Download der Druckvorlage im PDF-Format (1.4 MB - DPG-Tagungen
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Didaktik <strong>der</strong> Physik Donnerstag<br />
DD 19.3Do 11:00 HS 1<br />
Fachkommunikation per Internet — •Frank Schweickert und<br />
Hans-Jörg Jodl —Universität Kaiserslautern<br />
Im Rahmen des Kaiserslauterer Physikfernstudiums FiPS wurden<br />
Möglichkeiten zum fachlichen und sozialen Austausch per Internet untersucht.<br />
Dazu stehen eine Reihe internetbasierter Werkzeuge (Newsgruppen,<br />
ICQ, MS Netmeeting u.a.) zur Verfügung. In Fortschreibung<br />
des letztjährigen Vortrags ” Fernbetreuung von Physikstudenten per Internet“,<br />
<strong>der</strong> technische Realisierungsmöglichkeiten in den Vor<strong>der</strong>grund<br />
stellte, stehen dieses Jahr inhaltliche Ergebnisse <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund. Durch<br />
eine umfangreichere quantitative Auswertung von Newsgruppenbeiträgen<br />
und die exemplarische Betrachtung von Chatprotokollen entsteht ein Eindruck<br />
von <strong>der</strong> Praktikabilität von physikalischer Fachkommunikation per<br />
Internet.<br />
DD 20 Mult<strong>im</strong>edia und Computer IV<br />
DD 19.4 Do 11:20 HS 1<br />
Physik-Mult<strong>im</strong>edia-Projekte an Hochschulen <strong>im</strong> Überblick —<br />
•Frank Schweickert und Hans-Jörg Jodl —Universität Kaiserslautern<br />
MMPhys ist eine Online-Datenbank für Mult<strong>im</strong>edia Projekte in <strong>der</strong><br />
Physiklehre an deutschen Hochschulen. Der AK Mult<strong>im</strong>edia <strong>der</strong> <strong>DPG</strong><br />
sammelt darin stichwortartige Informationen über Mult<strong>im</strong>edia Projekte<br />
auf standardisierten Webseiten. Diese Seiten können je<strong>der</strong>zeit von Mitarbeitern<br />
<strong>der</strong> beschriebenen Projekte online ergänzt o<strong>der</strong> umgestaltet werden.<br />
Der Vortrag stellt das MMPhys-System vor und gibt zugleich einen<br />
Überblick über den bisherigen Informationsstand zu mehr als 40 Arbeitsbzw.<br />
Projektgruppen. In einer kurzen Diskussion sollten Wünsche nach<br />
technischen o<strong>der</strong> inhaltlichen Ergänzungen von MMPhys geäußert werden.<br />
http://pen.physik.uni-kl.de/mmphys/<br />
Zeit: Donnerstag 14:00–15:20 Raum: HS 1<br />
DD 20.1 Do 14:00 HS 1<br />
Automatische Videoanalyse — •Michael Sule<strong>der</strong> und Dieter<br />
Heuer — Lehrstuhl für Didaktik <strong>der</strong> Physik, Universität Würzburg<br />
Viele Videoanalyseprogramme erfor<strong>der</strong>n eine Lokalisierung bewegter<br />
Objekte in digitalen Videoclips durch Mausklick in jedem Einzelbild.<br />
Die hier vorgestellte Software erfasst die Bewegungsbahnen form- und<br />
größeninvarianter Körper automatisch.<br />
Der Benutzer legt mit <strong>der</strong> Unterstützung eines intuitiven Dialogs (Wizard)<br />
die Parameter für die Analyse fest und erhält schließlich eine Tabelle<br />
von Meßwerten für das Orts-Zeit-, sowie das Geschwindigkeits- und<br />
Beschleunigungs-Zeit-Verhalten des analysierten Objekts. Die Meßwerte<br />
können nachbearbeitet, grafisch dargestellt und in eine Datei exportiert<br />
werden.<br />
Die Software ist auch gegenüber geringer Qualität und niedriger Kontraststärke<br />
<strong>der</strong> Videoclips sehr tolerant und kann sowohl Farb- als auch<br />
Schwarz-Weiß-Videos analysieren.<br />
DD 20.2 Do 14:20 HS 1<br />
JPAKMA – Plattformunabhängige Modellbildung — •Stefan<br />
Schönberger und Dieter Heuer — Lehrstuhl für Didaktik <strong>der</strong> Physik,<br />
Universität Würzburg<br />
Im Rahmen des B<strong>MB</strong>F-Leitprojekts ” Vernetztes Studium – Chemie“,<br />
Teilprojekt Physik wurde JPAKMA, ein plattformunabhängiges Modellbildungssystem<br />
für die Physiklehre, entwickelt.<br />
Das komplette Modellbildungswerkzeug wurde in Sun Java 2 V1.3entwickelt,<br />
wodurch es nicht nur auf unterschiedlichen Computersystemen<br />
lauffähig ist, son<strong>der</strong>n erstmalig auch als Hilfsmittel be<strong>im</strong> Lernen <strong>im</strong> Internet<br />
eingesetzt werden kann.<br />
In diesem Vortrag wird auf die beson<strong>der</strong>en Rahmenbedingungen, die<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung dieser Applikation <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund standen, eingegangen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Möglichkeit zur verteilten Messung, des<br />
vollständig skriptgesteuerten Präsentationsmoduls und <strong>der</strong> Einsetzbarkeit<br />
als Applet. Weiterhin werden fortgeschrittene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
integrierten Skriptsprache anhand von Beispielen vorgestellt.<br />
DD 20.3Do 14:40 HS 1<br />
Modellbildung und Präsentation mit JPAKMA — •Oliver<br />
Gößwein, Dieter Heuer und Michael Sule<strong>der</strong> — Lehrstuhl für<br />
Didaktik <strong>der</strong> Physik, Universität Würzburg<br />
DD 21 Astronomie I<br />
Im B<strong>MB</strong>F-Leitprojekt ” Vernetztes Studium - Chemie“, Teilprojekt<br />
Physik wurde mit JPAKMA ein plattformunabhängiges Werkzeug zum<br />
Physik Lernen entwickelt.<br />
JPAKMA kombiniert verschiedene Module zum Darstellen von An<strong>im</strong>ationen<br />
o<strong>der</strong> Grafen, Modellieren von physikalischen Systemen und Messen<br />
erstmals in einer Anwendung. Durch die Programmierung in Java<br />
kann JPAKMA auch als Applet in Internetseiten eingebunden werden<br />
und eignet sich daher für das Lernen <strong>im</strong> Web.<br />
Im Vortrag werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten des Werkzeugs<br />
anhand von Beispielen aus dem Bereich Mechanik, Wärmelehre und<br />
Quantenphysik vorgestellt.<br />
DD 20.4 Do 15:00 HS 1<br />
För<strong>der</strong>ung von Verständnis in <strong>der</strong> Mechanik durch den Einsatz<br />
neuer Darstellungen physikalischen Wissens amComputer<br />
— •Thomas Wilhelm und Dieter Heuer — Lehrstuhl für Didaktik<br />
<strong>der</strong> Physik, Physikalisches Institut <strong>der</strong> Universität Würzburg, Am<br />
Hubland, 97074 Würzburg<br />
Versuchsabläufe und die zu messende Größen können heute am Computer<br />
anschaulich dargestellt werden. Piktogrammartige Darstellungen<br />
<strong>der</strong> relevanten physikalischen Größen, z.B. in Vektoren, breiten Pfeilen<br />
o<strong>der</strong> Säulen, die dynamisch mit einer An<strong>im</strong>ation mitlaufen, sind ohne<br />
Grapheninterpretation direkt erfassbar und Zusammenhange damit<br />
leicht erkennbar. So bilden bildhafte Repräsentationen eine Basis für<br />
Strukturierungen physikalischen Wissens und helfen, Vorstellungen aufzubauen.<br />
Diese Darstellung ermöglicht es, schon bei <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />
Geschwindigkeit und <strong>der</strong> Beschleunigung von einer zweid<strong>im</strong>ensionalen<br />
Bewegung auszugehen, um den vektoriellen Charakter von Anfang an<br />
deutlich zu machen und so typische Fehlvorstellungen zu vermeiden. Mit<br />
<strong>der</strong> PC-Maus als Messgerät sind dazu auch Schülerversuche möglich. Eine<br />
Weiterführung <strong>der</strong> Strukturierung ist mit einer weiteren bildhaften<br />
Repräsentation von physikalischen Zusammenhängen möglich: in graphischen<br />
Modellbildungssystemen stellt das Netz <strong>der</strong> einzelnen Größen<br />
eine eigene Darstellungsform dar, die die physikalische Struktur betont.<br />
Setzt man diese Aspekte um, erhält man ein neues Gesamtkonzept für<br />
den Kinematik- und Dynamikunterricht. Über erste Unterrichtserfahrungen<br />
wird kurz berichtet.<br />
Zeit: Donnerstag 10:20–11:40 Raum: HS 2<br />
DD 21.1 Do 10:20 HS 2<br />
Astronomie in <strong>der</strong> Schule - eine Komponente für bessere Akzeptanz<br />
<strong>der</strong> Naturwissenschaften? — •Roland Szostak — Institut<br />
für Didaktik <strong>der</strong> Physik, Universität Münster<br />
Nachdem naturwissenschaftliche Fächer, insbeson<strong>der</strong>e auch die Physik,<br />
schon länger unter schlechter Akzeptanz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit zu leiden<br />
hatten, haben die Untersuchungen TIMMS und PISA einen Mangel<br />
an Basiskompetenzen in diesen Fächern bescheinigt, von dem deutsche<br />
Schüler in erschreckendem Maße betroffen sind. In <strong>der</strong> Diskussion<br />
um die Ursachen zeichnet sich u.a. ab, daß <strong>der</strong> Rückkehr zu gewissen<br />
Kernfächern mit entsprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen sowie <strong>der</strong> Allgemeinbildung<br />
mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Physik gehört zu<br />
dieser Art Kernfächer, da sie mit dem Erfor<strong>der</strong>nis exakten Arbeitens und<br />
wacher Naturbeobachtung und mit ihrem kulturhistorischen Rang diese<br />
Eigenschaften mitbringt. Innerhalb <strong>der</strong> Physik wie<strong>der</strong>um vereint die<br />
Astrophysik diese Spezifica, auch mit ihren neuesten Forschungsergebnissen,<br />
in beson<strong>der</strong>em Maße. An Fallbeispielen wird verdeutlicht, welches<br />
Potential die Astronomie <strong>im</strong> Unterricht dafür anzubieten hat.