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25.) KPMG: Trotz steigender Kurse noch keine Belebung des M&A-Markts weltweit<br />

(August 2011)<br />

M&A-Yearbook 2011/2012<br />

Der von vielen Marktbeobachtern erhoffte Aufschwung auf dem Transaktionsmarkt ist auch im ersten<br />

Halbjahr 2011 weitgehend ausgeblieben. Trotz eines insgesamt freundlichen Börsenumfelds verharrten<br />

Anzahl und Volumen der Deals auf einem bescheidenen Niveau, während die erwarteten Bewertungen<br />

gegenüber dem Stand vor sechs Monaten sogar rückläufig waren. Potenzial birgt allerdings die wachsende<br />

Finanzkraft bei Investoren. Das ist das Ergebnis der neuen internationalen KPMG-Studie „M&A<br />

Predictor“, die auf einer Befragung von rund 1.000 der weltweit größten Unternehmen beruht.<br />

„Kapital- und Transaktionsmarkt haben sich weiter entkoppelt“, kommentiert Leif Zierz, Leiter des<br />

deutschen Transaktions- und Restrukturierungsgeschäfts bei KPMG. „Die Überschussliquidität im Markt<br />

stützt die Kurse, hat aber dem Transaktionsmarkt keinen spürbaren Rückenwind verliehen.“ Wesentlicher<br />

Grund hierfür sei, dass die potenziellen Käufer auf Unternehmensseite sehr vorsichtig und opportunistisch<br />

agieren, obwohl sich deren Ertrags- und Finanzlage seit der Krise maßgeblich verbessert habe.<br />

„Angesichts der Staatsschuldenkrise sowie Inflations- und Wechselkursrisiken sind die Unternehmen noch<br />

nicht bereit, für größere Transaktionen in ihre vollen Kriegskassen zu greifen“, sagt Zierz. Der erwartete<br />

weitere Rückgang der Nettoverschuldung im Verhältnis zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Abschreibungen (Ebitda) um 26 Prozent bis Mitte 2012 zeige aber das Potenzial der Unternehmen.<br />

Gleiches gelte für neue Finanzierungsmöglichkeiten wie börsennotierte Mittelstandsanleihen.<br />

Trotz weiter ausstehender Deals mit Signalwirkung in Deutschland und den europäischen Nachbarländern<br />

erlauben die im Schnitt zuletzt etwas höheren Transaktionsvolumina laut KPMG verhaltenen Optimismus.<br />

Wachstumsimpulse werden vorrangig aus Richtung der mittelgroßen Private-Equity-Häuser kommen. Für<br />

diese haben sich die Rahmenbedingungen zuletzt verbessert, da Banken sich wieder verstärkt um lukrative<br />

Transaktionsfinanzierungen bemühen. Diese Entwicklung kommt zur rechten Zeit, denn die vor der Krise<br />

aufgenommenen Eigenmittel müssen mit entsprechendem Hebel zeitnah investiert werden. Zierz: „Für<br />

Exits und Investments gibt es in Europa ein gleichermaßen großes Potenzial, wobei im Zuge einer<br />

verstärkten Transaktionstätigkeit auch die Bewertungen wieder anziehen dürften.“ Für eine zusätzliche<br />

Belebung des weltweiten Marktes könnte das verstärkte Interesse von Investoren aus der EMA-Region und<br />

aus den BRIC-Staaten sorgen.<br />

In den Branchen zeichnet sich ein gemischtes Bild ab. So haben Unternehmen im Gesundheitsmarkt derzeit<br />

im Schnitt nur geringe Verbindlichkeiten in den Büchern stehen. Diese solide Finanzlage führte im den<br />

ersten sechs Monaten 2011 zu nochmals gestiegenen erwarteten Bewertungen. Ebenfalls mehr<br />

Bewertungsphantasie gibt es im Segment Energieversorger/Utilities – bei hohen Investitionen und<br />

gestiegenem Finanzierungsbedarf.<br />

www.kpmg.de<br />

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