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Umweltphysik Dienstag<br />
rengasen (O3, BrO, OClO, ClO, SO2, H2CO, NO2, CO,CO2, CH4, H2O,<br />
N2O) und Aerosolen in <strong>der</strong> Erdatmosphäre best<strong>im</strong>mt werden. Es werden<br />
kurz Aufbau und Funktion des komplexen Instruments und die Ziele<br />
<strong>der</strong> Mission und ihr geplanter Ablauf beschrieben. Um die Qualität <strong>der</strong><br />
Datenprodukte zu gewährleisten, ist je<strong>der</strong>zeit eine genaue Kenntnis des<br />
Instrumentenzustands nötig. Es wird über den Stand <strong>der</strong> umfangreichen<br />
Vorarbeiten <strong>der</strong> Kalibration am Boden und während <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />
des Instruments <strong>im</strong> Orbit berichtet.<br />
UP 17.4 Di 18:00 HS 16<br />
Entwicklung eines Messgerätes für die globale Feuchteverteilung<br />
in <strong>der</strong> freien Troposphäre (0-13 km) — •Manfred Helten<br />
1 , Herman G.J. Smit 1 , Wolfgang Sträter 1 , Dieter Kley 1 ,<br />
Nicole Spelten 2 und Cornelius Schiller 2 — 1 ICG II:Troposphäre,<br />
Forschungszentrum Jülich D-52425 Jülich — 2 ICG I: Stratosphäre, Forschungszentrum<br />
Jülich D-52425 Jülich<br />
Wasserdampf spielt in <strong>der</strong> AtmosphäreeineSchlüsselrolle bezüglich<br />
Energiehaushalt, Transport und Treibhauseffekt. Nur wenige<br />
Wasserdampf-Messungen von ausreichen<strong>der</strong> Qualität in <strong>der</strong> mittleren/oberen<br />
Troposphäre und unteren Stratosphäre sind verfügbar. Im<br />
Rahmen des von <strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>ten Projektes MOZAIC messen wir<br />
seit 1994 Wasserdampf an Bord von fünf A340-Passagierflugzeugen. Um<br />
die globale Feuchteverteilung repräsentativ zu messen, muss die Zahl<br />
<strong>der</strong> beteiligten Flugzeuge vermehrt und <strong>der</strong> Operationsbereich in die<br />
südliche Hemisphäre ausgedehnt werden. Im Rahmen des AFO2000-<br />
Programms des B<strong>MB</strong>F wird ein kompaktes und autonomes Messsystem<br />
für die globale Feuchteverteilung in <strong>der</strong> freien Troposphäre (0-13<br />
km Höhe) entwickelt und erprobt, basierend auf dem Feuchte-Messystem<br />
UP 18 Sensorik, L<strong>im</strong>nologie<br />
des MOZAIC-Programms. Ein wesentliches Ziel ist dabei auch, einen<br />
on-line Zugriff auf die qualitätsgesicherten Daten für Wetterdienste zu<br />
ermöglichen. Ergebnisse von mehreren Testflügen, bei denen ein Lymanalpha<br />
Photofragment-Fluoreszenz-Hygrometer als Referenz diente, werden<br />
präsentiert und diskutiert.<br />
UP 17.5 Di 18:15 HS 16<br />
Relaxationseffekte <strong>im</strong>Detektorsignal von Infrarotdetektoren:ein<br />
Korrekturverfahren für die Si:Ga Detektoren<br />
des CRISTA-Instruments — •Manfred Ern, Klaus-Ulrich<br />
Grossmann und Dirk Offermann — Bergische Universität-<br />
Gesamthochschule Wuppertal, Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal<br />
Das Satellitenmeßgerät CRISTA (CRyogene Infrarot Spektrometer<br />
und Teleskope für die Atmosphäre) ist ein Instrument zur Messung von<br />
Infrarotemissionen verschiedener Spurengase in <strong>der</strong> Erdatmosphäre (10-<br />
180 km). Um die räumliche Auflösung <strong>der</strong> globalen Meßüberdeckung<br />
zu verbessern, wurden drei Blickrichtungen verwendet. Der spektrale<br />
Meßbereich (4-71 µm) ist unterteilt in verschiedene Kanäle. Zum<br />
Nachweis <strong>der</strong> IR-Strahlung in diesen Kanälen dienen verschiedene Typen<br />
von Halbleiterdetektoren: Si:Ga Volumen- o<strong>der</strong> Si:As BIB-Detektoren<br />
für den Wellenlängenbereich 4-17 µm und Ge:Ga Volumen-Detektoren<br />
<strong>im</strong> Bereich 56-71 µm. Die Detektoren wurden bei tiefen Temperaturen<br />
zwischen 2,5 und 13Kelvin (typabhängig) betrieben. Die verwendeten<br />
Detektoren zeigen unter den gegebenen Betriebsbedingungen Relaxationseffekte,<br />
die das Detektorsignal etwas verfälschen. Ein Verfahren zur<br />
Korrektur dieser Fehler wird vorgestellt und anhand verschiedener Datensätze<br />
getestet.<br />
Zeit: Dienstag 17:15–17:45 Raum: HS 11<br />
UP 18.1 Di 17:15 HS 11<br />
Elektronische Nasen — •T<strong>im</strong> Hamacher — Physikalisches Institut<br />
<strong>der</strong> Universität Bonn<br />
Der Geruchssinn ist <strong>der</strong> menschliche Sinn, <strong>der</strong> durch technische Sensoren<br />
am wenigsten kopiert werden kann. Die Messung des Geruches<br />
geschieht heute meistens über das Verfahren <strong>der</strong> Olfaktometrie, dieses<br />
Verfahren ist teuer und zeitaufwendig. In den letzten Jahren wird deshalb<br />
verstärkt an “elektronischen Nasen”geforscht. In diesem Vortrag<br />
soll ein Überblick über die unterschiedlichen Arten und Funktionsweisen<br />
von elektronischen Nasen, und <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Forschung in Hinblick auf<br />
die Praxistauglichkeit gegeben werden.<br />
UP 18.2 Di 17:30 HS 11<br />
Tiefenwassererneuerung <strong>im</strong>Issyk-Kul (Krigisien) — •Frank<br />
Peeters, Markus Hofer, David Finger und Rolf Kipfer —<br />
EAWAG, Wasserresourcen und Trinkwasser, CH-8600 Dübendorf<br />
UP 19 Akustik<br />
Während zweier Messkampagnen zum Issyk-Kul, einem <strong>der</strong> grössten<br />
(1740 km3) und tiefsten (668 m) Seen <strong>der</strong> Erde, wurden detaillierte<br />
hydrographische Vermessungen durchgeführt und Wasserproben für die<br />
Analyse von Umwelttracern (3H, 3He, SF6, FCKWs, Edelgase) genommen.<br />
Die ersten Ergebnisse für die transienten Tracer deuten auf einen<br />
raschen Tiefenwasseraustausch hin mit Aufenthaltszeiten von 10 o<strong>der</strong> weniger<br />
Jahren in 600 m Wassertiefe. Ein Vergleich <strong>der</strong> SF6-Wasseralter<br />
mit 3H-3He-Wasseraltern zeigt, dass SF6 hervorragend zur Datierung in<br />
Seen geeignet ist. Die hydrographischen Daten vom März 2001 zeigen Intrusionen<br />
in grössten Wassertiefen, die auf aktive Tiefenwassererneuerung<br />
durch konvektive Prozesse hindeuten. Für die Tiefenwasserbildung spielt<br />
vermutlich die Abkühlung des Oberflächenwassers in den Flachwasserzonen<br />
während <strong>der</strong> Wintermonate eine zentrale Rolle. Möglicherweise sinkt<br />
das kalte Wassers in die versunkenen Flusstäler ab und fliesst bodennah<br />
als Dichtestrom ins Tiefenwasser.<br />
Zeit: Dienstag 17:45–18:30 Raum: HS 11<br />
UP 19.1 Di 17:45 HS 11<br />
In-situ Messung von Dichte und adiabatischer Kompressibilität<br />
mittels Ultraschall — •Bertram Boehrer 1 ,<br />
Holger Gräfe 1 , Niels Hoppe 2 und Peter Hauptmann 2<br />
— 1 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Sektion<br />
Gewässerforschung, L<strong>im</strong>nophysik, Brückstr. 3a, D-39114 Magdeburg<br />
— 2 IMOS-Institut für Mikro- und Sensorsysteme, Otto-v.-Guericke<br />
Universität, Postfach 4120, Magdeburg<br />
In permanent - o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gründen - chemisch geschichteten<br />
Seen stellt die Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Dichte des Seewassers eine schwierige<br />
Aufgabe dar. Die Dichteschichtung best<strong>im</strong>mt den Vertikaltransport von<br />
gelösten Stoffen, die in einigen Beispielen ökologisch bedenklich sind.<br />
Damit wird die Dichteschichtung zu einer <strong>der</strong> zentralen Größen für die<br />
Voraussage von Wasserqualitäten. Das indirekte Verfahren aus <strong>der</strong> Ozeanographie<br />
über Messung von Temperatur und elektrischer Leitfähigkeit,<br />
lässt sich bei <strong>der</strong> hohen vertikalen und zeitlichen Variabilität nur bedingt<br />
in den Tagebauseen und an<strong>der</strong>en chemisch komplexen Wasserkörpern<br />
zur Dichtemessung nutzen. Wir stellen ein Verfahren vor, bei dem durch<br />
die in-situ-Messung von Schallgeschwindigkeit und akustischer Impedanz<br />
(über die Reflexion an einer Grenzfläche) die gewünschten Größen von<br />
in-situ-Dichte und adiabatischer Kompressibilität best<strong>im</strong>mt werden.<br />
UP 19.2 Di 18:00 HS 11<br />
Akustischen Laufzeittomographie zur Sondierung von Windund<br />
Temperaturfel<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> bodennahen Atmosphaere —<br />
•Armin Raabe, Klaus Arnold und Astrid Ziemann — LIM Institut<br />
fuer Meteorologie Universitaet Leipzig, Stephanstr. 304103Leipzig<br />
Verfahren zur Erfassung meteorologischer Groessen wie Windgeschwindigkeit,<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit und die daran geknuepften<br />
Fluesse von Impuls, fuehlbarer und latenter Waerme greifen auf Geraetetechniken<br />
zurueck, die diese Groessen als Zeitreihe an einem festen Ort<br />
ermitteln. Solche Techniken ermoeglichen demnach keine Uebertragung<br />
<strong>der</strong> ortsfesten Beobachtungen auf groessere Flaechen, ohne dass best<strong>im</strong>mte<br />
Verfahren nachgeschaltet werden, die diese Punktmessungen als flaechenbezogene<br />
Daten aufbereiten. Das am Institut fuer Meteorologie <strong>der</strong><br />
Universitaet Leipzig entwickelte Verfahren <strong>der</strong> akustischen Laufzeittomographie,<br />
kann aus Schallgeschwindigkeitsmessungen flaechendeckend<br />
die horizontale Variabilitaet des bodennahen Windfeldes und Lufttem-