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Tomy und der Planet der Lüge - naturwesen11

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78ich besuchte«, antwortete er, als sei es die banalste Sache<strong>der</strong> Welt, »seinen Beruf, die Familienverhältnisse <strong>und</strong> daßer mit Terroristen nichts am Hut hat.«»Incroiable!«, entfuhr es Chantal, die wie<strong>der</strong> aufgetauchtwar <strong>und</strong> sich offensichtlich beherrschte. Sie beugtesich zu <strong>Tomy</strong> <strong>und</strong> wollte ihn küssen. Der entwand sichmit einer schnellen Körperdrehung. »Er ist zu erschöpft«,sagte ich in Richtung Chantal, <strong>und</strong> <strong>Tomy</strong> blickte mir vonunten herauf in die Augen. <strong>Lüge</strong>!, signalisierte er. Spätererfuhr ich, daß ihn das Proze<strong>der</strong>e überhaupt nicht ermüdete.Er fand es interessant, die unterschiedlichen Charakteremehrerer Menschen kennenzulernen. Das solltesich noch än<strong>der</strong>n.Beim sechsten Versuch, nachdem <strong>Tomy</strong> wie<strong>der</strong> seinenarabischen Vers heruntergeplappert hatte, rannte Ali zumTelefonhörer. Die Geheimdienst-R<strong>und</strong>e mitsamt Chantalschrie laut durcheinan<strong>der</strong>. Dann verließen sie panikartigdie Suite, nicht ohne vorher ihre Unterlagen mitgerafft zuhaben.»Was war denn das?«, wollte Marc mit einem langgezogenend-a-s wissen.»Ein bekannter, höherer Religionsführer«, antwortete<strong>Tomy</strong>, <strong>und</strong> jetzt hatte ich das Gefühl, er wirke ermüdet.»Ein Typ, <strong>der</strong>art geladen mit Falschheit <strong>und</strong> <strong>Lüge</strong>, daß ichin diesem Körper kotzen könnte!« Er blickte hilfesuchendzu uns: »Was seid Ihr für schreckliche Wesen?Erich, gibt es viele davon?«Ich mochte <strong>Tomy</strong> nicht anlügen, er hätte es ohnehingemerkt <strong>und</strong> wäre sehr enttäuscht gewesen. Vielleichthätte er uns sogar verlassen. So erzählte ich einiges überdie <strong>Lüge</strong>n in <strong>der</strong> Politik, <strong>der</strong> Religion <strong>und</strong> selbst <strong>der</strong>Wissenschaft. Marc erfaßte die Situation <strong>und</strong> begann, eineFlasche Champagner zu entkorken:

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