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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Interne</strong>n Kommunikation<br />

Für die Gestaltung und Wirkung <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>formation sollten zuerst e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Determ<strong>in</strong>anten beachtet werden:<br />

Determ<strong>in</strong>anten Ziele und Bedürfnisse <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

Informationsbedarf ... um die erwarteten Leistungen sachgerecht erbr<strong>in</strong>gen und die eigene Wirkung erleben<br />

zu können<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> Arbeit erkennen und die soziale E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung und Identifizierung<br />

mit den Zielen <strong>der</strong> Unternehmen ermöglichen (S<strong>in</strong>n<strong>in</strong>formation)<br />

Reduzierung von subjektiver Ungewissheit und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des Risikoempf<strong>in</strong>dens<br />

Integration <strong>in</strong> die Arbeitszusammenhänge<br />

Achtung und Anerkennung erhalten<br />

Informationsvorsprung als Element <strong>der</strong> Sicherung und des Status<br />

Wertorientierung Interesse an Arbeitsaufgabe, Engagement und hoher Leistungse<strong>in</strong>satz, wenn<br />

ausreichende Motivationsanlässe<br />

Rechtliche Normen<br />

Informationsrecht <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter<br />

F<strong>in</strong>anzielle Anreize, Anteil am Unternehmenskapital<br />

Karrierestreben<br />

Mitsprache bei Problemen am Arbeitsplatz o<strong>der</strong> im Betrieb<br />

Das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) hat zum Ziel, e<strong>in</strong>e vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmervertretung und Arbeitgeber sowie e<strong>in</strong>e<br />

harmonische Beziehung zwischen den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens und<br />

den sozialen Bedürfnissen <strong>der</strong> Mitarbeiter herzustellen.<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>formation ist somit e<strong>in</strong>e Rechtspflicht und be<strong>in</strong>haltet:<br />

arbeitsbezogene und allgeme<strong>in</strong>e Informationen über wirtschaftliche und soziale<br />

Angelegenheiten<br />

schriftliche und mündliche Berichterstattung (evtl. <strong>in</strong> Werkszeitschrift)<br />

Betriebsversammlungen.<br />

Weitere Verpflichtungen <strong>in</strong> Tarifverträgen, Betriebsvere<strong>in</strong>barungen, Arbeitsverträgen<br />

Tab. 13 Determ<strong>in</strong>anten <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>formation<br />

Quelle Eigene Darstellung; W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>, 1996, S. 16ff.<br />

Die Informationspolitik verfolgt zwar vorrangig das Ziel, die Unternehmensaufgabe<br />

zu erfüllen, doch das betriebswirtschaftliche Grundpr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Kostenm<strong>in</strong>imierung<br />

darf nicht vergessen werden. Auch das Ideal e<strong>in</strong>er offenen Information<br />

f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e Grenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wahrung von Betriebsgeheimnissen.<br />

Welche <strong>in</strong>formationspolitische Orientierung für W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong> relevant ersche<strong>in</strong>t,<br />

wird nachstehend zusammengefasst:<br />

Die Informationen sollten den Mitarbeiter erreichen, von ihm aufgenommen<br />

werden und weitere kognitive Prozesse auslösen.<br />

Es werden lang- o<strong>der</strong> kurzfristige Verhaltensän<strong>der</strong>ungen angestrebt, um Arbeitsprozesse<br />

zu ermöglichen, zu kontrollieren und zu verbessern. Die wichtigsten<br />

Ziele zur Bee<strong>in</strong>flussung des Erlebens und Verhaltens s<strong>in</strong>d dabei Motivation, Interesse,<br />

Integration, Identifikation, Arbeitszufriedenheit, Betriebsklima, Unternehmenskultur<br />

und Außenwirkung (Repräsentanten, Insi<strong>der</strong>, Me<strong>in</strong>ungsmittler).<br />

Dabei wird folgende Wirkungskette angenommen:<br />

• Kommunikation vermittelt Information<br />

• för<strong>der</strong>t so den Aufbau von Wissen<br />

• Wissen führt zu Motivation, Integration und Identifikation<br />

• Mitarbeiter s<strong>in</strong>d maximal effizient.<br />

Bei <strong>der</strong> Gestaltung und Umsetzung <strong>der</strong> Informationspolitik lassen sich zwei Kriterien<br />

unterscheiden:<br />

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