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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Da für Bruhn oft <strong>in</strong>terne Kommunikation und Mitarbeiterkommunikation gleichgesetzt<br />

wird, nutzt er e<strong>in</strong>e trennscharfe Begriffsauffassung.<br />

• Die weite Auffassung besagt: „<strong>Interne</strong> Kommunikation umfasst alle Aktivitäten <strong>der</strong><br />

Botschaftsübermittlung zwischen aktuellen o<strong>der</strong> ehemaligen Mitglie<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>er Organisation<br />

auf unterschiedlichen hierarchischen Ebenen.“ Dabei s<strong>in</strong>d Mitarbeiter nicht nur<br />

Befehlsempfänger, son<strong>der</strong>n werden als Anspruchsgruppe gesehen.<br />

• E<strong>in</strong>e enge Auffassung lässt sich wie folgt kennzeichnen: „Mitarbeiterkommunikation<br />

umfasst alle primär top-down gerichteten Aktivitäten <strong>der</strong> Botschaftsübermittlung <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Organisation.“ (Bruhn, 1997, S. 895)<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> Mitarbeiterkommunikation sei entscheidend, dass es im<br />

Unterschied zur externen <strong>Unternehmenskommunikation</strong> – bei <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Zielgruppen<br />

fakultativ angesprochen werden können – unternehmens<strong>in</strong>tern ke<strong>in</strong>e<br />

Alternative <strong>der</strong> „Nicht-Kommunikation“ gäbe. Die Mitarbeiter stünden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

fixierten Beziehung zum Unternehmen. (Ebd., S. 900)<br />

W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong> steckt den Rahmen für die Mitarbeiter<strong>in</strong>formation: Die <strong>in</strong>terne Organisationskommunikation<br />

befasst sich mit den Informationsprozessen zwischen<br />

den Mitarbeitern sowie den damit verbundenen Aktivitäten. <strong>Interne</strong> Kommunikation<br />

stellt somit die Verb<strong>in</strong>dung zwischen den Mitarbeitern her, ermöglicht<br />

die Interaktion und Koord<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Arbeit und steuert so die Verhaltensaktivitäten<br />

<strong>der</strong> Zielgruppen „leitendes, mittleres und unteres Management, ausführende<br />

Mitarbeiter und Arbeitnehmervertretung“. Jede dieser Gruppen hat<br />

spezifische Pflichten und Bedürfnisse h<strong>in</strong>sichtlich Information und Kommunikation.<br />

Differenziert wird die Mitarbeiter<strong>in</strong>formation als Teilbereich <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Kommunikation:<br />

Als Zielgruppe s<strong>in</strong>d die „ausführenden Mitarbeiter“ geme<strong>in</strong>t, an die<br />

relevante Informationen gerichtet werden. (W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>, 1996, S. 8f.)<br />

3.2.2 Strategische Kommunikationspolitik<br />

Das Ziel <strong>der</strong> unternehmerischen Tätigkeit ist die langfristige und nachhaltige<br />

Wertsteigerung des Unternehmens. Zentrale Aufgabe <strong>der</strong> Unternehmensführung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Markt- und Wettbewerbswirtschaft ist somit die erfolgreiche Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Unternehmensstrategie. Diese def<strong>in</strong>iert <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie, welche Produkte<br />

o<strong>der</strong> Dienstleistungen für wen produziert bzw. angeboten werden und wie<br />

die Leistungserstellung im Pr<strong>in</strong>zip vonstatten gehen soll. Erfolgreiche Produkt-<br />

Markt-Konzepte erfüllen das formale Ziel <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nerzielung. Über diese wettbewerbspolitische<br />

Positionierung h<strong>in</strong>aus, muss die Führung auch bemüht se<strong>in</strong>,<br />

im gesellschaftspolitischen Raum so zu agieren, dass die Verfolgung von Marktzielen<br />

nicht gegen rechtliche o<strong>der</strong> moralische Normen verstößt.<br />

3.2.2.1 Das „magische Dreieck“ 4)<br />

E<strong>in</strong> Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen, Leistungen und Erwartungen<br />

erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e umfassende <strong>Unternehmenskommunikation</strong>, die def<strong>in</strong>iert wird als<br />

„sämtliche Kommunikationsprozesse <strong>in</strong> und von erwerbswirtschaftlichen Organisationen.<br />

Diese Prozesse tragen auf unterschiedliche Weise dazu bei, dass potentiell divergierende<br />

Handlungen im Organisationsfeld, <strong>in</strong> <strong>der</strong> ökonomischen Sphäre und <strong>in</strong> den gesellschaftspolitischen<br />

Handlungsarenen mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmt werden.“ (Zerfaß, 1996a,<br />

S. 20f.)<br />

4) Begriffsprägung durch Mast, 2000, S 34 f.; Dimensionen nicht isoliert sehen<br />

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