Erfolgsfaktor Interne Unternehmenskommunikation in der Bewertung

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Erfolgsfaktor „Interne Unternehmenskommunikation“
Wertpotentiale der Internen Unternehmenskommunikation
• strategische und operative Planung
• Erfahrungen des Managements bei der Bewältigung von Problemsituationen
• Abstimmung der Organisationsstruktur auf die Unternehmensstrategie
• Nachfolgeregelungen
• Kontrollmechanismen
• interne Budgetierung
• Steuerungs- und Informationssysteme
• externes Berichtswesen
Dabei ist der persönliche Eindruck des Analysten, den das Unternehmensmanagement
bei der Besprechung spiegelt, ebenso wichtig wie die Erfolgsbilanz. Und
glaubwürdig müssen die Manager sein, indem Planung und Realität der Geschäftspolitik
weitgehend übereinstimmen. (Berblinger, 1996, S. 69ff.)
• Strategische Analysen
Viele dieser Faktoren können nicht mit traditionellen Bilanzanalysen ausgewertet
werden. Für eine qualifizierte Bewertung der Unternehmen, regt Wohlgemuth
an, bedarf es sog. strategischer Analysen, um die Qualität und Ertragsstärke von
Geschäftsmodellen wie z.B. der New Economy auf lange Sicht beurteilen zu können.
Ganz entscheidend für ein Unternehmen seien Gründer und Management.
Deren Erfahrung, der Ausbildungstand und die Motivationskünste des Managements
gelten häufig richtungsweisend für den Erfolg eines Unternehmens. Sinnvoll
wäre es, wenn hoch qualifizierte Fachleute aus der Old Economy für das Unternehmen
gewonnen werden, um Erfahrungsdefizite der Gründer zu mindern.
Einen ganz besonderen Stellenwert sollte die Schaffung von professionellen
Strukturen einnehmen, da ansonsten ein schnell wachsendes Unternehmen
kaum zu kontrollieren sein dürfte. (Wohlgemuth et al., 2001)
Kritisch anzumerken ist, dass trotz der Wahl von erfahrenen Managern als Kontrolleure
in Aufsichtsräten der New Economy Unternehmen bzw. des Einflusses
etablierter Venture Capital Unternehmen, der Niedergang oft nicht aufzuhalten
war. Das Internet bedeutete wohl für alle eine neue Erfahrung.
3.4.2.3 Bewertungsansatz
Eine systematische Beurteilung der Managementqualität wird in Wissenschaft
und Praxis angestrebt. Janz hat in seiner Untersuchung eine Charakterisierung
von Topmanagern in zwei Dimensionen festgelegt:
• Psychographische Charakteristika
bedeutet die Gesamtheit der überdauernden und stabilen Werte, Einstellungen
und Verhaltensbestandteile einer Person. Hingewiesen wird darauf, dass der Begriff
der Persönlichkeit umgangsprachlich einen besonders „gereiften“ Menschen
versteht. Die Wissenschaft verwendet ein Konstrukt, das die definierten
„psychischen Facetten eines Menschen“ beleuchtet. Weiteres zentrales Kennzeichen
der Persönlichkeit ist die Dauerhaftigkeit bzw. Stabilität dieser Bestandteile.
Zur Erfassung, Beschreibung und Systematisierung dieser Merkmale schlägt Janz
ein bewährtes Instrument der Managementdiagnostik vor: Myers-Briggs Type
Indicator (MBTI). Es stehen vier Dimensionen mit bipolaren Ausprägungen zur
Einordnung des Persönlichkeitstyps zur Verfügung, die in der Anlage (Tab. 32)
ausführlich dargestellt sind:
• Einstellung zur Umwelt: extravertiert/introvertiert
• Wahrnehmung: sinnlich/intuitiv
• Entscheidung: analytisch/gefühlsmäßig
• Lebenseinstellung: beurteilend/wahrnehmend
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