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MERGERS & ACQUISITIONS

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M&A-Yearbook 2011/2012<br />

14.) Studie: Energiewende belebt globales M&A-Geschäft / Mehr Firmenkäufe im Erneuerbare<br />

Energien-Sektor<br />

(Juni 2011)<br />

• Experten erwarten deutlichen Anstieg der M&A-Aktivitäten im EE-Markt<br />

• Energieversorger und Beteiligungsgesellschaften suchen Markteinstieg durch Übernahmen von<br />

EE-Unternehmen<br />

• Windenergie dominiert im Transaktionsgeschäft, Biomasse gewinnt an Bedeutung<br />

Die Energiewende im Zuge der Katastrophe von Fukushima verleiht der Branche weltweit eine neue<br />

Dynamik. Der Kauf und Verkauf von Unternehmen im Erneuerbare Energien-Sektor nimmt massiv zu.<br />

Während im Jahr 2010 die Zahl der Transaktionen nur leicht um 4 Prozent auf 202 stieg, deuten mehrere<br />

milliardenschwere Transaktionen zu Jahresbeginn auf einen globalen M&A-Boom im EE-Markt hin.<br />

Treiber der Entwicklung sind Energiekonzerne, die in den CleanTech-Bereich einsteigen. Auch Private<br />

Equity-Gesellschaften haben die Erneuerbaren als Investitionsziel entdeckt. Dies ergibt die Studie „M&A<br />

In Renewable Energy – Global Outlook 2011“ von Mergermarket und Rödl & Partner. 72 Prozent der<br />

befragten Experten erwartet für dieses Jahr einen globalen Anstieg des M&A-Geschäfts im EE-Bereich.<br />

„Die Branche der Erneuerbaren Energien erlebt ein weiteres Boomjahr. Und dies trotz teils schwieriger<br />

Rahmenbedingungen“, erklärt Dr. Marcus Felsner, Geschäftsführender Partner von Rödl & Partner. „Wir<br />

erwarten weitere strategische Übernahmen insbesondere in Europa, Nordamerika und Asien, die zu einer<br />

Konzentration des Marktes führen werden. Dies wird auch geprägt sein durch Zukäufe von Unternehmen<br />

im Bereich Solar-, Wasser- und Windenergie, Biomasse sowie Geothermie durch die großen<br />

Energieversorger.“<br />

Für die Studie wurden im April 2011 weltweit 100 im Bereich Erneuerbare Energien tätige M&A-Experten<br />

und Analysten zu den Herausforderungen und Chancen sowie zur zukünftigen Entwicklung des EE-<br />

Marktes befragt. Die wichtigsten Ergebnisse:<br />

• 72 Prozent der Experten erwarten eine weitere Zunahme der M&A-Aktivitäten im Bereich<br />

Erneuerbare Energien in den nächsten 12 Monaten.<br />

• Treiber für Zukäufe sind die Übernahme von Wettbewerbern (43 %), der Gewinn von<br />

Marktanteilen (39 %) und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit (39 %).<br />

• M&A-Aktivitäten konzentrieren sich vor allem auf Europa (67 %). Asien (62 %) rückt an<br />

Nordamerika (57 %) vorbei auf Platz 2 vor.<br />

• Über zwei Drittel der Befragten sehen großes Potenzial in den Emerging Markets.<br />

• Für die Windenergie wird der stärkste Dealflow erwartet (82 %), dicht gefolgt von der<br />

Solarthermie (69 %). Biomasse gewinnt erheblich an Bedeutung (von 22 % auf 44 %).<br />

Während sich im Jahr 2009 noch die Finanzierung von Zukäufen als größtes Hindernis gezeigt hatte, ist<br />

mittlerweile genügend Liquidität für die Expansion vorhanden. Nur noch 29 Prozent der Unternehmen<br />

leiden unter eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten. „Die Übernahme von Wettbewerbern und der<br />

damit einhergehende Zukauf von Technologien und Know-how treiben den M&A-Markt im Bereich der<br />

Erneuerbaren Energien“ erklärt Michael Wiehl, Partner von Rödl & Partner. „Allerdings ist Bewertung der<br />

Unternehmen derzeit problematisch, weil sich in allen relevanten Märkten die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen im Umbruch befinden. Langfristige Prognosen sind daher aktuell häufig schwierig.“<br />

Weitere Ergebnisse der Untersuchung:<br />

26<br />

• Wichtigster externer Treiber für die Attraktivität von Investitionen bleibt die staatliche<br />

Unterstützung der Erneuerbaren (72 %), ferner steigende Rohstoffpreise (68 %) und die hohen<br />

Liquiditätsreserven der Energiekonzerne (59 %). Die Sorge um den Klimawandel spielt nur eine<br />

untergeordnete Rolle (46 %).<br />

• Im Projektgeschäft nehmen Akquisitionen über Special Purpose Vehicles zu (40 %), Anteilskäufe<br />

verlieren an Bedeutung (35 %).

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