Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung
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<strong>Bewertung</strong> Wissen Problembereiche<br />
<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />
Wertpotentiale <strong>der</strong> <strong>Interne</strong>n <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit wurden viele Methoden zur Wissensmessung und –controll<strong>in</strong>g<br />
entwickelt. E<strong>in</strong>e umfassende Zusammenstellung von Ansätzen zur <strong>Bewertung</strong><br />
e<strong>in</strong>er organisationalen Wissensbasis führten North/Probst/Romhardt<br />
durch. Dabei werden vorweg folgende Schwierigkeiten für die Erfassung von<br />
Wissen aufgedeckt:<br />
Organisationale Wissensbasis <strong>in</strong>dividuelle und kollektive Wissensbestände; basieren auf Daten und<br />
Informationsbeständen<br />
Abgrenzung Wissen und immaterielles Vermögen (<strong>in</strong>tangible assets); Markenwert, Image und<br />
Kundenstamm bestimmen zusätzlich immaterielles Vermögen. Kunden s<strong>in</strong>d Teil <strong>der</strong><br />
organisationalen Wissensbasis, wenn <strong>der</strong>en Wissen <strong>der</strong> Organisation verfügbar ist.<br />
Zielsetzungen Unternehmen verfolgen mit <strong>der</strong> Wissensmessung unterschiedliche Zielsetzungen.<br />
Wissensbuchhaltung: Darstellung organisationaler Wissensbasis für e<strong>in</strong>zelne<br />
Anspruchsgruppen<br />
Wissenscontroll<strong>in</strong>g: Wissensziele setzen und überprüfen<br />
Tab. 17 Problembereiche bei <strong>der</strong> Wissenserfassung<br />
Quelle Eigene Darstellung; North/Probst/Romhardt, 1998, S. 159<br />
Die unterschiedlichen Abgrenzungen und Zielsetzungen führen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Theorie<br />
zu entsprechend divergierenden Ansätzen.<br />
• Deduktiv summarische Ansätze<br />
gehen von e<strong>in</strong>er Bezifferung des Unterschiedes zwischen Marktwert und Buchwert<br />
e<strong>in</strong>es Unternehmens aus. Beispiele s<strong>in</strong>d Indikatoren wie Markt-/Buchwert-<br />
Verhältnisse, „Tob<strong>in</strong>’s q“ sowie „Calculated Intangible Value“. Diese Indikatoren<br />
bewerten das immaterielle Vermögen <strong>in</strong> monetärer Form, erklären aber die Unterschiede<br />
zwischen Markt- und Buchwert nicht o<strong>der</strong> nur teilweise.<br />
• Induktiv analytische Ansätze<br />
beschreiben und bewerten e<strong>in</strong>zelne Elemente <strong>der</strong> Wissensbasis mit dem Ziel,<br />
Ansatzpunkte zu ihrer Entwicklung zu liefern. Sveiby’s „Intangible Assets Monitor“<br />
und <strong>der</strong> von Stewart vorgeschlagene „Intellectual Capital Navigator“ s<strong>in</strong>d<br />
solche Ansätze, die sich weitgehend auf nicht-f<strong>in</strong>anzielle Indikatoren beschränken.<br />
E<strong>in</strong>e Integration aus f<strong>in</strong>anzieller Sicht und Wissensbasis-Perspektive ist <strong>in</strong><br />
allgeme<strong>in</strong>er Form bei <strong>der</strong> Balanced Scorecard (Kaplan/Norton) gegeben.<br />
Die Umsetzung dieser neuen Ansätze <strong>in</strong> die Praxis wird nicht nur durch die konkrete<br />
Beschreibung <strong>der</strong> organisationalen Wissensbasis e<strong>in</strong>es Unternehmens,<br />
son<strong>der</strong>n auch durch die fehlende Datenverfügbarkeit erschwert. (North/Probst/<br />
Romhardt, 1998, S. 159f.)<br />
3.4.4 Zusammenfassung<br />
Letzlich sorgt e<strong>in</strong> gezieltes Management <strong>der</strong> Erfolgspotentiale für die langfristige<br />
Entwicklung von Unternehmen. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> wertorientierten Unternehmensführung<br />
leisten Unternehmenskultur, Managementqualität und Wissensmanagement<br />
e<strong>in</strong>en ursächlichen Beitrag zum wettbewerblichen Bestehen.<br />
Die Unternehmenskultur gibt die geistige Richtung an, die <strong>der</strong> Führungsarbeit<br />
zugrunde liegt, um die Deklaration <strong>der</strong> Mission auf kurz- und langfristige Pläne<br />
und Budgets herunterzubrechen.<br />
Von <strong>der</strong> Tatkraft und Kommunikationsfähigkeit <strong>der</strong> Manager hängt es ab, ob die<br />
Mitarbeiter motiviert diese Aufgabenerfüllung angehen.<br />
Unerlässlich ist dabei <strong>der</strong> Wissensaustausch und die Entwicklung organisationalen<br />
Wissens. Ohne diese drei Wertpotentiale ist e<strong>in</strong> Unternehmen nicht lebensfähig.<br />
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