01.12.2012 Aufrufe

Berichte über Landwirtschaft - BMELV

Berichte über Landwirtschaft - BMELV

Berichte über Landwirtschaft - BMELV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

158<br />

Markus Zehnder / Friedrich Weller:<br />

„Streuobstbau. Obstwiesen erleben<br />

und erhalten“ 160 Seiten, 125<br />

Farbfotos, 7 Tabellen Preis: EUR [D]<br />

34,90 / sFr 59,90 / EUR [A] 35,90,<br />

Stuttgart: Verlag Eugen Ulmer, 2006,<br />

ISBN 3-8001-4690-8<br />

Den beiden Autoren ist es gelungen nach lucke<br />

1992 wieder ein Grundlagen-Werk zur Kulturlandschaft<br />

Streuobstwiese zu erstellen. Dabei<br />

ergänzen sich die Erfahrungen des Fachberaters<br />

mit den Erläuterungen des Wissenschaftlers. Auf<br />

anschauliche Art und Weise werden die Aspekte<br />

Lebensraum, Biodiversität, Pomologie etc. erläutert.<br />

Die hochwertigen Bilder erlauben einen Einblick<br />

in die vielfältigen Strukturen v. a. ins Land<br />

der Streuobstwiesen Baden-Württembergs.<br />

Nicht zu kurz kommen ausführliche Pflegeanleitungen<br />

zum Obstgehölzschnitt, der Nährstoffversorgung,<br />

der Pflanzengesundheit, der<br />

Bodenpflege und der Obstverarbeitung.<br />

Besondere Anregungen erfährt der Leser im<br />

Abschnitt „Urlaub unter Streuobstbäumen“, in<br />

dem nicht nur blühende Landschaften beschrieben<br />

sondern auch besondere Rezepte veröffentlicht<br />

werden. Mit diesem Buch wird jeder angesprochen,<br />

der sich für Naturschutz, <strong>Landwirtschaft</strong>,<br />

den Obstbau, inklusive der Sortenkunde<br />

interessiert. Ebenso berührt werden die Themen<br />

Landschaftsentwicklung, gesunde Ernährung<br />

und der Tourismus.<br />

Die Autoren sind der Ansicht, dass „die obstbauliche<br />

Betätigung eine Quelle tiefer innerer<br />

Befriedigung sein kann.“<br />

ThoMas lochMann, sTuTTgarT<br />

leingärTner: Besteuerung der Landwirte,<br />

Loseblatt.slg., München: Verlag<br />

C.H. Beck, 12. Ergänzungslieferung,<br />

Stand: September 2006, 270 S., 32,00 €,<br />

ISBN 978-3-406-54911-3<br />

Wie nicht anders zu erwarten, hat die Große Koalition<br />

die gesetzgeberische Ruhe auch auf dem<br />

Gebiet des Steuerrechts beendet und gleich nach<br />

Aufnahme ihrer Tätigkeit zahlreiche Steuergesetze<br />

auf den Weg gebracht und verabschiedet, so<br />

u. a das Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches<br />

Sofortprogramm, das Gesetz zur Beschränkung<br />

Bücherschau<br />

der Verlustverrechnung im Zusammenhang<br />

mit Steuerstundungsmodellen, das Gesetz zur<br />

steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung,<br />

das Gesetz zur Eindämmung missbräuchlicher<br />

Steuergestaltungen, das Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006 und das Steueränderungsgesetz<br />

2007. Die damit verbundenen zahlreichen<br />

Änderungen sind von den Autoren in bewährter<br />

Weise eingearbeitet worden.<br />

Trotz allem hatten die Autoren dar<strong>über</strong><br />

hinaus noch Zeit für einige Gesamt<strong>über</strong>arbeitungen,<br />

wie z. B. die Kapitel „Grundlagen<br />

und Reform der Einkommensbesteuerung der<br />

Land- und Forstwirte“, „Einkünfte“ und „Sachlicher<br />

und persönlicher Anwendungsbereich der<br />

Durchschnittssätze“. Hervorzuheben ist schließlich<br />

die Erweiterung des Kommentars um die<br />

Kraftfahrzeugsteuer.<br />

Hinsichtlich der Kritik von kanZler an § 13a<br />

EStG in Kapitel 1 ist anzumerken, dass zwar der<br />

weit <strong>über</strong>wiegende Teil der Land- und Forstwirte<br />

den Gewinn nach Durchschnittswerten<br />

ermittelt. Jedoch vermittelt diese Gewinnermittlungsart<br />

entgegen dem Willen des Gesetzgebers<br />

kaum noch Vorteile. Dies wird dadurch<br />

manifestiert, dass die Gewinnermittlung nach<br />

Durchschnittssätzen für den Sektor <strong>Landwirtschaft</strong><br />

keine Subventionswirkung mehr entfaltet<br />

(vgl. 20. Subventionsbericht der Bundesregierung,<br />

BT-Drs. 16/1020). Einzelbetrieblich<br />

dürften hiervon im Wesentlichen nur noch Veredelungsbetriebe<br />

Vorteile ziehen. Insoweit kann<br />

die zielgenauere Ausgestaltung im Sinne einer<br />

maßvollen Begünstigung kleiner landwirtschaftlicher<br />

Betriebe, durch das Steuerentlastungsgesetz<br />

1999/2000/2002 als misslungen angesehen<br />

werden. Die Frage der Verfassungswidrigkeit<br />

des § 13a EStG wegen einer ungerechtfertigten<br />

Begünstigung einer bestimmten Berufgruppe<br />

stellt sich daher m. E. nicht (mehr). § 13a EStG<br />

kann daher auch die ihm zugedachte Vereinfachungsfunktion<br />

nur noch eingeschränkt erfüllen,<br />

wären doch viele Landwirte – aus betriebswirtschaftlichen<br />

Gründen – gut beraten, in eine andere<br />

Gewinnermittlungsform <strong>über</strong>zuwechseln.<br />

Die nächste Ergänzungslieferung dürfte nicht<br />

lange auf sich warten lassen. Hat der Gesetzgeber<br />

doch inzwischen weitere Steuergesetze wie<br />

das Jahresteuergesetz 2007 verabschiedet. Auch<br />

sind neue Gesetzesvorhaben bereits in der Beratung<br />

bzw. befinden sich in Vorbereitung, hier<br />

sind insbesondere die Reform der Erbschaftsteuer<br />

und der Unternehmensteuer zu nennen.<br />

riegler

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!