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Tomy und der Planet der Lüge - naturwesen11

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AUFSCHNAUFENDer Papierkorb in meiner Suite im Souvretta-House inSt. Moritz war vollgestopft mit Zettelchen, Briefpapier<strong>und</strong> Computerausdrucken. Vier Nachmittage <strong>und</strong> dreiNächte lang hatte ich geschrieben, telefoniert, Notizenhingekritzelt <strong>und</strong> weitergetippt. Ich hatte Marc angeboten,einige Tage in diesem noblen Haus Ferien zu machen,wir müßten dann weniger telefonieren. Marc war einerdieser Bergburschen, die schon als Kleinkin<strong>der</strong> auf dieSkipiste gestellt wurden. Heute fuhr er wie ein Rennfahrer,<strong>und</strong> St. Moritz mit seinen herrlichen Pisten war eineVerführung für Marc. Er hatte meine Einladung angenommen,<strong>und</strong> ich erwartete ihn für den Abend. Wenn ichzu meinem linken Fenster hinausschaue, sehe ich hinterverschneiten Tannenbäumen die graue Villa des Schahsvon Persien. Sie war extra für ihn gebaut worden, <strong>und</strong>jahrelang war er mit seiner Familie nach St. Moritz inUrlaub gekommen. Mario, <strong>der</strong> Barkeeper, hatte mir berichtet,<strong>der</strong> Schah sei mit großer Entourage aufgetaucht.Mit Offizieren, Leibgarde, Köchen, Zimmermädchen <strong>und</strong>was alles dazugehörte. Die Offiziere seien oft in seinerBar abgesoffen, nur <strong>der</strong> Schah persönlich sei nie aufgetaucht.»Er war zwar im Hotel – mehrmals –, aber nie inmeiner Bar!«, beteuerte er. Dann hatten die religiösenFanatiker den Schah aus seinem Kaiserreich vertrieben,ein trauriges Kapitel in <strong>der</strong> persischen Geschichte, <strong>und</strong>die westliche Welt hatte sich geweigert, dem kranken

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