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Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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<strong>Erfolgsfaktor</strong> „<strong>Interne</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>“<br />

Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Interne</strong>n Kommunikation<br />

malen orientieren. (Schenk, 1997, S. 20ff.) Diese Erkenntnisse erlauben e<strong>in</strong>e<br />

Übertragung auf e<strong>in</strong> Kommunikations-Controll<strong>in</strong>g h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Zielerreichung<br />

von <strong>in</strong>ternen Kommunikationmaßnahmen.<br />

Im Kontext dieser Forschungsrichtung stellt Rolke e<strong>in</strong> Konzept zum Messen und<br />

Bewerten von PR-Wirkungen auf. Orientiert am Ablauf von Kommunikation 6)<br />

wird e<strong>in</strong> Gesamtkonzept geschaffen, <strong>in</strong> dem die Analysen e<strong>in</strong>zelner Stationen<br />

des Kommunikationsprozesses zusammengeführt werden:<br />

• Absen<strong>der</strong>befragung: Messung <strong>der</strong> Zufriedenheit mit den Maßnahmen<br />

• Handlungsauswertung: Rückmeldungen, Teilnehmerzahl<br />

• Medienanalysen: Dokumentation Presseausschnitte<br />

• Zielgruppenbefragung: Me<strong>in</strong>ungen, E<strong>in</strong>stellungen<br />

• Reaktionsbeobachtung: Kennzahlen wie Krankenstand, Kündigungen<br />

Erweitert wird das Konzept durch e<strong>in</strong>e Medienresonanzanalyse, die e<strong>in</strong>e zielbezogene<br />

quantitative und qualitative Auswertung von Clipp<strong>in</strong>gs aus dem Pr<strong>in</strong>tbereich<br />

und aus elektronischen Dokumenten be<strong>in</strong>haltet. Daraus können sich e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Kennziffern ergeben, die für Rolke das Ergebnis verdichten und so<br />

rasch Aufschluss über Erfolg und Misserfolg geben. (Rolke, 1995, S. 173ff.) E<strong>in</strong><br />

solch modellhaftes Vorgehen kann auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes Kommunikations-Controll<strong>in</strong>g<br />

übertragen werden, um die Stärken und Schwächen des Kommunikationsmanagements<br />

zu analysieren.<br />

3.3.4 Mitarbeiter<strong>in</strong>formation<br />

Kommunikation ermöglicht den Aufbau, die Kont<strong>in</strong>uität und Weiterentwicklung<br />

von sozialen Gebilden (Unternehmen). Dabei bewirkt die Mitarbeiter<strong>in</strong>formation<br />

idealerweise Zufriedenheit und Produktivität.<br />

Sie hat zugleich E<strong>in</strong>fluss auf die Sozialisation <strong>der</strong> Mitarbeiter, e<strong>in</strong>e Funktion, die<br />

zur Anpassung an die im Unternehmen kulturell vorherrschenden Verhaltensmuster,<br />

Regeln, sozialer Umgang und Denkmuster beiträgt. Armbrecht weist darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass Organisationen direkt versuchen würden, durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

o<strong>der</strong> Organisationsentwicklungsprogramme E<strong>in</strong>fluss auszuüben.<br />

Ziel <strong>der</strong> Unternehmung sei es, die Zufriedenheit e<strong>in</strong>es Mitarbeiters mit<br />

se<strong>in</strong>er Tätigkeit, das empfundene Organisationsklima und letzlich die Identifikation<br />

mit „se<strong>in</strong>er“ Organisation durch Sozialisationsprozesse zu erreichen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Teilhabe am Fluss organisationsbezogener Information, würden die<br />

Mitarbeiter dieses „Entgegenkommen“ als positiv empf<strong>in</strong>den. Dies stärke die Anpassung,<br />

<strong>in</strong>terne Stabilität und letztlich das Wir-Gefühl. (Armbrecht, 1992, S. 68f.)<br />

Diese unternehmerische Perspektive führt zur For<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er effizienten Kommunikationspolitik,<br />

die wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong>er gezielten <strong>in</strong>nerbetrieblichen Informationsweitergabe<br />

bedarf. Festzusetzen ist dabei, wer wann wen <strong>in</strong> welcher Form<br />

über was zu <strong>in</strong>formieren hat und wie <strong>der</strong> Informierte darauf reagieren soll. So<br />

versteht W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong> unter Mitarbeiter<strong>in</strong>formation „die an die Mitarbeiter gerichtete,<br />

auf Wirkungen abzielenden Informationshandlungen im Rahmen e<strong>in</strong>er Informationspolitik<br />

mit den Mitteln des Informationswesens.“ (W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>, 1996, S. 14)<br />

Angestrebte Wirkung ist die Vermehrung des Wissens beim Empfänger, d.h. es ist<br />

e<strong>in</strong>e Erlebens- und Verhaltensbee<strong>in</strong>flussung gewünscht. Die Ziele und Interessenslage<br />

<strong>der</strong> beteiligten Personengruppen bilden für W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong> den Ausgangspunkt<br />

für die Kommunikationsprozesse. Daraus entwickelte er e<strong>in</strong>en Rahmen<br />

für die Mitarbeiter<strong>in</strong>formation. Die grundlegenden Elemente werden im Folgenden<br />

aufgezeigt.<br />

6) Lasswell Formel: Who says what <strong>in</strong> which channel to whom with what effect? Vgl. Fischer Lexikon<br />

Publizistik – Massenkommunikation, 1996, S. 144<br />

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