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Berichte über Landwirtschaft - BMELV

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50 Gabriele Mack und Stefan Mann<br />

strukturelle und siedlungspolitische Ziele verfolgt werden, kann davon ausgegangen werden,<br />

dass die TEP-Beiträge zielgerichtet wirken. In der Hügelregion ist der Einkommensbeitrag<br />

bedeutend niedriger als in der Bergregion.<br />

Agrarpolitische<br />

Ziele<br />

Sichere<br />

Versorgung<br />

Erhaltung der<br />

Lebensgrundlagen<br />

und Pflege der<br />

Kulturlandschaft<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Milch-<br />

und Fleischproduktion<br />

auf<br />

Raufutterbasis<br />

Vergleichbare<br />

Einkommen,<br />

Dezentrale<br />

Besiedelung<br />

Tabelle 5. Wirkungsanalyse der TEP-Beiträge<br />

Indikatoren Einheit<br />

Ref<br />

Talregion (TR) Hügelregion (HR) Bergregion (BR)<br />

Ref FB u.<br />

RGVE-<br />

Beitrag<br />

-100 %<br />

[% v.<br />

Ref]<br />

Ref FB u.<br />

RGVE-<br />

Beitrag<br />

-100 %<br />

[% v.<br />

Ref]<br />

Ref FB u.<br />

RGVE-<br />

Beitrag<br />

-100 %<br />

[% v.<br />

Ref<br />

Offene Ackerfläche ha 243 785 +1 % 44 819 +6 % 3 896 +8 %<br />

Landw. Nutzfläche % v. LN 100 - 100 - 100 -<br />

Öko-Fläche % v. LN 11 - 16 +17 % 21 +29 %<br />

ÖLN- +Bio-Fläche % v. LN 96 - 97 - 96 -<br />

Bio-Fläche % v. LN 4 - 9 +7 % 23 +12 %<br />

Mutterkühe GVE 23 166 +4 % 24 890 -2 % 51 274 -17 %<br />

Großviehmast GVE 65 113 +4 % 26 447 -8 % 22 108 -6 %<br />

Schafe und Ziegen GVE 4 559 +5 % 534 -45 % 20 076 -55 %<br />

Milchkühe GVE 244 444 - 190 065 -5 % 131 166 -2 %<br />

Schweine GVE 181 605 - 89 436 - 26 918 -<br />

Geflügel GVE 19 389 - 9 869 - 3 654 -<br />

Bruttowertschöpfung Mio Fr. 2 593 +1 % 812 -2 % 389 -7 %<br />

Subventionen Mio Fr. 986 - 653 -12 % 836 -25 %<br />

Nettounternehmenseinkommen<br />

Mio Fr. 1 934 +1 % 786 -7 % 642 -34 %<br />

8 Entwicklung der Transfereffizienz<br />

Um die Wirkung der Direktzahlungen auf das Nettounternehmenseinkommen noch plastischer<br />

darstellen zu können, wurde die Transfereffizienz ermittelt (15), die das Verhältnis<br />

von Direktzahlungen (DZ) und Nettounternehmenseinkommen NUE) weiter illustriert.<br />

Durch die Formel<br />

wird beschrieben, wie viele Franken zusätzliches Einkommen (bzw. Mindereinkommen)<br />

durch einen Franken zusätzliche Direktzahlungen generiert werden. Je höher dieser Wert<br />

liegt, desto effizienter scheint die entsprechende Maßnahme auf das Einkommensziel zu<br />

wirken.<br />

Die Ergebnisse werden in Abbildung 1 visualisiert. Insbesondere bei den RGVE-Beiträgen<br />

gibt es eine klare Abstufung der Transfereffizienz: Die Kürzungen hätten insbesondere<br />

in der Bergregion zu entsprechenden Einkommensverlusten geführt, während die<br />

Transfereffizienz in der Talregion vom Modell als negativ eingeschätzt wird. Eine ähnliche<br />

Abstufung zwischen Hügel- und Bergregion ist bei den TEP-Beiträgen zu beobachten. Die<br />

Flächenbeiträge hingegen sind in allen drei Regionen voll einkommenswirksam.

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