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40.) Neue Studie: Private-Equity-Branche kann nachhaltiges Wirtschaften vorantreiben<br />

(November 2011)<br />

M&A-Yearbook 2011/2012<br />

Doughty Hanson und der WWF veröffentlichen Bericht zur Wertschaffung durch die Integration von<br />

Nachhaltigkeitsprinzipien in der Private-Equity-Industrie<br />

Doughty Hanson & Co, eine der größten unabhängigen Private-Equity-Gesellschaften in Europa, hat<br />

gemeinsam mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) eine Studie zu den Chancen nachhaltiger<br />

Investments in der Private-Equity-Branche veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass Private-Equity-<br />

Gesellschaften durch einen nachhaltigeren Investmentansatz höhere Erträge generieren können.<br />

Der mit Unterstützung von PwC erarbeitete Bericht „Private Equity and Responsible Investment: An<br />

Opportunity for Value Creation“ hebt hervor, dass Private-Equity-Gesellschaften besonders gut aufgestellt<br />

sind, um über das aktive Management ihrer Portfoliounternehmen nachhaltige Geschäftspraktiken zu<br />

fördern. Zugleich weist die Studie darauf hin, dass dies von Investoren auch zunehmend gefordert wird.<br />

Ein verantwortungsbewusster, nachhaltiger Investmentansatz kann der Studie zufolge zusätzlichen Wert für<br />

alle Stakeholder schaffen und gleichzeitig Finanz- und Reputationsrisiken reduzieren.<br />

Adam Black, Leiter Sustainability bei Doughty Hanson & Co, kommentierte: „Der Private-Equity-Sektor<br />

hat bewiesen, dass er Unternehmen erfolgreich optimieren und verbessern kann. Unsere Branche ist damit<br />

gut aufgestellt, um die Prinzipien nachhaltiger Investments auch bei den Portfoliounternehmen umzusetzen.<br />

Der Bericht zeigt sehr deutlich, dass Wertschaffung eine Steigerung der betrieblichen Effizienz bei den<br />

Portfoliogesellschaften voraussetzt – nicht nur im finanziellen Bereich, sondern auch im Hinblick auf<br />

natürliche und personelle Ressourcen. Die Beteiligungsunternehmen, die dies verstehen, werden sich<br />

langfristig einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“<br />

Sowohl das Thema Nachhaltigkeit als auch der Private-Equity-Sektor haben in den vergangenen zehn<br />

Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Der Studie zufolge bietet Nachhaltigkeit Private-Equity-<br />

Gesellschaften die Chance, den Wert ihrer Investments weiter zu steigern.<br />

Während des gesamten Investment-Zyklus – von der Vorauswahl geeigneter Unternehmen über die<br />

Halteperiode bis zum Ausstieg – ermöglicht die Integration ökologischer und sozialer Aspekte sowie der<br />

Prinzipien guter Unternehmensführung (anhand der englischen Begriffe „ecological, social and<br />

governance“ auch „ESG-Themen“ genannt) die Reduzierung von Risiken bei gleichzeitiger<br />

Wertsteigerung. Durch sein einzigartiges Governance-Modell ist der Private-Equity-Sektor im Vergleich zu<br />

anderen Segmenten der Asset-Management-Branche in einer deutlich besseren Position, um das Thema<br />

Nachhaltigkeit voranzutreiben.<br />

Mit Blick auf die Zukunft hebt die Studie eine Reihe von Aspekten hervor, die die Branche im Auge<br />

behalten sollte:<br />

• Private-Equity-Gesellschaften bleiben wertorientiert. Die Erkenntnis, dass Wertschaffung<br />

untrennbar mit der Förderung von Nachhaltigkeit in den Portfoliounternehmen verbunden ist,<br />

dürfte sich allmählich durchsetzen.<br />

• Der Bedarf an Zugang zu der entsprechenden Expertise steigt. Dies gilt insbesondere, wenn<br />

Portfoliounternehmen selbst nicht über die entsprechenden Kompetenzen verfügen, um sich<br />

effektiv um ESG-Themen zu kümmern.<br />

• Es sollte über ökologische Effizienz hinaus ein möglichst breites Spektrum von ESGThemen<br />

adressiert werden. Weitere Schwerpunkte könnten die optimale Nutzung personeller Ressourcen,<br />

verantwortungsvolles Produktmanagement und Supply Chain Management sein.<br />

• ESG-Themen sollten über den gesamten Lebenszyklus einer Transaktion berücksichtigt werden,<br />

nicht nur in einzelnen Phasen wie etwa der Vorauswahl geeigneter Unternehmen.<br />

• Private-Equity-Gesellschaften sollten ermutigt werden, transparenter zu berichten. Dazu zählt<br />

auch die Einbindung von ESG-Themen in das Berichtswesen.<br />

• Die Branche sollte gegebenenfalls partnerschaftlich mit renommierten Organisationen und<br />

Verbänden wie dem WWF zusammenarbeiten, um Herausforderungen der nachhaltigen<br />

Entwicklung in Angriff zu nehmen.<br />

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