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Extraterrestrische Physik Montag<br />

EP 3 Sonne und Heliosphäre<br />

Zeit: Montag 14:45–18:20 Raum: HS 15<br />

Hauptvortrag EP 3.1 Mo 14:45 HS 15<br />

Die Sonne nach den Missionen YOHKOH und SOHO — •Henry<br />

Aurass — Astrophysikalisches Institut Potsdam, An <strong>der</strong> Sternwarte 16,<br />

D-14482 Potsdam<br />

In <strong>der</strong> vergangenen Dekade fanden gewaltige Anstrengungen statt, um<br />

die Beobachtungsbasis fuer die Erforschung <strong>der</strong> Sonne durch Weltraumobservatorien<br />

zu verbessern. Die wichtigsten werden kurz vorgestellt.<br />

Dann wird versucht, einige Erfahrungen und Erkenntnisfortschritte zu<br />

skizzieren. Es wird klar, dasz sich unser Bild <strong>der</strong> Sonne in den letzten 10<br />

Jahren deutlich veraen<strong>der</strong>t hat - allerdings - wie koennte es auch an<strong>der</strong>s<br />

sein - gibt es anstelle klarer Antworten vielfach neue Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

EP 3.2 Mo 15:25 HS 15<br />

Kinetik <strong>der</strong> Elektronen in <strong>der</strong> Korona und <strong>im</strong>Sonnenwind —<br />

•Christian Vocks und Gottfried Mann — AIP, An <strong>der</strong> Sternwarte<br />

16, 14482 Potsdam<br />

Messungen <strong>der</strong> Verteilungsfunktionen von Elektronen <strong>im</strong> Sonnenwind<br />

zeigen deutliche Abweichungen von Maxwell-Verteilungen. Neben einem<br />

annähernd Maxwellschen Kern weisen sie Halo genannte hochenergetische<br />

Ausläufer auf. Die Verteilungsfunktionen lassen sich sehr gut<br />

durch Kappa-Verteilungen beschreiben. Die Entstehung dieser hochenergetischen<br />

Ausläufer in <strong>der</strong> Korona o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Sonnenwind wird untersucht.<br />

Um die Möglichkeit einer Erzeugung in <strong>der</strong> Korona zu überprüfen,<br />

wird das Relaxationsverhalten einer Kappa-Verteilung unter dem Einfluss<br />

von Coulomb - Stößen <strong>im</strong> koronalen Plasma berechnet. Ein kinetisches<br />

Modell für die Elektronen wird vorgestellt. Das Modell umfasst<br />

eine räumliche Koordinate entlang des Magnetfeldes und zwei Geschwindigkeitskoordinaten<br />

(v�,v⊥). Coulomb - Stöße und Welle - Teilchen -<br />

Wechselwirkung werden berücksichtigt. Mit Hilfe dieses Modells kann<br />

die Entwicklung von Elektronenverteilungen von <strong>der</strong> Übergangszone bis<br />

in den Sonnenwind studiert werden.<br />

EP 3.3 Mo 15:40 HS 15<br />

Suprathermale Ionen <strong>im</strong> Sonnenwind — •Martin Hilchenbach<br />

— Max-Planck-Institut für Aeronomie, 37191 Katlenburg-Lindau<br />

Seit dem Start von SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) am<br />

2. Dezember 1995 hat das Teilchenmassenspektormeter STOF graduelle<br />

und <strong>im</strong>pulsive energetische Teilchenereignisse beobachtet <strong>im</strong> Zeitinterval<br />

vom Min<strong>im</strong>um bis Max<strong>im</strong>um <strong>der</strong> Sonnenaktivität. Das Instrument beobachtet<br />

energetische Ionen zwischen 35 and 630 keV/q und best<strong>im</strong>mt<br />

die Masse, kinetische Energie und Ladung jedes Teilchens. Für einige<br />

energetische Teilchenereignisse best<strong>im</strong>men wir aus <strong>der</strong> Geschwindigkeitsdispersion<br />

<strong>der</strong> suprathermalen Ionen den Zeitraum des Beginns des<br />

Teilchenereignisses und die max<strong>im</strong>ale Länge <strong>der</strong> Strecke, welche die energetischen<br />

Teilchen entlang des interplanetaren Magnetfeldes zurückgelegt<br />

haben.<br />

Hauptvortrag EP 3.4 Mo 16:30 HS 15<br />

Anomale kosmische Strahlung und die Grenzen des Sonnensystems<br />

— •Horst Fichtner — Ruhr-Universität Bochum, Institut für<br />

Theoretische Physik IV: Weltraum- und Astrophysik, 44780 Bochum<br />

Es wird ein Überblick über den gegenwärtigen Kenntnisstand <strong>der</strong> Physik<br />

<strong>der</strong> sogenannten Anomalen Kosmischen Strahlung gegeben. Diese<br />

energetischen Teilchen werden vermutlich am Heliosphärischen Schock,<br />

einer quasi-stationären Schockwelle <strong>im</strong> Sonnenwind, beschleunigt. DieserSchockmarkiertdenBeginn<strong>der</strong>Übergangsregion<br />

zum Interstellaren<br />

Medium, so dass die Anomale Kosmische Strahlung und assoziierte Teilchenpopulationen<br />

eine geeignete Diagnostik zur Untersuchung <strong>der</strong> Grenzen<br />

des Sonnensystems ist. Nach einer Beschreibung <strong>der</strong> Heliosphäre,<br />

des grundlegenden Szenarios, welches die Existenz <strong>der</strong> Anomalen Kosmischen<br />

Strahlung erklärt, und relevanter Beobachtungen, werden die<br />

gegenwärtig <strong>im</strong> Zusammenhang mit den Grenzen des Sonnensystems diskutierten<br />

Fragen behandelt. Schliesslich wird gezeigt, wie das Studium<br />

<strong>der</strong> Heliosphärenstruktur zum einen zum Verständnis extraterrestrischer<br />

Einflüsse auf die irdischen Lebensbedingungen und zum an<strong>der</strong>en zur<br />

Brückenfunktion <strong>der</strong> Physik <strong>der</strong> Heliosphäre zur Astrophysik beiträgt.<br />

Hauptvortrag EP 3.5 Mo 17:10 HS 15<br />

Sonnensystemund Heliosphäre <strong>im</strong>Interstellaren Medium—<br />

•Hans Joerg Fahr — hfahr@astro.uni-bonn.de<br />

Von <strong>der</strong> Sonnenkorona her entwickelt sich <strong>der</strong> radial nach aussen stroemende<br />

Sonnenwind, <strong>der</strong> als supersonischer Plasmastrom bis weit ueber<br />

das Planetensystem hinausreicht. Aufgrund <strong>der</strong> Pekuliarbewe- gung des<br />

Sonnensystems relativ zum umgebenden interstellaren Me- dium kommt<br />

es zu einer sehr komplexen hydrodynamischen Wechselwir- kung zwischen<br />

den beiden einan<strong>der</strong> entgegenstroemenden Plasmen.Wie wir zeigen, kann<br />

diese Wechselwirkung nur durch einen hydrodyna- mischen Multifluid-<br />

S<strong>im</strong>ulationscode angemessen richtig beschrieben werden, in dem auch<br />

die dynamische Mitwirkung von höherenerge- tischen Fluiden wie den<br />

Pick-up Ionen und den kosmischen Strahlungs- partikeln beruecksichtigt<br />

wird. Das Ergebnis dieser komplexen Wech- selwirkung insbeson<strong>der</strong>e fuer<br />

die Bereiche <strong>der</strong> inneren Heliosphaere erweist sich als stark von <strong>der</strong><br />

Beschaffenheit des uns ueberstroemen- den Interstellarmediums abhaengig.<br />

So werden wir zeigen, dass in Zeiten des Durchgangs durch dichte<br />

interstellare Gasphasen selbst <strong>der</strong> erdnahe Raum und die Erde selber<br />

von stark erhöhter kosmischer Partikelstrahlung getroffen werden. Auswirkungen<br />

auf das Erdkl<strong>im</strong>a und die Lebensentwicklung auf <strong>der</strong> Erde<br />

werden angedeutet.<br />

EP 3.6 Mo 17:50 HS 15<br />

The Ulysses fast latitude scan at solar max<strong>im</strong>um:COSPIN/KET<br />

observations — •Bernd Heber 1 , Alain Raviart 2 , Philippe Ferrando<br />

2 , Constantinos Paizis 3 , Giovanna Sarri 3 , Arik Posner 4 ,<br />

Horst Kunow 4 , Reinhold Müller-Mellin 4 , and Gerd Wibberenz<br />

4 — 1 Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Germany —<br />

2 DAPNIA/Service d’Astrophysique, CEA Saclay, France — 3 CNR-IASF,<br />

Milano Italy — 4 IEAP, CAU, Kiel, Germany<br />

Ulysses, launched in October 1990, began its second out of ecliptic<br />

orbit in December 1997, and its second fast latitude scan in September<br />

2000. In contrast to the first perihelion in 1994/1995, solar activity now<br />

is close to max<strong>im</strong>um. It is <strong>im</strong>portant to note that, in addition to the<br />

difference in solar activity, prior to or during the second scan the solar<br />

magnetic field reversed. While the first latitude scan mainly gave a snapshot<br />

of the spatial distribution of galactic cosmic rays, the second one is<br />

dominated by temporal variations. Solar particle increases are observed<br />

at all heliographic latitudes, including events that produce >250 MeV<br />

protons and 50 MeV electrons. Using >50 MeV proton observations<br />

from the EPHIN instrument, this t<strong>im</strong>e we find no significant latitudinal<br />

gradients. Furthermore, the differences between the two scans are also<br />

reflected in charge sign dependent variations.<br />

EP 3.7 Mo 18:05 HS 15<br />

The influence of the solar-cycle induced solar wind variations<br />

on the global structure of the heliosphere. — •Klaus Scherer 1<br />

and Hans-Jörg Fahr 2 — 1 dat-hex, Obere Str. 11, 37191 Gillershe<strong>im</strong><br />

— 2 Universität Bonn, Auf dem Hügel 71, 53121 Bonn<br />

The longperiodic solar cycle variations propagate outwards through<br />

the interplanetary space until they finally reach the heliospheric termination<br />

shock. The associated variation of the solar wind ram pressure not<br />

only influences there the stand-off distance of the termination shock, but<br />

also changes the production and the heliospheric distribution of pick-up<br />

ions (PUIs). As a consequence, also the production of anomalous cosmic<br />

rays (ACRs) related to PUI-fluxes arriving at the shock varies, the<br />

propagation of ACRs is influenced and the modulation of the galactic cosmic<br />

rays strongly differs. To quantitatively study this scenario we use a a<br />

multi-fluid hydrodynamic s<strong>im</strong>ulation code to model the interaction of the<br />

solar-cycle modulated heliosphere with the interstellar medium. In this<br />

code all dynamically relevant species are described by separate plasma<br />

fluids within a consistent multifluid context. In a first step we describe<br />

the solar-cycle induced heliospheric variations by a series of static models.<br />

The obtained set of different heliosphere configurations is then taken as<br />

envelopping a fully t<strong>im</strong>e-dependent model, in which the solar-cycle varying<br />

SW parameters are modeled on the basis of actually t<strong>im</strong>e-dependent<br />

variations. Here we present the results of the static model runs with<br />

emphasis on PUI, ACR and GCR distributions. We also will discuss first<br />

results of the t<strong>im</strong>e-dependent model.

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