verkehrsmanagement - Marko Barth

VERKEHRSMANAGEMENT
3.6 Parkraumorganisation für Fahrräder
GROSSES STUDIENPROJEKT 03/04
Beobachtungen vor Ort haben ergeben, dass es zurzeit noch kein großes
Aufkommen an Fahrrädern auf Johanniskreuz gibt. Dennoch macht die
Bereitstellung von Parkraum für Fahrradfahrer Sinn. Wie bereits erwähnt, haben
naturnahe Urlaubs- und Freizeitaktivitäten in den letzten Jahren einen weiteren
Aufschwung erlebt. Dies lässt erwarten, dass zukünftig auch verstärkt das
Fahrradfahren im Pfälzerwald nachgefragt wird. Die Realisierung des
"Mountainbike-Park Pfälzerwald" untermauert diese Annahme.
Auch wenn der Trend in Richtung des Fahrrades geht – von alleine wird
Johanniskreuz nicht zum Anziehungspunkt für Radfahrer werden. Hierzu bedarf es
neben geeigneten Wegen – die zum Teil auch schon vorhanden sind – auch einer
bedarfsgerechten Parkraumorganisation für Fahrräder. Der Begriff "bedarfsgerecht"
ist mit der Forderung verbunden, dass Abstellanlagen für Fahrräder zahlenmäßig
ausreichend, sowie zielorientiert platziert werden. Daneben ist auch die
benutzerfreundliche Gestaltung Ziel der Planungen. In der Realität sieht es jedoch
häufig so aus, dass Abstellmöglichkeiten für Fahrräder fehlen.
Damit Fahrradabstellanlagen zahlenmäßig ausreichend vorhanden sind ist es
wichtig, die Kapazität der Anlagen auf den Bedarf abzustimmen. Hierbei soll das
regelmäßig auftretende Radverkehrsaufkommen bewältigt, aber auch
Erweiterungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Generell lässt sich das Vorgehen
bei der Planung so beschreiben 52 :
• Begutachtung der Situation vor Ort
• Bedarf abschätzen
• Formulierung von Anforderungen ("Pflichtenheft")
• Wahl des Standortes
• Auswahl des für den Standort geeigneten Abstell-Systems
• Überprüfung, ob Gegebenheiten der Bedarfsschätzung entsprechen können
• Kostenabschätzung
52 Schweizerische Konferenz der Beauftragten für Veloverkehr; (1993); Wie Wo Velo – Zweirad-
Abstellanlagen Planen; S.07
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