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Teilchenphysik Donnerstag<br />
T 404.6 Do 15:15 HS 15<br />
Studien zur Suche nach leichten Higgsbosonen <strong>im</strong> WH-Kanal<br />
bei CDF mit neuronalen Netzen — •Bettina Hartmann,<br />
W<strong>im</strong> de Boer, Martin Erdmann, Martin Hennecke, Dominic<br />
Hirschbühl, Thomas Müller und Wolfgang Wagner für<br />
die CDF-Kollaboration — Institut für Exper<strong>im</strong>entelle Kernphysik,<br />
Universität Karlsruhe (TH), Engesserstr. 12, 76128 Karlsruhe<br />
Betrachtet wird <strong>der</strong> Kanal WH → b¯blν mit dem CDF-Detektor am<br />
Tevatron. Die Verwendung neuronaler Netze stellt hierbei eine wesentliche<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Methoden zur Unterdrückung <strong>der</strong> dominierenden<br />
Untergründe dar. Bei den verwendeten Netzen handelt es sich um<br />
feed-forward Netze mit drei Layern. Für das Training wird <strong>der</strong> backpropagation-Algorithmus<br />
benutzt, wobei sowohl echte als auch Monte-<br />
Carlo-Daten verwendet werden können.<br />
T 404.7 Do 15:30 HS 15<br />
Studien zur Suche nach leichten Higgsbosonen <strong>im</strong> WH-Kanal<br />
bei CDF. — •Yves Kemp, W<strong>im</strong> de Boer, Martin Erdmann, Bettina<br />
Hartmann, Martin Hennecke, Dominc Hirschbühl, Thomas<br />
Müller und Wolfgang Wagner für die CDF-Kollaboration —<br />
Institut für Exper<strong>im</strong>entelle Kernphysik, Engesserstraße 12, 76128 Karlsruhe<br />
T 405 Seltene Zerfälle<br />
Durch die Erhöhung <strong>der</strong> Luminosität und <strong>der</strong> Schwerpunktsenergie<br />
be<strong>im</strong> p¯p-Kolli<strong>der</strong> Tevatron besteht die Möglichkeit <strong>der</strong> Entdeckung eines<br />
leichten Standard Modell Higgsbosons. Diese Studie betrachtet den Produktionskanal<br />
q¯q → WH mit den Zerfällen W → eν und H → b ¯ b sowie<br />
dessen Untergrundprozesse. In einem ersten Schritt werden mit einer Pythia-Studie<br />
Meßgrößen erarbeitet, die Signal- und Untergrundprozesse<br />
trennen können. In einem weiteren Schritt werden die Ereignisse einer<br />
vollen S<strong>im</strong>ulation des CDF-Detektors unterzogen, und das zu erwartende<br />
Verhältnis von Signal zu Untergrund best<strong>im</strong>mt.<br />
Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: HS 14<br />
T 405.1 Do 14:00 HS 14<br />
Statistische Methode für die Analyse von seltenen Zerfällen —<br />
•A. Dietz, H.L. Harney, I.V. Krivosheina und H.V. Klapdor-<br />
Kleingrothaus — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg<br />
1, 69117 Heidelberg<br />
Verschiedene statistische Methoden wurden verglichen bezüglich ihres<br />
Potentials zur Suche nach Linien bei extrem niedrigen Zählraten, wie sie<br />
z.B. bei <strong>der</strong> Suche nach dem neutrinolosen Doppel-Betazerfall vorkommen.<br />
Eine neue Analysetechnik, basierend auf Bayes’ Theorem, wird<br />
vorgestellt und mit herkömmlichen Techniken wie <strong>der</strong> Chi-Quadrat und<br />
<strong>der</strong> Max<strong>im</strong>um-Likelihood-Methode verglichen.<br />
T 405.2 Do 14:15 HS 14<br />
Seltene semileptonische multi-prong Charm-Zerfälle — •N.<br />
Bruski und D. Frekers für die CHORUS-Kollaboration — Institut<br />
für Kernphysik, Münster<br />
Es werden vorläufige Ergebnisse <strong>der</strong> Charm - D<strong>im</strong>uon Analyse des<br />
Emulsionstargets des CHORUS - Exper<strong>im</strong>ents aus zwei Jahren Strahlzeit<br />
vorgestellt. Die Analyse bezieht sich auf die Untersuchung seltener<br />
myonischer multi-prong Zerfälle von geladenen und ungeladenen<br />
D-Mesonen. Erfaßt wurden die Zerfallsketten D 0 → K − µ − νµ (2-prong),<br />
D 0 → K − π + π − µ + νµ (4-prong) und D + → η ′ (958)µ + νµ (5-prong). Durch<br />
die Verwendung von Kernspuremulsion als Detektor ist die direkte Beobachtung<br />
<strong>der</strong> Produktions- und Zerfallsvertizes und die Identifizierung <strong>der</strong><br />
D-Mesonen sowie Vermessung weiterer kinematischer Parameter möglich.<br />
Für den myonischen 4-prong Zerfall kann eine obere Grenze für das Verzweigungsverhältnis<br />
gesetzt werden.<br />
T 405.3Do 14:30 HS 14<br />
Untersuchung des seltenen Ks Zerfalls Ks −→ γγ — •Andreas<br />
Hirstius für die NA48-Kollaboration — Institut für Physik, Johannes-<br />
Gutenberg-Universität Mainz<br />
In diesem Vortrag wird eine Analyse des seltenen Ks Zerfalls Ks −→ γγ<br />
vorgestellt. Dieser Zerfall ist interessant, da er einen sehr guten Test <strong>der</strong><br />
chiralen Störungstheorie darstellt. Er hat die beson<strong>der</strong>e Eigenschaft,<br />
daß die chirale Störungstheorie in niedrigster Ordnung verschwindet und<br />
auch die Graphen auf Quarkebene (short-distance Terme) nicht beitragen.<br />
Daher testet dieser Zerfall Terme höherer Ordnung und ist somit von<br />
beson<strong>der</strong>em Interesse, da verschiedene chirale Modelle existieren, welche<br />
in <strong>der</strong> Störungreihe unterschiedliche Terme liefern.<br />
Die Daten, auf denen diese Arbeit beruht, wurden mit dem NA48–<br />
Detektor genommen, welcher sich am SPS des CERN in Genf befindet.<br />
Im Jahr 2000 wurde für ca. 40 Tage ein Hochintensitäts-Ks–Strahl für<br />
die Untersuchung neutraler seltener Ks–Zerfälle zur Verfügung gestellt.<br />
Die zu erwartende Statistik aus diesen Daten liegt um einen Faktor ><br />
20 über <strong>der</strong> bis dahin zur Verfügung stehenden. Durch Ausnutzen dieser<br />
großen Anzahl von Ereignissen, läßt sich <strong>der</strong> Fehler auf das Verzweigungs-<br />
verhältnis vom <strong>der</strong>zeitigen Wert von ca. 40% auf unter 10% reduzieren.<br />
T 405.4 Do 14:45 HS 14<br />
Search for the decay KS → π 0 γγ — •Lucia Masetti for the NA48<br />
collaboration — Institut f”ur Physik, Johannes-Gutenberg-Universit”at<br />
Mainz<br />
A search for the decay KS → π 0 γγ has been made using the NA48<br />
detector at the CERN SPS. The study of this decay is useful to test<br />
the predictions of the Chiral Perturbation Theory (χP T ) on branching<br />
ratios and q 2 -spectra. χP T predicts a branching ratio for KS → π 0 γγ<br />
≥ 0.2, to avoid the region with<br />
of 3.8 × 10−8 with the cut-off z = q2<br />
m2 K0 the pion pole, which dominates the total rate. KS → 2π0 events are<br />
very s<strong>im</strong>ilar to the signal and have a branching ratio ∼ 107 t<strong>im</strong>es higher,<br />
therefore they are the main source of background due to misreconstructed<br />
photon energy, conversions, lost photons and in-t<strong>im</strong>e accidental activity<br />
in the detector. Using data collected in 1999 during a 40-hour run<br />
with a high-intensity KS beam, an upper l<strong>im</strong>it for the branching ratio<br />
BR (KS → π0γγ) z≥0.2 < 4.4 × 10−7 , at 90% confidence level has been<br />
obtained.<br />
T 405.5 Do 15:00 HS 14<br />
Suche nach demseltenen Zerfall K0 L → π0π 0γ — •Yvette Schué<br />
für die NA48-Kollaboration — Institut für Physik, Johannes Gutenberg-<br />
Universität Mainz<br />
Mit dem NA48-Detektor wurden in den Jahren 1998 und 1999 insge-<br />
samt 170 TByte Rohdaten aufgenommen, die u. a. für die Suche nach<br />
dem bisher unbeobachteten Zerfall K 0<br />
L → π 0 π 0 γ verwendet wurden. Dieser<br />
Zerfall wird <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> chiralen Störungstheorie berechnet, wo-<br />
bei erst Graphen dritter Ordnung O(p 6 ) beitragen, so dass eine Messung<br />
von K 0<br />
L → π0 π 0 γ eine direkte Messung des O(p 6 )-Beitrages ermöglicht.<br />
Momentan existieren nur zwei theoretische Vorhersagen für diesen Zerfall,<br />
die sich in einem Bereich von 1 · 10 −8 bis 7 · 10 −11 bewegen. Das<br />
bisher beste Ergebnis stammt von <strong>der</strong> NA31-Kollaboration und wurde<br />
1994 mit einem oberen L<strong>im</strong>it von < 5, 6 · 10 −6 auf das Verzweigungsverhältnis<br />
veröffentlicht. Mit <strong>der</strong> aktuellen Messung <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />
NA48-Kollaboration, konnte nun diese obere Grenze um einen Faktor<br />
100 verbessert werden.<br />
T 405.6 Do 15:15 HS 14<br />
Suche nach Ereignissen mit einem isolierten hochenergetischen<br />
Lepton und fehlendem Transversal<strong>im</strong>puls mit dem<br />
ZEUS Detektor bei HERA — •Dominik Dannhe<strong>im</strong> für die<br />
ZEUS-Kollaboration — DESY / Inst. f. Exp. Physik Univ. Hamburg,<br />
Notkestr. 85, 22603Hamburg<br />
Die direkte Produktion von einzelnen W-Bosonen mit anschließendem<br />
leptonischen Zerfall ist <strong>der</strong> einzige Standardmodellprozess mit meßbarem