Berichte über Landwirtschaft - BMELV
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48 Gabriele Mack und Stefan Mann<br />
der Betriebe um 42 % (HR) bzw. 52 % (BR). Umgerechnet auf die durchschnittliche Betriebsgröße<br />
würde in der Hügelregion die durchschnittliche Betriebsgröße von heute 15 ha<br />
auf 26 ha und in der Bergregion von 15 ha auf 30 ha steigen.<br />
Agrarpolitische<br />
Ziele<br />
Sichere<br />
Versorgung<br />
Erhaltung der<br />
Lebensgrundlagen<br />
und Pflege<br />
der<br />
Kulturlandschaft<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
der<br />
Milch- und<br />
Fleischproduktion<br />
auf<br />
Raufutterbasis<br />
Vergleichbare<br />
Einkommen,<br />
Dezentrale<br />
Besiedelung<br />
Tabelle 3. Wirkungsanalyse der Flächenbeiträge<br />
Indikatoren Einheit<br />
Ref<br />
Talregion (TR) Hügelregion (HR) Bergregion (BR)<br />
Ref Flächen-<br />
Beitrag<br />
-100 %<br />
[% v.<br />
Ref]<br />
Ref Flächen-<br />
Beitrag<br />
-100 %<br />
[% v.<br />
Ref]<br />
Ref Flächen-<br />
Beitrag<br />
-100 %<br />
[% v.<br />
Ref]<br />
Offene Ackerfläche ha 243 785 -8 % 44 819 -5 % 3 896 -7 %<br />
Landw. Nutzfläche % v. LN 100 - 100 - 100 -4 %<br />
Öko-Fläche % v. LN 11 -2 % 16 -4 % 21 -10 %<br />
ÖLN- +Bio-Fläche % v. LN 96 -10 % 97 -10 % 96 -5 %<br />
Bio-Fläche % v. LN 4 -25 % 9 -11 % 23 -9 %<br />
Mutterkühe GVE 23 166 +7 % 24 890 +7 % 51 274 -2 %<br />
Großviehmast GVE 65 113 +6 % 26 447 +3 % 22 108 -3 %<br />
Schafe und Ziegen GVE 4 559 +8 % 534 +145 % 20 076 -<br />
Milchkühe GVE 244 444 +3 % 190 065 +1 % 131 166 -1 %<br />
Schweine GVE 181 605 - 89 436 - 26 918 -<br />
Geflügel GVE 19 389 - 9 869 - 3 654 -<br />
Bruttowertschöpfung Mio Fr. 2 593 -1 % 812 +1 % 389 -1 %<br />
Subventionen Mio Fr. 986 -66 % 653 -50 % 836 -40 %<br />
Nettounternehmenseinkommen<br />
Mio Fr. 1 934 -36 % 786 -42 % 642 -52 %<br />
7.3 Kombinierte Wirkung der Flächen- und RGVE-Beiträge<br />
In der Variante ohne Flächen- und ohne RGVE-Beiträge haben sich im Modell die Wirkungen<br />
kumuliert bis verstärkt. Die Modellrechnungen zeigen, dass in der Tal- und Hügelregion<br />
im Jahr 2002 weder Flächen- noch RGVE-Beiträge für eine flächendeckende<br />
Bewirtschaftung notwendig sind. In der Bergregion steigt dagegen der Anteil der nicht<br />
mehr bewirtschafteten Fläche auf 7 %, was 30 % der Weiden entspricht. Beim Vergleich<br />
der Ergebnisse mit den Einzelwirkungen zeigt sich, dass die strukturellen Auswirkungen<br />
der Beiträge stark vom allgemeinen Förderniveau abhängen. Bei einem hohen Förderniveau<br />
wirkt sich eine Beitragskürzung strukturell stärker aus als bei einem tieferen Förderniveau.<br />
In der Variante ohne Flächen- und RGVE-Beiträge ergeben sich nur sehr geringfügige<br />
Änderungen bei der offenen Ackerfläche im Vergleich zur Referenzvariante. Allerdings<br />
werden in allen Regionen bedeutend weniger Tiere zur Fleischproduktion auf Raufutterbasis<br />
gehalten. Die nicht mehr benötigte Futterfläche wird gemäß den Modellrechnungen<br />
in Öko-Ausgleichsflächen umgewandelt, was sich positiv auf den Umfang der Öko-Ausgleichsflächen<br />
auswirkt. Die Ergebnisse machen allerdings auch deutlich, dass die beiden<br />
Beiträge eine Tendenz weg zur Produktion, hin zu einer reinen Pflegelandwirtschaft verhindern.<br />
Auf den Bereich „Umfang ÖLN- und Bio-Fläche“ wirken die Beiträge dagegen<br />
natürlich insofern zielgerichtet, dass diese einen starken Anreiz zur Teilnahme ausüben.<br />
Zum Versorgungsziel haben die Flächen- und RGVE-Beiträge dagegen sehr wenig bei-