verkehrsmanagement - Marko Barth
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VERKEHRSMANAGEMENT<br />
A) Normaler Linienbetrieb mit Omnibussen<br />
GROSSES STUDIENPROJEKT 03/04<br />
Der ÖPNV auf der Straße wird meist als Linienverkehr nach dem § 42<br />
Personenbeförderungsgesetz (PBefG) durchgeführt. Über 95% aller Fahrgäste<br />
werden im Rahmen dieser Betriebsform transportiert. Er stellt das Hauptelement<br />
des öffentlichen Personennahverkehrs dar. Hierbei werden Omnibusse eingesetzt,<br />
die nach einem Fahrplan über die gesamte Linienlänge alle Haltestellen in beiden<br />
Richtungen bedienen. In Bezug auf die Linienform stehen neben der Standardlinie<br />
zudem die Verzweigungslinie, die Stichlinie und die Ringlinie zur Verfügung.<br />
Die Vorteile dieser Betriebsform sind die einfache Handhabung, da keine<br />
Anmeldung erforderlich ist, sowie die einprägsamen Informationen, vor allem wenn<br />
ein Taktfahrplan besteht. Nachteile ergeben sich, wenn aufgrund einer geringen<br />
Verkehrsnachfrage zu Schwachverkehrszeiten, oder in dünner besiedelten<br />
Räumen, das Bedienungsangebot soweit reduziert wird, dass ein attraktives<br />
Angebot nicht mehr gewährleistet werden kann.<br />
Grundsätzlich sollte der Linienverkehr anderen Betriebsformen vorgezogen werden<br />
und erst dann auf andere Betriebsformen umgestellt werden, wenn eine sinnvolle<br />
Bedienung mit dem Linienverkehr nicht mehr möglich ist. In diesem Fall bietet sich<br />
die differenzierte Betriebsweise an, die jedoch auf einer aktiveren Beteiligung der<br />
Fahrgäste basiert. Hierfür ist es notwendig, die Kunden genau zu informieren 76 .<br />
Abbildung 28: Normaler Linienverkehr<br />
B) Differenzierte Bedienweise mit dem Omnibus<br />
Neben der räumlichen Untergliederung des ÖPNV in Binnenverkehr,<br />
Regionalverkehr etc., ist es außerdem möglich, eine Unterscheidung im Bezug auf<br />
den Fahrtzweck und die Zielgruppe zu treffen. Diese Unterteilung ist wichtig, da die<br />
Ansprüche der jeweiligen Zielgruppen an das Verkehrsangebot sehr unterschiedlich<br />
76 Verband Deutscher Verkehrsunternehmen; (1994); Differenzierte Bedienungsweisen,<br />
Nahverkehrsbedienung zwischen großem Verkehrsaufkommen und geringer Nachfrage; S. 12<br />
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