Berichte über Landwirtschaft - BMELV
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Wie wirken die allgemeinen Direktzahlungen in der Schweizer <strong>Landwirtschaft</strong>?<br />
unter der Bedingung<br />
Z = Zielfunktionswert<br />
P = Vektor der Produktpreise<br />
D = Vektor der Direktzahlungen<br />
V = Vektor der Investitionskosten<br />
X = Vektor der Produktionsaktivitäten (Kultur- und Tierarten)<br />
u = Vektor der Investitionsaktivitäten (Stallgebäude und Maschinen)<br />
y = Vektor der Zu- und Verkaufsaktivitäten<br />
c = Vektor der variablen Kosten der Produktionsaktivitäten<br />
a = Koeffizientenmatrix Anspruch der Produktionsaktivitäten an der Kapazität<br />
e = Koeffizientenmatrix Investitionsbedarf der Produktionsaktivitäten<br />
b = Vektor der verfügbaren Kapazitäten<br />
Q = Matrix der PMP-Terme<br />
θ = Kehrwert aus den Abschreibungszeiträumen<br />
j = 1...n (Anzahl der Produktionsaktivitäten)<br />
i = 1...m (Anzahl der Zukauf- und Verkaufsaktivitäten<br />
k = 1...r (Anzahl der Investitionsaktivitäten)<br />
t = 1...11 (Anzahl der Jahre)<br />
t-1 = Vorjahr<br />
z = 1...8 (Anzahl der Zonen)<br />
Um den großen Unterschieden in den Standortbedingungen des Schweizer Agrarsektors<br />
Rechnung zu tragen, ist das Modell regional in 8 Produktionszonen unterteilt, die nach<br />
erschwerenden Produktions- und Lebensbedingungen abgegrenzt sind (5). Vorteilhaft ist<br />
diese regionale Einteilung auch deshalb, weil sich das schweizerische Direktzahlungssystem,<br />
das durch regional abgestufte Direktzahlungsansätze und Beitragsrestriktionen<br />
gekennzeichnet ist, sehr detailgetreu modellieren lässt.<br />
Im Modell ist der landwirtschaftliche Sektor nach dem Konzept der <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />
Gesamtrechnung abgegrenzt (vgl. 7). Innerhalb des Sektors werden sämtliche Verflechtungsbeziehungen<br />
bei der Produktions-, Vorleistungs- und Produktionsfaktorentstehung<br />
und -verwendung abgebildet (vgl. 33). Die Einkommen werden regionsspezifisch<br />
nach der Methode der <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Gesamtrechnung ermittelt. Die regionalen<br />
In- und Outputmengen berechnen sich aus der Produktionsstruktur und den dazugehörigen<br />
Technologien. Für die Einkommensermittlung werden diese monetär bewertet.<br />
Das Sektormodell SILAS optimiert die landwirtschaftliche Produktion mit den vorgegebenen<br />
Produktpreisen für das Jahr 2002. Eine modellendogene Schätzung der Marktpreise<br />
in Abhängigkeit von der Nachfrage nach Nahrungsmitteln und eine Optimierung<br />
des Angebotes mit Gleichgewichtspreisen ist nicht möglich. Für die ex-post-Wirkungsanalyse<br />
der allgemeinen Direktzahlungen wurden die im Jahr 2002 realisierten Durchschnittspreise<br />
für landwirtschaftliche Produkte und Betriebsmittel vorgegeben.<br />
Datengrundlagen für die mehrheitlich regionsspezifischen In- und Outputkoeffizienten<br />
der pflanzlichen und tierischen Produktionsaktivitäten bilden die Buchhaltungsdaten der<br />
FAT sowie arbeitswirtschaftliche und technische Normdaten. Im Rahmen der Datenaufbereitung<br />
erfolgt eine Konsistenzprüfung aller regionalen Koeffizienten mit den Werten aus<br />
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