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Didaktik <strong>der</strong> Physik Montag<br />

DD 5 Lehr- und Lernforschung I<br />

Zeit: Montag 11:20–12:20 Raum: HS 2<br />

DD 5.1 Mo 11:20 HS 2<br />

Einbeziehung von Technik in den Physikunterricht - Empirische<br />

Untersuchung bei Schülern und Physiklehrkräften an Gymnasien<br />

— •Rudolf Spiegel — Wiener Weg 8 50858 Köln<br />

Eine Umfrage unter 6300 Schülern und 500 Physiklehrkräften an Gymnasien<br />

aller Bundeslän<strong>der</strong> sollte Hinweise über ihre Vorstellungen hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Einbeziehung techn. Inhalte in den PU geben.<br />

Beide Gruppen befürworten ganz überwiegend eine Einbeziehung<br />

techn. Sachverhalte in den PU (bzw. auch in das Lehramtsstudium<br />

Physik). Nur jeweils etwa ein Drittel möchten dabei auch wirtschaftl.<br />

und politische Aspekte berücksichtigen. Etwa 40% sprachen sich für<br />

ein eigenständiges Unterrichtsfach Technik aus. Die Schülerwünsche<br />

bezogen sich ganz überwiegend auf techn. Geräte des Alltags, vor allem<br />

<strong>der</strong> Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Physiklehrkräfte<br />

sehen ihre eigene Fähigkeit zur umfassenden Vermittlung techn.<br />

Sachverhalte kritisch.<br />

Eine verstärkte Einbeziehung technischer Sachverhalte könnte dazu<br />

beitragen, die Attraktivität des PUs für Schüler und auch für<br />

Schülerinnen wie<strong>der</strong> zu steigern, allerdings nur bei entsprechen<strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Rahmenbedingungen.<br />

DD 5.2 Mo 11:40 HS 2<br />

Zur Rolle des Exper<strong>im</strong>ents <strong>im</strong> Physikanfangsunterricht —<br />

•Maike Tesch und Rein<strong>der</strong>s Duit — IPN an <strong>der</strong> Uni Kiel<br />

Olshausenstr. 62 24098 Kiel<br />

Das Exper<strong>im</strong>ent spielt <strong>im</strong> Physikunterricht traditionell eine grosse Rolle.<br />

Es wird ein Ueberblick ueber die diesbezuegliche Literatur gegeben.<br />

DD 6 Lehr- und Lernforschung II<br />

Auf dieser Basis wird untersucht, welche Funktionen des Exper<strong>im</strong>ents in<br />

den rund 90 Unterrichtsstunden, die aus einer Videostudie zum Physikanfangsunterricht<br />

am IPN vorliegen, tatsaechlich eine nennenswerte Rolle<br />

spielen und wie das Exper<strong>im</strong>ent in den Unterricht eingebunden ist. Fuer<br />

diese Untersuchungen ist ein Kategoriensystem entwickelt worden, mit<br />

dem das Videomaterial ausgewertet wird. Erste Ergebnisse zeigen, dass<br />

das Exper<strong>im</strong>ent den Physikunterricht stark best<strong>im</strong>mt. Zwar n<strong>im</strong>mt das<br />

eigentliche Exper<strong>im</strong>entieren nur zwischen 20 und 25 man aber die Vorund<br />

Nachbereitung hinzu, so wird etwa 70 Unterrichts <strong>im</strong>, wenn auch<br />

nicht <strong>im</strong>mer engen, Zusammenhang mit Exper<strong>im</strong>enten gestaltet. Problematisch<br />

scheinen vor allem die Einbindung des Exper<strong>im</strong>ents in das<br />

dominierende fragend-entwickelnde Unterrichtsverfahren und die bisweilen<br />

rigide Fuehrung durch die Lehrkraft zu sein.<br />

DD 5.3Mo 12:00 HS 2<br />

Wärmelehre nach dem Karlsruher Physikkurs — •Erich<br />

Starauschek — Didaktik <strong>der</strong> Physik, Universität Karlsruhe, 76285<br />

Karlsruhe<br />

Im Karlsruher Physikkurs wird die Wärmelehre in <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

I mit Hilfe <strong>der</strong> mengenartigen Größe Entropie unterrichtet. Vergleichende<br />

Tests zur Lernleistung zeigen, dass <strong>der</strong> Unterricht <strong>der</strong> Wärmelehre<br />

nach dem Karlsruher Physikkurs eher als die traditionellen Zugänge geeignet<br />

ist, Konzeptwechselprozesse bei Schülern einzuleiten: Schüler, die<br />

nach dem Karlsruher Physikkurs unterrichtet werden, erklären Temperaturausgleichsprozesse<br />

und die Wärmeempfindung häufiger mit physikalischen<br />

Modellen als traditionell unterrichtete Schüler. Es handelt sich<br />

dabei um große statistische Effekte.<br />

Zeit: Montag 14:00–15:20 Raum: HS 2<br />

DD 6.1 Mo 14:00 HS 2<br />

Emotional relevantes Lehrerverhalten aus <strong>der</strong> Sicht von<br />

Schülerinnen und Schülern — •Matthias Laukenmann und<br />

Uwe Maier — Abteilung für Physik, Pädagogische Hochschule, 71602<br />

Ludwigsburg<br />

Zur Entwicklung eines Messinstrumentes, das emotional relevantes<br />

Lehrerverhalten in einzelnen Unterrichtsstunden aus Sicht <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler beschreibt, wurde eine qualitative Interviewstudie<br />

an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien (Klassenstufe 7-9)<br />

durchgeführt. Insgesamt wurden 55 Schülerinnen und Schüler in den<br />

Fächern Biologie und Physik zum Lehrerverhalten <strong>im</strong> Unterricht befragt.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Interviews erfolgte mit qualitativer Inhaltsanalyse<br />

nach Mayring. Es zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler über positive<br />

Emotionen vor allem in eigenaktiven Phasen und bei klar strukturierten<br />

Präsentationen durch den Lehrer berichten. Wichtige Merkmale sind zudem<br />

Anwendungsorientierung, Möglichkeiten des kooperativen Lernens,<br />

konsequente Klassenführung und eine gute Beziehung zu den Schülern.<br />

Aus den Kategorien <strong>der</strong> qualitativen Studie wurden Items für einen Fragebogen<br />

entwickelt.<br />

DD 6.2 Mo 14:20 HS 2<br />

Eine Videostudie zumPhysikanfangsunterricht — •Rein<strong>der</strong>s<br />

Duit, Manfred Euler, Manfred Lehrke und Manfred Prenzel<br />

— IPN an <strong>der</strong> Uni Kiel Olshausenstr. 62 24098 Kiel<br />

Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms - Die Bildungsqualitaet<br />

von Schule: Fachliches und faecheruebergreifendes Lernen <strong>im</strong><br />

mathematisch- naturwissenschaftlichen Unterricht in Abhaengigkeit von<br />

schulischen und ausserschulischen Kontexten - wird eine Videostudie zum<br />

Physikunterricht in den Klassen 7 bzw. 8 in Schleswig-Holstein bzw.<br />

Bayern durchgefuehrt. Es nehmen 14 Lehrkraefte mit je einer Klasse<br />

teil. Von je<strong>der</strong> Lehrkraft werden je drei Unterrichtsstunden zur Einfuehrung<br />

in den elektrischen Stromkreis und in den Kraftbegriff aufgezeichnet.<br />

Weitere Datenquellen sind: Schuelerfrageboegen zu affektiven<br />

Aspekten und Tests zu den aufgezeichneten Inhalten, die am Anfang und<br />

Ende des Schuljahrs vorgegeben werden; Einschaetzungen des Unterrichts<br />

durch die Schueler nach je<strong>der</strong> Stunde; Unterrichtsplanungen <strong>der</strong> Lehrer;<br />

ausfuehrliche Interviews mit den Lehrkraeften. Es werden erste Ergebnisse<br />

vorgestellt. Es zeigt sich, dass <strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong> Regel fach-<br />

lich konsistent und einfallsreich ist, dass aber recht enge Varianten des<br />

fragend-entwickelnden-Verfahrens auf <strong>der</strong> unterrichtsmethodischen Seite<br />

dominieren.<br />

DD 6.3Mo 14:40 HS 2<br />

Aus Fehlern Lernen - Ein vernachlässigtes Thema <strong>der</strong> Physikdidaktik<br />

— •Andreas Müller — Inst. f. Physik, Im Fort 7, U<br />

Koblenz-Landau, 76829 Landau<br />

Irren ist menschlich. Aus Fehlern wird man klug. Beide Volksweisheiten<br />

kann wohl je<strong>der</strong> aus eigener Erfahrung vielfach bestätigen. Warum<br />

aber werden dann alle Menschen, insbeson<strong>der</strong>e alle Schülerinnen und<br />

Schüler nicht ständig klüger? Gelegenheit dazu wäre ja genug.<br />

Die Sichtung <strong>der</strong> vorhandenen Literatur ergibt, dass - von wenigen<br />

Ausnahmen abgesehen - dem Thema ’Fehler be<strong>im</strong> Lehren und Lernen<br />

von Physik’ bislang i. a. nur punktuell (d. h. für inhaltliche Einzelprobleme)<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Im Zusammenhang mit<br />

dem Modellversuch ”Steigerung <strong>der</strong> Effizienz des mathematisch- naturwissenschaftlichen<br />

Unterrichts” (SINUS, Bund-Län<strong>der</strong>- Kommission für<br />

Bildungsplanung und Forschungsför<strong>der</strong>ung) wurde das Thema stärker<br />

systematisch behandelt, u.a. unter u.a. folgenden Aspekten: Denkpsychologische<br />

Grundlagen, Fehler in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Physik, Aufgaben<br />

zum Lernen aus Fehlern.<br />

Der Vortrag gibt einen Überblick über die schon geleistet Vorarbeit<br />

und soll die Diskussion auf theoretischer und praktischer Ebene för<strong>der</strong>n.<br />

DD 6.4 Mo 15:00 HS 2<br />

NureinVersuch-einAnsatzfür exper<strong>im</strong>entelle Aufgaben zur<br />

Verbesserung des Lernens <strong>im</strong>Physikunterricht. — •Martin<br />

Hopf und Hartmut Wiesner — Lehrstuhl für Didaktik <strong>der</strong> Physik,<br />

Universität München, Schellingstr. 4, 80799 München<br />

Seit <strong>der</strong> Frühzeit <strong>der</strong> fachdidaktischen Diskussion gelten Schülerexper<strong>im</strong>ente<br />

als ein wesentlicher Bestandteil erfolgreichen Physikunterrichts.<br />

In den letzten Jahren wurde aber <strong>im</strong>mer häufiger deutliche Kritik an <strong>der</strong><br />

bestehenden Praxis geäußert. Daraus entwickelte sich ein ganzer Forschungszweig<br />

zum Thema ’ Labwork‘.<br />

Ein erfolgversprechen<strong>der</strong> Ansatz zur Verbesserung des Physikunterrichts<br />

ist ein problemorientierter Zugang zum Exper<strong>im</strong>entieren.

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