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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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Eigenschaften Kennzeichnung<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Wertpotentiale <strong>der</strong> <strong>Interne</strong>n <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

mer subjektive Vorstellungsbil<strong>der</strong> dar, die mehr o<strong>der</strong> weniger stark von den objektiven<br />

Gegebenheiten abweichen können. Nach Me<strong>in</strong>ung von Szyszka wird e<strong>in</strong><br />

Image von vier Eigenschaften gekennzeichnet:<br />

Schlagwort-Charakter = maximal mögliche Verkürzung des Wesenszusammenhangs e<strong>in</strong>es Image-Objektes auf<br />

e<strong>in</strong>en Assoziationszusammenhang<br />

Werturteil Das Image-Objekt wird auf bestimmte, zentrale Eigenschaften festgelegt, die aufgrund<br />

des Assoziationszusammenhangs e<strong>in</strong>e positive o<strong>der</strong> negative <strong>Bewertung</strong> e<strong>in</strong>schließen.<br />

Dom<strong>in</strong>anz Die Gesamtpersönlichkeit des Image-Objektes wird verkürzt auf wenige – teilweise nur<br />

e<strong>in</strong>en – bewertete Aspekte; das so entstehende Bild verstellt den Blick für die<br />

Gesamtpersönlichkeit.<br />

Individualität Das Image bildet sich beim Image-Subjekt; es ist persönlich motiviert und e<strong>in</strong>malig.<br />

Tab. 15 Image-Eigenschaften<br />

Quelle Eigene Darstellung; Szyszka, 1992, S. 105<br />

Was br<strong>in</strong>gt den Unternehmen e<strong>in</strong> „gutes“ Image? Dieser Frage geht Jeschke nach<br />

und me<strong>in</strong>t, dass die Gewichtung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Image-Facetten von den spezifischen<br />

Erwartungshaltungen abhänge, die e<strong>in</strong>e Person, e<strong>in</strong>e Personengruppe o<strong>der</strong><br />

auch e<strong>in</strong>e Institution dem Unternehmen entgegenbr<strong>in</strong>gt. Entsprechend wird e<strong>in</strong>em<br />

Unternehmen daran gelegen se<strong>in</strong>, sich durch Image-Facetten zu profilieren,<br />

die gegenüber beson<strong>der</strong>s wichtigen Gruppen von Interesse s<strong>in</strong>d. Diese Anspruchsgruppen<br />

s<strong>in</strong>d effektiv o<strong>der</strong> potentiell <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, Unternehmensstrategie<br />

und –erfolg positiv o<strong>der</strong> negativ zu bee<strong>in</strong>flussen. Jede <strong>der</strong> Gruppen bewertet das<br />

Unternehmen aus e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Perspektive und zieht somit unterschiedliche<br />

Image-Facetten als Grundlage für ihr Verhalten heran.<br />

E<strong>in</strong> Unternehmensimage resultiert aus effektiv e<strong>in</strong>gesetzten Unternehmensressourcen.<br />

Nur strategisch gemanagte <strong>Erfolgsfaktor</strong>en ermöglichen es e<strong>in</strong>em Unternehmen,<br />

sich positiv abzugrenzen und somit e<strong>in</strong>e Identität aufzubauen, die<br />

e<strong>in</strong> wünschenswertes Image nach sich zieht. Bedroht werden kann das Image<br />

durch Konfliktgruppen und auftretende Krisen, wobei das Unternehmensimage<br />

durch e<strong>in</strong>en unangemessenen Umgang mit auftretenden Konflikten nachhaltig<br />

Schaden nehmen kann. (Jeschke, 1993, S. 73ff.)<br />

• Imageforschung<br />

Bei all diesen Vorteilen für e<strong>in</strong> Unternehmen müsste die Imageforschung eigentlich<br />

Pflichtprogramm des Kommunikations-Controll<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>, geht man davon<br />

aus, dass das Unternehmensimage e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle bei <strong>der</strong> Erreichung<br />

strategischer Unternehmensziele spielt. Doch e<strong>in</strong>e Studie über Auffassungen zur<br />

Corporate Reputation, durchgeführt von Hill & Knowlton, legt die Defizite offen.<br />

Für durchschnittlich 84 % <strong>der</strong> Führungskräfte hat das Unternehmensimage beson<strong>der</strong>e<br />

strategische Bedeutung, <strong>in</strong> den USA sogar für 94 %. Doch im Gegensatz<br />

zur Bedeutung wird das Ansehen des Unternehmens kaum evaluiert, d.h. die Unternehmensführungen<br />

s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, den Wert des guten (o<strong>der</strong> schlechten)<br />

Rufes ihres Unternehmens quantitativ und qualitativ zu erfassen. Nur<br />

durchschnittlich 40 % <strong>der</strong> Unternehmen messen und bewerten systematisch das<br />

Unternehmensimage. Und wer hat den größten E<strong>in</strong>fluss auf das Image?<br />

• Kunden: 94 %<br />

• Mitarbeiter: 74 %<br />

• Führungskräfte: 2 %<br />

E<strong>in</strong>e Verbesserung des Unternehmensimages kann <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie durch den<br />

wirtschaftlichen Erfolg erreicht werden. An zweiter Stelle steht die Verbesserung<br />

von Führungsqualitäten bei den Befragten. Hohe Wertschätzung f<strong>in</strong>det auch die<br />

Funktion und Wirkung von Public Relations.<br />

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