<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil ist die Generierung von Vorhersagen<br />

für relevante Variablen, u.a. Prognosen für Unternehmensgew<strong>in</strong>ne. (Löffler,<br />

1998, S. 20)<br />

Abb. 6 Zusammensetzung <strong>der</strong> Aktienanalyse<br />

Quelle In Anlehnung an Kames, 2000, S. 49<br />

Aktienanalyse<br />

Fundamentalanalyse Technische Analyse<br />

Globalanalyse<br />

Branchenanalyse<br />

E<strong>in</strong>zelwertanalyse<br />

Prognose<br />

Globalanalyse<br />

E<strong>in</strong>zelwertanalyse<br />

• Vorgehensweise<br />

Zur Fundierung <strong>der</strong> Prognose greifen Analysten überwiegend auf e<strong>in</strong>en Top-<br />

Down-Ansatz zurück. Die Vorgehensweise zeigt Kames <strong>in</strong> Abb. 6 auf. Zunächst<br />

werden im Rahmen <strong>der</strong> Globalanalyse gesamtwirtschaftliche Daten analysiert,<br />

anschließend die Branche als relevante Wettbewerbsumwelt untersucht. Analysten<br />

s<strong>in</strong>d meist auf bestimmte Branchen spezialisiert. Danach folgt die Unternehmensanalyse<br />

anhand von Kennzahlen aus dem externen Rechnungswesen<br />

und persönlichen Gesprächen mit dem Management.<br />

Die Kennzahlenanalyse basiert auf <strong>der</strong> Vergangenheit und mündet <strong>in</strong> die Prognose<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Unternehmensentwicklung. Das Ergebnis ist <strong>der</strong> Research-<br />

Report, <strong>in</strong> dem Kauf-, Halten- o<strong>der</strong> Verkaufsempfehlungen abgegeben werden.<br />

(Ebd., S. 49f.)<br />

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