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M&A-Yearbook 2011/2012<br />

33.) M&A-Aktivitäten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zeigen leichte Erholung - Russische<br />

Investoren auf dem Vormarsch<br />

(September 2011)<br />

• Neue Studie von Roland Berger zeigt: Anzahl und Größe der M&A-Transaktionen nehmen zum<br />

ersten Mal seit 2007 wieder zu<br />

• Russland ist bei 79 Prozent aller Transaktionen in der CEE-Region als Käufer beteiligt<br />

• Im Gegensatz zu der CEE-Region stagnieren die M&A-Aktivitäten in Südosteuropa (SEE) und<br />

unterliegen starken Schwankungen<br />

• Interessanteste Zielsektoren waren 2010 die Medien- und Unterhaltungsbranche sowie die<br />

Hersteller von Basiskonsumgütern<br />

Seit 2007 stagnieren die internationalen M&A-Aktivitäten. Doch 2010 konnte der weltweite M&A-Sektor<br />

mit 2,5 Prozent zum ersten Mal wieder leicht zulegen und erreichte einen gesamten Transaktionswert von<br />

1.894 Milliarden Dollar. Dabei war in den vergangenen Jahren eine deutliche Verschiebung in Richtung<br />

Emerging Markets zu beobachten: Während der M&A-Wert in Europa um 15 Prozent und in Nordamerika<br />

um 8 Prozent einbrach, verzeichnete er im Rest der Welt ein Wachstum von 48 Prozent. Dies sind die<br />

wichtigsten Ergebnisse der Studie "M&A activities in CEE/SEE in 2010" von Roland Berger Strategy<br />

Consultants.<br />

Das Volumen der Fusionen und Übernahmen in Europa ist seit 2007 um zwei Drittel zurückgegangen - die<br />

Gesamtsumme der Transaktionen beträgt nur noch 369 Milliarden Euro. Dabei entfallen rund 10 Prozent<br />

dieses gesamteuropäischen M&A-Wertes auf die CEE-Region (Mittel- und Osteuropa, Russland und die<br />

Türkei) - ein historischer Höchststand. "Nach sinkenden Werten von 2007 bis 2009 verbuchten die<br />

Transaktionen in CEE 2010 einen Zuwachs von 16 Prozent", sagt Vladimir Preveden, Managing Partner<br />

von Roland Berger Strategy Consultants in Zagreb.<br />

Die durchschnittliche Transaktionsgröße der M&A-Verträge in der CEE-Region erreichte 2007 einen<br />

Spitzenwert von 166,5 Millionen Euro. Danach folgte ein deutlicher Einbruch, von dem sich der Markt bis<br />

heute nicht erholen konnte. So lag das durchschnittliche Transaktionsvolumen auch 2010 bei nur rund<br />

einem Drittel des Wertes von 2007. Hinsichtlich der Transaktionsgröße schaffte es daher lediglich die<br />

Übernahme von Kyivstar GSM durch Vimpelkom in die CEE Top 15 der letzten zehn Jahre.<br />

Russische Investoren auf dem Vormarsch<br />

Innerhalb der CEE-Region konnte Russland seine dominante Stellung behaupten. Zwischen 2000 und 2010<br />

entfielen 57 Prozent des M&A-Gesamtwerts auf Russland als Übernahmezielland. Der Anteil der<br />

Transaktionen, an denen russische Unternehmen als Käufer beteiligt waren, lag sogar bei 79 Prozent. Laut<br />

der aktuellen Roland Berger Studie zielten die meisten Investitionen auf den Energie- und<br />

Stromerzeugungsmarkt (43%). Auch der Telekommunikationssektor verzeichnete eine dynamische<br />

Entwicklung: 20 Prozent der Übernahmen in den CEE-Ländern im Jahr 2010 betrafen Unternehmen aus<br />

diesem Bereich.<br />

Schwache Lage in Südosteuropa<br />

Im Gegensatz zur CEE-Region unterliegt der M&A-Markt in Südosteuropa (SEE) immer noch starken<br />

Schwankungen. Die SEE-Region verfügt generell über eine geringere M&A-Kaufkraft, der<br />

Durchschnittswert der Transaktionen ist daher relativ niedrig: Er lag 2010 in SEE bei nur knapp 19<br />

Millionen Euro und damit deutlich unter dem Durchschnittsvolumen für M&A-Transaktionen in CEE (58<br />

Millionen Euro). Trotzdem gab es in der SEE-Region größere Übernahme-Deals als in den CEE-Ländern.<br />

So schafften es zwei Abschlüsse in die SEE Top 15 der letzten Dekade: die Übernahme von Droga<br />

Kolinska durch Atlantic Grupa und die Akquisition von Alfa Telecom Turkey durch Alfa Finance Holding.<br />

Von 2000 bis 2010 erwies sich Slowenien als aktivster südosteuropäischer Käufer, dicht gefolgt von<br />

Serbien. Die Liste der Zielländer führte mit deutlichem Abstand Bulgarien an.<br />

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