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Teilchenphysik Donnerstag<br />

ν-Massen eine <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben <strong>der</strong> zukünftigen ν-Physik. Eine<br />

sehr sensitive Methode zur direkten Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Masse des νe ist<br />

die präzise Spektroskopie des Tritium-β-Zerfalles am kinematischen Endpunkt<br />

bei 18.6 keV. Die <strong>der</strong>zeit sensitivsten Exper<strong>im</strong>ente in Mainz und<br />

Troitsk benutzen elektrostatische Spektrometer zur Energieanalyse und<br />

liefern eine Obergrenze m(νe) < 3eV (95% CL). Das Ziel des KATRIN-<br />

Projektes (Karlsruhe Tritium Neutrino Exper<strong>im</strong>ent), ist es, die Sensitivität<br />

auf m(νe) = 0.3eV zu verbessern. Mit KATRIN kann erstmals<br />

<strong>der</strong> kosmologisch interessante sub-eV Massenbereich mit einer direkten<br />

und modellunabhängigen Methode untersucht werden. Die erfor<strong>der</strong>liche<br />

D<strong>im</strong>ensionen des Spektrometers (Länge 20 m, Durchmesser 7 m) und<br />

die stringenten UHV-For<strong>der</strong>ungen (Enddruck < 10 −12 mbar) verdeutlichen<br />

die technologischen Herausfor<strong>der</strong>ungen bei KATRIN. Der Vortrag<br />

gibt einen Überblick über Motivation und Zielsetzungen von KATRIN<br />

und stellt den aktuellen Status vor, insbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Hinblick auf das<br />

<strong>im</strong> Aufbau befindliche elektrostatische Vorspektrometer. Geför<strong>der</strong>t vom<br />

B<strong>MB</strong>F För<strong>der</strong>schwerpunkt Astroteilchenphysik unter Nr. 05CK1VK1/7<br />

und 05CK1UM1/5.<br />

T 509.7 Do 17:45 HS 9<br />

Endgültige Resultate des KARMEN Exper<strong>im</strong>ents zur Suche<br />

nach ¯νµ → ¯νe Oszillationen — •Klaus Eitel — Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, Institut für Kernphysik<br />

Das KARMEN2 Exper<strong>im</strong>ent an <strong>der</strong> Spallationsneutronenquelle<br />

ISIS des RAL (UK) nutzt die beamstop Neutrinos νe,νµ und ¯νµ<br />

mit ihren Energien bis zu 52 MeV aus <strong>der</strong> π + –µ + Zerfallskette<br />

zur Suche nach Neutrino-Oszillationen. Durch die sehr geringe<br />

ISIS Strahl-Kontamination von ¯νe ist KARMEN beson<strong>der</strong>s <strong>im</strong><br />

appearance-Kanal ¯νµ → ¯νe auf Neutrino–Oszillationen sensitiv. Dabei<br />

werden mögliche ¯νe–Ereignisse <strong>im</strong> hochauflösenden 56t KARMEN<br />

T 604 Postersitzung<br />

Füssigszintillationskalor<strong>im</strong>eter über die p (¯νe ,e + ) n Reaktion<br />

nachgewiesen.<br />

Die endgültigen KARMEN2 Resultate zur Suche nach ¯νµ → ¯νe Oszillationen,<br />

basierend auf Daten von 1997 bis 2001, werden vorgestellt und<br />

mit <strong>der</strong> Evidenz von ¯νe aus ¯νµ → ¯νe , wie sie das LSND Exper<strong>im</strong>ent postuliert,<br />

verglichen. Dazu wird eine statistische Kompatibilitäts-Analyse<br />

durchgeführt, die sowohl quantitativ die Kompatibilität <strong>der</strong> beiden Exper<strong>im</strong>ente<br />

beurteilt wie auch Konfidenzregionen für die Oszillationsparameter<br />

sin 2 (2θ) und ∆m 2 definiert.<br />

T 509.8 Do 18:00 HS 9<br />

Tomographie <strong>der</strong> Erde durch Oszillation atmosphärischer Neutrinos<br />

— •Benjamin Kahle 1 , Ach<strong>im</strong> Geiser 2,1 und Adriana Elisabeth<br />

Nuncio Quiroz 3 — 1 Institut für Exper<strong>im</strong>entalphysik <strong>der</strong> Universität<br />

Hamburg — 2 DESY Hamburg — 3 Institut für Theoretische Physik,<br />

Universität Hannover<br />

Durchqueren Elektron-Neutrinos die Erde, so wechselwirken sie an<strong>der</strong>s<br />

mit den Elektronen <strong>der</strong> Materie als Myon-Neutrinos o<strong>der</strong> Antineutrinos.<br />

Daher kann man aus den Oszillationsmustern Rückschlüsse auf das Erdinnere<br />

ziehen. Prinzipiell sollte man so die Elektronendichte best<strong>im</strong>men<br />

können, um geologische Modelle des Erdmantels bzw. des Kerns<br />

zu überprüfen. Als Neutrinoquelle bieten sich atmosphärische Neutrinos<br />

an, da sie eine große Spanne von Weglängen (von ca. 10 km bis<br />

13000 km) <strong>im</strong> interessanten Energiebereich (einige GeV) abdecken. So<br />

kann innerhalb eines großen Bereichs <strong>der</strong> Oszillationsparameter für subdominante<br />

νµ-νe-Oszillationen das Erdinnere untersucht werden. Um die<br />

prinzipielle Machbarkeit einer solchen Messung zu prüfen, wurde eine S<strong>im</strong>ulation<br />

eines magnetisierten Spurkalor<strong>im</strong>eters mit realistischer Energieund<br />

Winkelauflösung verwendet.<br />

Zeit: Donnerstag 09:00–18:00 Raum: Galerie 2<br />

T 604.1 Do 09:00 Galerie 2<br />

Die 2. Triggerstufe des HERA-B-Exper<strong>im</strong>ents — •Lars Sözüer<br />

für die HERA-B-Kollaboration — DESY, Notkestr. 85, 22607 Hamburg<br />

HERA-B ist ein Spektrometer großer Apertur, mit dem bei sehr hoher<br />

Rate Kollisionen von 920-GeV–Protonen mit den Kernen von Target-<br />

Drähten <strong>im</strong> Strahl-Halo des HERA-Beschleunigers vermessen werden.<br />

Die zweite Triggerstufe ist ein Software-Trigger, <strong>der</strong> auf einer PC-Farm<br />

läuft. Neue Schwerpunkte <strong>im</strong> physikalischen Programm des Exper<strong>im</strong>ents<br />

und Erfahrungen aus <strong>der</strong> Run-Periode 2000 führten zu umfangreichen<br />

Erweiterungen des Trigger-Programms.<br />

T 604.2 Do 09:00 Galerie 2<br />

LOPES – Ein Radioteleskop zumNachweis von Luftschauern<br />

— •Andreas Horneffer, Heino Falcke und T<strong>im</strong> Huege für die<br />

LOPES-Kollaboration — Max-Planck-Institut für Radioastron<strong>im</strong>oie,Auf<br />

dem Hügel 69, 53121 Bonn<br />

LOFAR (LOw Frequency ARray) ist ein neuartiges astronomisches<br />

Radioteleskop mit Basislängen zwischen 10 Metern und 300 km, das <strong>im</strong><br />

Frequenzbereich von 10-250 MHz arbeitet und zur Zeit entwickelt wird.<br />

Mit <strong>der</strong> Möglichkeit Radiowellen aus allen H<strong>im</strong>melsrichtungen für eine<br />

kurze Zeit digital zu speichern und das Teleskop nachträglich (mit virtuellen<br />

Antennenkeulen) auszurichten wird es auch die Radioemissionen<br />

von Luftschauern Kosmischer Strahlung über einen Energiebereich von<br />

> 2·10 14 eV bis ∼ 10 20 eV genau messen können. Die Radioemission wird<br />

dabei wohl von kohärenter Synchrotronstrahlung <strong>der</strong> Schauerteilchen <strong>im</strong><br />

Erdmagnetfeld erzeugt.<br />

Zur Erprobung dieser neuen Technik bauen wir eine ”LOFAR Prototype<br />

Station” in Zusammenarbeit mit einem bestehenden Luftschauerexper<strong>im</strong>ent<br />

(KASCADE). Damit besteht die Moeglichkeit die notwendigen<br />

Methoden zur Identifikation <strong>der</strong> Radioemissionen von Luftschauern zu<br />

entwickeln, geeignete Messgrößen zu definieren und diese Messgrößen zu<br />

eichen.<br />

Auf dem Poster werden die Komponenten von LOPES und <strong>der</strong> aktuelle<br />

Stand <strong>der</strong> Entwicklung vorgestellt.<br />

T 604.3Do 09:00 Galerie 2<br />

Die Kalibration <strong>der</strong> Flüssig-Argon-Kalor<strong>im</strong>eter für den ATLAS-<br />

Detektor — •Dietrich Schroff — Staudinger Weg 7, 55099 Mainz<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen Ereignisrate am ATLAS-Exper<strong>im</strong>ent am LHC in<br />

Genf, erfolgt die Energiebest<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Teilchen nicht durch Integration<br />

<strong>der</strong> Ladung, son<strong>der</strong>n duch Signalformung und digitale Filterung. Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Kalibration ist es durch Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Übertragungsfunktion<br />

und geeinete Wahl <strong>der</strong> Filtergewichte für jeden Kanal die Energieauflösung<br />

zu max<strong>im</strong>ieren. Dazu werden Pulse am Beginn <strong>der</strong> Elektronikkette<br />

benötigt, <strong>der</strong>en Amplitude und Verlauf auf 0.1% bekannt<br />

ist. Das Poster beschreibt die signalformende Elektronik, die Wahl <strong>der</strong><br />

Übertragungsfunktion und <strong>der</strong> Filtergewichte und gibt einen Vergleich<br />

mit den Messergebnissen.<br />

T 604.4 Do 09:00 Galerie 2<br />

Error detection software for the COMPASS readout system —<br />

•Wolfgang Kastaun, A. Danasino, H. Fischer, J. Franz, A.<br />

Grünemaier, S. Hedicke, F.H. Heinsius, M. von Hodenberg,<br />

F. Karstens, K. Königsmann, J. Reymann, T. Schmidt, andH.<br />

Schmitt —Fakultät für Physik <strong>der</strong> Universität Freiburg, Hermann-<br />

Her<strong>der</strong>-Str. 3, D-79104 Freiburg.<br />

In the COMPASS exper<strong>im</strong>ent, the data are digitized in parallel at the<br />

detector. Afterwards, the data from different channels are merged in several<br />

steps, first at the front-end level and later on the detector-interface<br />

boards (CATCH), which add trigger and other vital event information<br />

to the data. In addition, front-end and CATCH boards include error<br />

information to the data stream. Parts of the data are redundant and can<br />

be checked for consistency. Therefore, errors in the readout chain are<br />

found by checking the data.<br />

For that purpose, a software called MurphyTV has been written which<br />

connects to the online data stream and displays in a graphical user interface<br />

if there are errors, on which front-end board they occured, and<br />

how frequently. In addition, MurphyTV monitors data rates from frontend<br />

boards. Offline data files can be checked using the same software,<br />

because the error information is contained in the data and not provided<br />

through separate channels. MurphyTV is a C++ program, runs on standard<br />

Linux PCs and connects to the readout PCs via standard TCP/IP<br />

network.<br />

This project is supported by the German B<strong>MB</strong>F.

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