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Arbeitskreis Energie Donnerstag<br />
elektrische Energie noch gering. Dennoch ist <strong>der</strong> prozentuale<br />
Anteil an Windkrafterzeugung regional, d.h. in Nord- und Ostdeutschland,<br />
und zeitdiskret, d.h. bei hohen Windstärken zu<br />
Schwachlastzeiten, bereits erheblich und kann bei weiterem Ausbau <strong>der</strong><br />
Windkrafterzeugung zu betriebstechnischen Begrenzungen innerhalb<br />
des Hochspannungsübertragungsnetzes führen. Zur Verdeutlichung<br />
dieses Sachverhaltes werden <strong>im</strong> Rahmen des Übersichtsvortrages u.a.<br />
behandelt: o Die Probleme <strong>der</strong> Spannungshaltung <strong>im</strong> Hochspannungsübertragungsnetz<br />
bei schwankendem Windkraftangebot. o<br />
Möglichkeiten und Aufwand be<strong>im</strong> vorübergehenden Zurückfahren <strong>der</strong><br />
(nicht-regenerativen) Kraftwerksblöcke. o Möglichkeiten <strong>der</strong> Lastganganpassung<br />
durch netzgesteuerte Zu- und Abschaltung von Verbrauchern.<br />
AKE 5 Energieversorgung<br />
o Reduktion <strong>der</strong> regional auftretenden Leistungspulsationen durch<br />
Einführung eines übergeordneten, summarischen Bilanzkreises für alle<br />
Windkrafteinspeisungen innerhalb des europäischen Verbundnetzes. o<br />
Lastanteilige Aufteilung <strong>der</strong> summarisch erfassten Windkraftleistung<br />
auf die einzelnen Verbundnetzpartner (Regelzonen).<br />
Die Ausführungen erfolgen vor dem Hintergrund <strong>der</strong> jüngst<br />
eingeführten <strong>der</strong>egulierten Energiewirtschaft. Deren Zielsetzung einer<br />
kostenmin<strong>im</strong>alen Energieversorgung steht einer dualen Energieversorgung<br />
unter vorrangigem Einsatz regenerativer Energieversorgungsanlagen<br />
diametral gegenüber.<br />
Prof. Dr.-Ing. Ernst Welfon<strong>der</strong> ist Leiter des Instituts für Verfahrenstechnik<br />
und Dampfkesseltechnik <strong>der</strong> Universität Stuttgart.<br />
Zeit: Donnerstag 14:00–15:30 Raum: HS 17<br />
Hauptvortrag AKE 5.1 Do 14:00 HS 17<br />
Erdgas: Brücke zur zukünftigen nachhaltigen Energie —<br />
•Christian Beckervor<strong>der</strong>sandforth — Ruhrgas AG, Huttropstr.<br />
60, D-45138 Essen<br />
Erdgas spielt eine bedeutsame Rolle bei den zukünftigen Fragen zum<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz und einer langfristig sicheren Energieversorgung. Schon<br />
heute trägt Erdgas durch die Möglichkeiten <strong>der</strong> Energieeinsparung, <strong>der</strong><br />
Ressourcenschonung und des Umweltschutzes den Anfor<strong>der</strong>ungen eines<br />
nachhaltigen Energieversorgungssystemes Rechnung. Entwicklungen von<br />
fortschrittlichen Erdgastechnologien schaffen die Basis für eine zukünftige<br />
nachhaltige Energieversorgung. Sie bilden die Brücke in eine mögliche<br />
spätere Wasserstoff-Wirtschaft.<br />
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Struktur, Technik und Innovation<br />
<strong>der</strong> Erdgaswirtschaft.<br />
Prof. Dr.ing. Christian Beckervor<strong>der</strong>sandforth ist Direktor <strong>der</strong> Ruhrgas<br />
AG und verantwortlich für Entwicklung und Dienstleistungen<br />
Hauptvortrag AKE 5.2 Do 14:45 HS 17<br />
Kombinierte Gas- und Dampfturbinenkraftwerke - Bausteine<br />
einer effizienten Stromversorgung — •V. Scherer — Lehrstuhl für<br />
Energieanlagen und Energieprozesstechnik, Ruhr-Universität Bochum<br />
AKE 6 Energiewirtschaft<br />
Kombinierte Gas- und Dampfturbinenkraftwerke erreichen heute Wirkungsgrade<br />
von nahezu 60% und nehmen damit die Spitzenposition bei<br />
thermischen Kraftwerken ein. Diese hohen Wirkungsgrade sind gekoppelt<br />
mit äusserst geringen Schadstoffemissionen. So kann <strong>der</strong> Ausstoss<br />
von Stickoxiden durch verbrennungstechnische Pr<strong>im</strong>ärmassnahmen auf<br />
25 ppm NOx begrenzt werden. Durch den Hauptbrennstoff Erdgas entstehen<br />
praktisch keine Schwefeldioxidemissionen und auch die CO2 Emissionen<br />
sind gering.<br />
Im vorliegenden Beitrag werden die thermodynamischen Parameter<br />
erläutert, die den Wirkungsgrad solcher Anlagen beeinflussen. Darauf<br />
aufbauend wird die Auslegung mo<strong>der</strong>ner kombinierter Gas- und Dampfturbinenkraftwerke<br />
erläutert und anhand von Beispielen vorgestellt. Die<br />
thermodynamischen Einflussparameter zur Steigerung des Wirkungsgrades<br />
best<strong>im</strong>men auch die Entwicklungsziele. Exemplarisch werden die<br />
wesentlichen Entwicklungsthemen aufgezeigt.<br />
Eine Übersicht über die Marktentwicklung <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Kraftwerkstechnik<br />
zeigt auf, welche Bedeutung diese kombinierten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke<br />
inzwischen in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Stromversorgung haben.<br />
Prof. Dr.-Ing Viktor Scherer ist Inhaber des Lehrstuhls für Energieanlagen<br />
und Energieprozesstechnik <strong>der</strong> Ruhr-Universität Bochum<br />
Zeit: Donnerstag 16:00–17:30 Raum: HS 17<br />
Hauptvortrag AKE 6.1 Do 16:00 HS 17<br />
Marktwirtschaftliche Instrumente <strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>aschutz - Aktivitäten<br />
und Erfahrungen in Unternehmen und auf Staatenebene —<br />
•Sven Bode — HWWA Hamburg, Neuer Jungfernstieg 21, D-20347<br />
Hamburg<br />
Vor dem Hintergrund des erwarteten, vom Menschen verursachten Kl<strong>im</strong>awandels<br />
haben sich bereits 1997 die wichtigsten Industrielän<strong>der</strong> <strong>im</strong><br />
Protokoll von Kyoto verpflichtet, ihre Emissionen von Treibhausgasen<br />
(THGs) in den Jahren 2008 bis 2012 <strong>im</strong> Verhältnis zu 1990 um durchschnittlich<br />
ca. 5 % zu reduzieren. Im sogenannten 3rd Assessment Report<br />
(2001) weist das zuständige, internationale Wissenschaftlergremium<br />
(Intergovernmental Panel on Cl<strong>im</strong>ate Change) darauf hin, dass sich die<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse über den vom Menschen verursachten<br />
Kl<strong>im</strong>awandel weiter erhärtet haben: Neben einer Zunahme von extremen<br />
Wetterereignissen (Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen etc.) wird<br />
mit einer Erwärmung <strong>der</strong> Erdatmosphäre um bis zu 5, 8 o C und einem<br />
Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 0,88 m gerechnet. Entsprechende<br />
Massnahmen erscheinen daher unerlässlich. Da die Kosten für die Vermeidung<br />
von THGs in den einzelnen Län<strong>der</strong>n jedoch sehr unterschiedlich<br />
sind, hat sich die internationale Staatengemeinschaft be<strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
auf die Verwendung von marktwirtschaftlichen Instrumenten wie<br />
z.B. dem Emissionsrechtehandel verständigt. Auf diese Weise können die<br />
ökologischen Ziele ökonomisch effizient erreicht werden. O<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en<br />
Worten: Für den eingesetzten Euro kann somit <strong>der</strong> grösstmögliche<br />
Beitrag zum Kl<strong>im</strong>aschutz erreicht werden.<br />
Der Vortrag stellt die Funktionsweise wichtigster marktwirtschaftlicher<br />
Instrumente vor und gibt einen Überblick über die Aktivitäten und<br />
Erfahrungen in nationalen und internationalen Unternehmen sowie auf<br />
Staatenebene.<br />
Dipl.-Ing. oec. Sven Bode ist zum einen Mitarbeiter <strong>im</strong> Energiekonzept<br />
Zukunft <strong>der</strong> Hamburgischen Electricitäts-Werke AG (HEW),<br />
zum an<strong>der</strong>en wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>im</strong> Hamburgischen Welt-<br />
Wirtschafts-Archiv (HWWA) mit Schwerpunkt Internationale Kl<strong>im</strong>apolitik.<br />
Er verfolgt die nationale und internationale Kl<strong>im</strong>apolitik, analysiert<br />
mögliche Auswirkungen auf Unternehmen und war als Beobachter auf<br />
mehreren Kl<strong>im</strong>akonferenzen des UN Kl<strong>im</strong>asekretariats tätig.<br />
Fachvortrag AKE 6.2 Do 16:45 HS 17<br />
DLR-Langfristszenario zur Stromversorgung in Deutschland bis<br />
2050 — •Lars-Arvid Brischke 1 , Joach<strong>im</strong> Nitsch 1 , Franz Trieb 1<br />
und 2 — 1 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für<br />
Technische Thermodynamik, Abt. Systemanalyse und Technikbewertung,<br />
Pfaffenwaldring 38-40, D-70569 Stuttgart — 2<br />
Mit dem DLR-Langfristszenario soll gezeigt werden, dass in Deutschland<br />
<strong>der</strong> Umbau <strong>der</strong> gegenwärtig bestehenden in eine nachhaltige Stromversorgung<br />
aus technischer und ökonomischer Sicht bis 2050 möglich ist.<br />
Die Schritte dieses Umbaus und die Struktur <strong>der</strong> künftigen Stromversorgung<br />
werden erläutert. Dabei sind die Realisierung des Atomausstiegs,<br />
<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Kraft-Wärme-Kopplung, die Kombination vielfältiger<br />
Energiequellen und die Nutzung in- und ausländischer Potenziale die<br />
Kernpunkte des Szenarios.<br />
AKE 6.3Do 17:15 HS 17<br />
Energieversorgungsszenarien unter Nutzung von Tabellenkalkulation<br />
— •Dieter Ihrig — Fachhochschule Südwestfalen, Labor<br />
für Umwelttechnik<br />
Unter Nutzung des Tabellenkalkulationsprogrammes MS-EXCEL wurde<br />
<strong>der</strong> Energiemarkt <strong>der</strong> BRD erfasst. Dabei wurde die Endener-