Georg Britting Die Windhunde
Georg Britting Die Windhunde
Georg Britting Die Windhunde
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Jor saß mit einem Sprung im Sattel. Er galoppierte<br />
quer über das Feld. Der Wind kühlte ihm<br />
Hals und Haar.<br />
Orla stand unter der Tür. Ihre runden Augen<br />
glänzten freudig. Sie legte ihm die kleinen Hände<br />
auf die Brust.<br />
Er aß Lammbraten, dessen erregenden Geschmack<br />
er jedem vorzog. Er blieb eine Stunde<br />
bei ihr und als er ging, ohne sie berührt zu haben,<br />
ward sie ein wenig traurig und dann wieder freudig<br />
bei dem Gedanken, daß er morgen wieder<br />
käme.<br />
<strong>Die</strong> beinernen Würfel flogen, aber der schwarzen<br />
Punkte waren es nie so viele, wie bei dem<br />
Griechen. Das war durch Stunden so. Das letzte<br />
Goldstück schenkte er einem <strong>Die</strong>ner und ritt<br />
heim.<br />
Han fuhr im zweispännigen Wagen über die<br />
Felder. Seine Augen waren überall. Er setzte einen<br />
Aufseher ab, weil bei ihm die Frucht niedriger<br />
stand als in den übrigen Bezirken. Er verhandelte<br />
mit einer Abordnung, die sich beklagte, daß die<br />
Peitsche des Verwalters martre. Er ließ Wassergräben<br />
anlegen und Felsen zertrümmern. Am hohen<br />
Vormittag lenkte er den Wagen zum Herrenhaus<br />
zurück, Ochsenhändler zu empfangen. Jor<br />
schaukelte im Garten in einer Hängematte, sah<br />
nicht auf, als der Bruder vorüberfuhr und fütterte<br />
Tauben, rote und graue.<br />
Den Nachmittag saß Jor wieder im Spielsaal.<br />
Der Grieche nahm ihm einen Beutel Gold ab und<br />
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