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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Mo<strong>der</strong>ne Managementkonzepte – Leitbil<strong>der</strong><br />

Oft wird die Rolle <strong>der</strong> Mitarbeiter für die Wertsteigerung verkannt, woh<strong>in</strong>gegen<br />

ihre Ansprüche gern für fehlende Wettbewerbsfähigkeit verantwortlich gemacht<br />

werden. Der Faktor „Arbeit“ wird als e<strong>in</strong>e Größe gesehen, die sich recht flexibel<br />

anpassen lässt, was wenig für Mitarbeiterorientierung spricht. Somit kann e<strong>in</strong><br />

evolvieren<strong>der</strong> Zyklus des Erfolgs nur lauten: (Friedrich/H<strong>in</strong>terhuber, 2000, S. 77f.)<br />

Motivierte und engagierte Mitarbeiter<br />

= zufriedene Kunden<br />

= Kundentreue<br />

= Wertsteigerung des Unternehmens/Gew<strong>in</strong>naussichten<br />

= Engagement für die Mitarbeiter<br />

• Gegenüberstellung Sharehol<strong>der</strong> Value und Stakehol<strong>der</strong> Konzept<br />

Durch e<strong>in</strong>en sehr detaillierten Vergleich bei<strong>der</strong> Ansätze kommen Figge/Schaltegger<br />

zum Fazit: Es gäbe zwar unterschiedliche Perspektiven, aber im Pr<strong>in</strong>zip seien<br />

sie a priori nicht grundsätzlich different, son<strong>der</strong>n ergänzen sich <strong>in</strong> etlichen Punkten.<br />

Der operativ orientierte Sharehol<strong>der</strong> Value Ansatz wird als e<strong>in</strong>e Ergänzung<br />

zum strategisch ausgerichteten Stakehol<strong>der</strong> Konzept gesehen. Letzterer erfahre<br />

durch die Messung des Stakehol<strong>der</strong> Value e<strong>in</strong>e Nutzensteigerung. Der Sharehol<strong>der</strong><br />

Value Ansatz als Konzept zur Unternehmensbewertung aus Sicht <strong>der</strong> Eigenkapitalgeber,<br />

mache ke<strong>in</strong>e Aussagen über das Verhältnis von Unternehmen zu<br />

se<strong>in</strong>en Stakehol<strong>der</strong>n. Unternehmen müssten aber für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Steigerung<br />

des Unternehmenswertes die Lieferanten von Ressourcen <strong>in</strong> ihre Entscheidungen<br />

mite<strong>in</strong>beziehen. (Figge/Schaltegger, 2000, S. 14f)<br />

E<strong>in</strong>e ausführliche Gegenüberstellung von Stakehol<strong>der</strong> Konzept und Sharehol<strong>der</strong><br />

Value f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage (Tab. 35).<br />

3.5.4 Susta<strong>in</strong>ability<br />

In <strong>der</strong> globalen Verständigungsformel „Susta<strong>in</strong>ability“ legte die Staatengeme<strong>in</strong>schaft<br />

das Leitbild Ökologie – Ökonomie – Soziale Sicherheit als unzertrennbare<br />

E<strong>in</strong>heit fest. Deren Weg zur Nachhaltigkeit muss jede Gesellschaft und jede<br />

Wirtschaft für sich def<strong>in</strong>ieren. Dabei bildet <strong>in</strong> Deutschland die Soziale Marktwirtschaft<br />

e<strong>in</strong>en geeigneten ordnungspolitischen Rahmen, um ökologisches und soziales<br />

Denken bei Unternehmen und Verbrauchern zu för<strong>der</strong>n.<br />

Durch radikal neue Technologien, Produkte und Prozesse sowie Bus<strong>in</strong>ess Modelle<br />

könnte die Wirtschaft nach Me<strong>in</strong>ung von Senge Katalysator für große Verän<strong>der</strong>ungen<br />

se<strong>in</strong>, getrieben vom Innovationsgedanken und nicht von Regeln. E<strong>in</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung sei, dass die Bus<strong>in</strong>ess Modelle und Produkte sich auf jeden Fall<br />

f<strong>in</strong>anziell rechnen müssen: „It won’t matter how good they are ecologically and socially.“<br />

(Senge/Carstedt, 2001, S. 26)<br />

Die Umsetzung des Leitbildes <strong>in</strong> konkrete Projekte demonstrierte BASF jüngst<br />

mit <strong>der</strong> Gründung e<strong>in</strong>es Nachhaltigkeitsrates. Die zu schaffenden Strukturen<br />

und Instrumente für die nachhaltige, zukunftsverträgliche Entwicklung des Unternehmens<br />

und <strong>der</strong> Umwelt dienen als Schlüsselfaktoren für den Erfolg im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung von wirtschaftlichem Wachstum mit Umweltschutz<br />

und sozialer Stabilität könnten dauerhaft hohe Erträge erzielt werden.<br />

(BASF, 2001)<br />

3.5.4.1 Historische Wurzeln<br />

Die Idee <strong>der</strong> „Nachhaltigkeit“ tauchte nach Zovanyi zuerst im Konzept e<strong>in</strong>es<br />

„nachhaltigen Ertrages“ für die deutsche Forstwirtschaft im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t auf.<br />

E<strong>in</strong> Amerikaner namens Gifford P<strong>in</strong>chot brachte diese Theorie des Umweltmanagements<br />

um 1880 <strong>in</strong> die USA. So gesehen ist das Konzept <strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung<br />

sicherlich ke<strong>in</strong> neues Thema. Es entsprach dem damaligen Geist <strong>der</strong><br />

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