12.12.2012 Aufrufe

MERGERS & ACQUISITIONS

MERGERS & ACQUISITIONS

MERGERS & ACQUISITIONS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8.) A.T. Kearney-Studie: Private Equity erfolgreicher als Industrie-Unternehmen<br />

(März 2011)<br />

M&A-Yearbook 2011/2012<br />

Nach der Krise haben PE-Unternehmen besonders schnell wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden.<br />

Weniger Kontrolle durch die PE-Fonds bedeutet meist auch mehr Profitabilität und Wachstum in den<br />

Portfolio-Unternehmen.<br />

Die meisten Unternehmen mit Private Equity Beteiligung haben die Wirtschaftskrise gut überstanden und<br />

nutzen den aktuellen konjunkturellen Aufschwung sehr viel besser als Unternehmen mit traditioneller<br />

Finanzierung. Dies gilt ganz besonders in den langsam wachsenden Branchen Chemie, Konsumgüter und<br />

Retail, Manufacturing und Dienstleistungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der<br />

Unternehmensberatung A.T. Kearney. Untersucht wurden die wirtschaftliche Performance in den letzten<br />

vier Jahren von mehr als 100 PE-Unternehmen in Großbritannien, Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Frankreich und Skandinavien. Dabei sind vor allem Unternehmen, bei denen der PE-Fonds als<br />

„Supervisor“ dem Portfolio-Unternehmen sehr viel Eigenverantwortung überlässt ganz besonders<br />

profitabel und wachstumsstark.<br />

In Bezug auf wichtige finanzielle Kennzahlen stehen PE-Unternehmen sehr viel besser da, als<br />

Unternehmen mit traditioneller Finanzierung: PE-Unternehmen haben in ihren Reihen einen höheren Anteil<br />

an Outperformern (31% gegenüber 25%) und einen geringeren Anteil als die Vergleichsgruppe an<br />

Underperformern (20% versus 28%). Auch im Krisenjahr 2009 war der durchschnittliche Umsatzrückgang<br />

für PE-Unternehmen mit 3,8 Prozent sehr viel geringer als bei traditionell finanzierten Unternehmen, die<br />

einen Umsatzrückgang von durchschnittlich 9,1 Prozent zu verzeichnen hatten.<br />

„Grundsätzlich kann man bei PE-Unternehmen die beiden Governance-Modelle ‚Supervisor‘ oder<br />

‚Operator‘ unterscheiden“, sagt Dr. Ekkehard Franzke, Partner bei A.T. Kearney und Autor der Studie:<br />

„Dabei steht jeweils die Frage im Mittelpunkt, inwieweit sich die PE-Fonds – neben der Entwicklung einer<br />

übergreifenden Unternehmensstrategie – auch in operative Abläufe und Entscheidungen einbringen.“<br />

Entgegen der bisher vorherrschenden Meinung haben die A.T. Kearney-Experten dabei festgestellt, dass<br />

die PE-Portfolio-Unternehmen „an der langen Leine, aber mit klarem Program“ unterm Strich auch<br />

profitabler und gleichzeitig wachstumsstärker sind als jene, die „sehr eng“ geführt werden. Innerhalb dieser<br />

hohen Freiheitsgrade sind wesentliche Erfolgsfaktoren die Disziplin und die Incentivierung des<br />

Managements.<br />

In Summe zeigt die Studie: Private-Equity ist ein Erfolgsmodel. Die PE-Fonds agieren als aktive<br />

Shareholder und bringen die leitenden Manager ihrer Portfolio-Unternehmen dazu, wie Eigentümer zu<br />

denken und zu handeln. Das „knappe“ Kapital wird effektiv eingesetzt.<br />

„In einer Zeit, in der die gesamte globale Finanzwirtschaft auf dem Prüfstein steht, zeigt unsere Studie,<br />

dass das Private Equity-Modell in den meisten Fällen für wirklich alle Beteiligten einen Mehrwert schafft:<br />

PE-Firmen schaffen zunächst Transparenz, wo Geld verdient – oder auch verloren – wird, entwickeln ihre<br />

Portfolio-Unternehmen strategisch und operativ, schaffen oder erhalten damit Arbeitsplätze und<br />

erschließen mit angepassten Produkten neue Märkte“, sagt Dr. Sieghart Scheiter, Leiter der europäischen<br />

Private Equity Practice.<br />

www.atkearney.de<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!