Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Berichte über Landwirtschaft - BMELV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 Peter Wagner, Jürgen Heinrich und Klaus Hank<br />
hängige Variable u. a. den Standarddeckungsbeitrag in DM. Die durchschnittliche Betriebsgröße<br />
auf Kreisebene in 1000 DM Standarddeckungsbeitrag wird errechnet aus dem<br />
Gesamtstandarddeckungsbeitrag des Kreises (inkl. Prämien) dividiert durch die Anzahl<br />
der Betriebe des Kreises:<br />
mit k Index des Kreises<br />
sdb k Durchschnittlicher Standarddeckungsbeitrag eines Betriebes im Kreis<br />
k in 1000 DM.<br />
DB 0,k Durchschnittlicher Standarddeckungsbeitrag des Kreises k mit Prämien<br />
in €/ha<br />
U k Umfang der berücksichtigten Fläche in Kreis k<br />
N k Anzahl der Betriebe in Kreis k<br />
Die festen Spezial- und Gemeinkosten werden nicht nach den Betriebsformen, sondern<br />
nach den Anteilen der Standarddeckungsbeiträge in den drei Kategorien Marktfruchtbau,<br />
Futterbau und Veredlung am Gesamtstandarddeckungsbeitrag berechnet. Ein Vergleich<br />
des Anteils der Dauerkulturbetriebe an allen landwirtschaftlichen Betrieben mit dem<br />
Anteil der Dauerkulturflächen an der LF zeigt, dass im Bundesdurchschnitt der Anteil<br />
der Dauerkulturbetriebe achtmal so hoch ist wie der Anteil der Dauerkulturflächen. Dies<br />
spricht für die hohen Deckungsbeiträge dieser Kulturen, die jedoch auch mit hohen festen<br />
Spezial- und Gemeinkosten verknüpft sind. Um systematische Verzerrungen zu vermeiden,<br />
müssen, da die Leistungen der Dauerkulturen unberücksichtigt bleiben, auch diese<br />
höheren Kosten eliminiert werden. Deshalb wird der Gesamtstandarddeckungsbeitrag jedes<br />
Kreises in drei Kategorien aufgespaltet:<br />
● Die Kategorie Marktfruchtbau (DB ) umfasst die Standarddeckungsbeiträge aller<br />
M,k<br />
Verfahren der pflanzlichen Produktion außer Silomais,<br />
● die Kategorie Futterbau (DB ) umfasst die Standarddeckungsbeträge für Rinder,<br />
F,k<br />
Schafe und Silomais und<br />
●<br />
die Kategorie Veredlung (DB ) umfasst die Standarddeckungsbeträge für Schweine<br />
V,k<br />
und Geflügel.<br />
Die festen Spezial- und Gemeinkosten für Marktfruchtbau, Futterbau- und Veredlungsbetriebe<br />
werden nach den Anteilen der Standarddeckungsbeiträge in den drei Kategorien am<br />
Gesamtstandarddeckungsbeitrag zu einem Durchschnittswert pro Kreis zusammengefasst.<br />
Im Ergebnis fallen die Standardfestkosten pro Hektar dort hoch aus, wo ein hoher Viehbesatz<br />
vorherrscht und wo kleine Betriebsstrukturen zu finden sind.<br />
mit FK Durchschnittliche Standardfestkosten des Kreises k in €/ha<br />
k<br />
k Index des Kreises<br />
c Kategorie (Marktfruchtbau, Futterbau, Veredlung)<br />
qdb Standarddeckungsbeitragsanteil der Kategorie c mit Prämien in Kreis<br />
c,k<br />
k: qdb = DB / DB c,k c,k 0,k<br />
SFK Standardfestkosten der zu Kategorie c analogen Betriebsform bei einem<br />
c,sdbk<br />
Standarddeckungsbeitrag sdb in DM/1000 DM StDB<br />
k