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M&A-Yearbook 2011/2012<br />

Bayern vor Nordrhein-Westfalen attraktivster Investitionsstandort<br />

Die Branchenpräferenzen spiegeln sich auch in der führenden Position Bayerns als mit Abstand<br />

attraktivstes Bundesland für Beteiligungskapital wieder. Dies geht auf die starken Cluster im Bereich IT-<br />

und Kommunikation sowie der Medizintechnik und Biotechnologie zurück. Nordrhein-Westfalen auf Platz<br />

2 profitiert von der hohen Unternehmensdichte und der Spezialisierung auf die Umwelttechnologie<br />

(Cleantech), während Baden Württemberg auf Platz 3 als innovativer Technologiestandort und mit einer<br />

starken Maschinenbau und Automotivebranche punkten kann. Zur Spitzengruppe aufschließen kann<br />

Sachsen, dies ist vor allem in der Konzentration des Landes auf Informationstechnologie, Mikroelektronik,<br />

Bio- und Umwelttechnologien sowie den Maschinenbau begründet.<br />

Marktumfeld für Börsengänge hat sich sprunghaft verbessert<br />

Nach der abermaligen Flaute im Jahr 2010 sehen 80 Prozent der Beteiligungsgesellschaften ein<br />

verbessertes Marktumfeld für Börsengänge in Deutschland. Als Marktsegment wird der Entry Standard (41<br />

%) vor dem Prime Standard (39 %) und dem General Standard (20 %) bevorzugt. Dies ist angesichts der<br />

mittelständischen Orientierung der Beteiligungen nicht weiter verwunderlich. Allerdings dominiert bei den<br />

Ausstiegsmöglichkeiten weiterhin der Verkauf der Beteiligung an strategische Investoren (trade sale – 60<br />

%) und der Verkauf an eine andere PE-Gesellschaft (secondary sale – 17 %) vor dem Börsengang (IPO –<br />

15 %). „Mit einem IPO-Boom ist auch 2011 nicht zu rechnen“, erklärt Corporate Finance-Experte Stübiger.<br />

„Die auf den Mittelstand ausgerichteten Börsensegmente wie bondm in Stuttgart, m:access in München<br />

und der Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse bieten aber attraktive Möglichkeiten, sobald der<br />

Markt Börsengänge wieder positiver aufnimmt.“<br />

Fazit: Risikokapitalgeber decken Finanzierungsbedarf des Mittelstands<br />

„Beteiligungskapital ist heute aus der Wachstumsfinanzierung im Mittelstand nicht mehr wegzudenken.<br />

Nicht die ‚big deals‘ sondern mittelständische ‚smart deals‘ begründen den Optimismus der<br />

Beteiligungsbranche“, fasst Kraus das Studienergebnis zusammen. „Die Risikokapitalgeber werden aber<br />

durch die Innovationskraft der Unternehmen angezogen, nicht durch das bürokratische Umfeld in<br />

Deutschland“, warnt Stübiger. „Wenn auch ausländische Kapitalinvestoren dauerhaft hierzulande<br />

investieren sollen, muss die Politik endlich die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

verbessern.“<br />

Rödl & Partner hat für die Studie Anfang 2011 über 300 in Deutschland tätige Beteiligungsgesellschaften<br />

befragt. Die Rücklaufquote lag bei 34 Prozent, die Studienergebnisse sind damit repräsentativ. Befragt<br />

wurden internationale Gesellschaften sowie PE-Häuser mit privatem und öffentlich-rechtlichem<br />

Hintergrund zu ihrem Investitionsverhalten in Deutschland.<br />

Die Studie kann in der Druckfassung bei Rödl & Partner in München bezogen werden. Anfragen bitte an:<br />

Regina Völker, Tel.: (089) 92 87 80-525, E-Mail: regina.voelker@roedl.com.<br />

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