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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Abb. 8 Das magische Dreieck<br />

Quelle In Anlehnung an Mast, 2000, S. 34<br />

Organisation<br />

(Mitarbeiter)<br />

Markt Öffentlichkeit<br />

Dabei s<strong>in</strong>d für Zerfaß die kommunikativen Prozesse e<strong>in</strong> Mittel zum Zweck <strong>der</strong><br />

Unternehmensführung und Handlungskoord<strong>in</strong>ation, die im magischen Dreieck<br />

(Abb. 8) dargestellt s<strong>in</strong>d. Sie bilden den Kern se<strong>in</strong>er Theorie <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>:<br />

• Die Organisationskommunikation bzw. <strong>in</strong>terne <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

stützt das strategische und operative Management. Der <strong>in</strong>terne Bereich erstreckt<br />

sich auf alle Rollenträger (Mitarbeiter), die die Identität e<strong>in</strong>er Unternehmung gestalten<br />

und an <strong>der</strong> arbeitsteiligen Formulierung und Realisierung strategischer<br />

Konzepte mitwirken. Rollenerwartungen, Werte und Anweisungen s<strong>in</strong>d wichtig.<br />

Organisationen werden erst durch die Kommunikations- und Interpretationsleistungen<br />

ihrer Mitglie<strong>der</strong> konstituiert:<br />

„Kommunikation ist notwendig, damit e<strong>in</strong> Unternehmen gegründet wird, e<strong>in</strong>e Verfassung<br />

erhält, Identität gew<strong>in</strong>nt und damit zur strukturell abgrenzbaren Handlungssphäre wird.<br />

Diese grundsätzliche Orientierungsleistung wird durch spezifische Koord<strong>in</strong>ationsleistungen<br />

ergänzt, mit denen arbeitsteilige Handlungen auf e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Ziel h<strong>in</strong> abgestimmt<br />

werden sollen.“ (Zerfaß, 1996b, S. 39)<br />

• Die Marktkommunikation richtet sich an Kunden, Lieferanten, Kapitalgeber und<br />

Wettbewerber, mit denen ökonomische Austausch- o<strong>der</strong> Konkurrenzbeziehungen<br />

bestehen. Die Handlungskoord<strong>in</strong>ation wird über e<strong>in</strong> Preissystem geregelt.<br />

Über die Durchsetzung strategischer Konzepte <strong>in</strong> Transaktions- und Wettbewerbsbeziehungen<br />

mit an<strong>der</strong>en Akteuren bildet diese ökonomische Sphäre den<br />

Anker <strong>der</strong> Unternehmenstätigkeit.<br />

• Die Öffentlichkeitsarbeit bzw. Public Relations umfasst alle sozialen Bereiche,<br />

die von <strong>der</strong> Unternehmenstätigkeit berührt werden. Dies gilt für alle gesellschaftlichen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> sowie für kommunale und subkulturelle Räume.<br />

Dabei muss das Unternehmen die unterschiedlichen Ziele und Rationalitäten<br />

<strong>der</strong> sozialen Sphären bzw. Kommunikationsarenen bei <strong>der</strong> Unternehmensführung<br />

berücksichtigen.<br />

Zerfaß bezeichnet diese Ordnung <strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong> sowie systematische Verb<strong>in</strong>dung<br />

zur Unternehmensstrategie als „begrifflichen Kern e<strong>in</strong>er betriebswirtschaftlich<br />

und kommunikationswissenschaftlich aufgeklärten Theorie <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“,<br />

die sich mit den Ausprägungen <strong>der</strong> Kommunikationsprozesse<br />

befasse. (Zerfaß, 1996a, S. 289ff.; vgl. 1996b, S. 38ff.)<br />

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