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verkehrsmanagement - Marko Barth

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VERKEHRSMANAGEMENT<br />

GROSSES STUDIENPROJEKT 03/04<br />

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf Johanniskreuz auf 50 km/h festgesetzt.<br />

Dies entspricht bereits unterem Niveau einer Bundesstraße. Der Schwerpunkt<br />

weiterer Überlegungen wird daher nicht in den Möglichkeiten einer weiteren<br />

Herabsetzung, sondern eher in den Möglichkeiten liegen, wie die Beschränkung<br />

eingehalten werden kann. Es stellt sich somit die Frage, wie durch geeignete<br />

Maßnahmen das Geschwindigkeitsniveau reduziert werden, dabei aber eine<br />

gleichmäßige Fahrweise erhalten werden kann (= Verhinderung von<br />

umweltbelastenden Beschleunigungen zwischen den Maßnahmen).<br />

5.4 Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

Generell ist die Geschwindigkeit, die erreicht werden soll, für die Auswahl der<br />

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung entscheidend 112 . Wichtig ist, dass<br />

Maßnahmen mit geschwindigkeitsdämpfender Wirkung im Streckenverlauf<br />

regelmäßig aufeinander folgen. Nur so lässt sich ein gleichmäßiger<br />

Geschwindigkeitsverlauf erreichen. Der Abstand der Maßnahmen sollte so knapp<br />

bemessen sein, dass zwischenzeitliches Beschleunigen zwischen diesen keine<br />

Zeitvorteile für die Verkehrsteilnehmer bringt. Bei den Maßnahmen zur Reduzierung<br />

der Geschwindigkeit unterscheidet man hierbei zwischen:<br />

• "harten" und<br />

• "weichen" Maßnahmen.<br />

"Harte" Maßnahmen erzwingen die Einhaltung einer bestimmten<br />

Fahrgeschwindigkeit. Dies wird mit Hilfe baulicher Veränderungen erreicht.<br />

"Weiche" Maßnahmen beeinflussen die Geschwindigkeitswahl der<br />

Verkehrsteilnehmer eher indirekt. Hierzu zählen Baumtore, ein belebtes Straßenbild<br />

oder auch Pflanzbeete. Meist wirken sie unterstützend zu harten Maßnahmen (z.B.<br />

Kombination zwischen Engstellen und Baumtor) – alleine angewendet zeigen sie<br />

kaum Wirkung. Daher ist die Kombination aus "harten" und "weichen" Maßnahmen<br />

am sinnvollsten.<br />

Um eine aufgewogene Mischung und Kombination der unterschiedlichen<br />

Maßnahmen vornehmen zu können ist die Kenntnis über deren Wirkung notwendig.<br />

112 Vgl.: Umweltbundesamt; (2000); Planungsempfehlungen für eine umweltentlastende<br />

Verkehrsberuhigung; S.30 ff.<br />

119

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