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Umweltphysik Montag<br />
higher and more variable, however the reflectance decrease with decreasing<br />
wavelength, especially, if the surface is covered with vegetation. The<br />
used method subtracts known effects as Rayleigh path reflectance using a<br />
digital elevation model and est<strong>im</strong>ations of an apparent surface reflectance<br />
using the NDVI to obtain an aerosol reflectance for the entire retrieval<br />
of the AOT by look-up-tables (LUT). This approach removes more or<br />
less completely the variability caused by different vegetation cover and<br />
surface elevation and gives the AOT for wavelength ≤ 0.67 µm withina<br />
20 % range. The method is applied successfully with SeaWiFS L1b data<br />
during closure exper<strong>im</strong>ents as LACE-98 in Germany and INDOEX.<br />
UP 5.6 Mo 15:30 HS 11<br />
Ableitung von CF4 aus CRISTA Messdaten — •Friedhelm Olschewski<br />
und Martin Riese — Fachbereich Physik, Universität Wuppertal,<br />
Gauß-Str. 20, 42097 Wuppertal<br />
Tetrafluorkohlenstoff (CF4) ist ein bedeutendes Spurengas zur Best<strong>im</strong>mung<br />
von ”age of air”. Aufgrund seines anthropogenen Ursprungs und<br />
seiner extrem langen Lebensdauer eignet es sich sehr gut zu Studien von<br />
langfristigen Transportphänomenen und Austauschprozessen in <strong>der</strong> Atmosphäre.<br />
Anhand <strong>der</strong> von CRISTA gemessenen Infrarotspektren ist es<br />
erstmals gelungen, aus Satellitendaten spektral aufgelöste Absorptionskoeffizienten<br />
von Tetrafluorkohlenstoff <strong>im</strong> Wellenlängenbereich zwischen<br />
1276 und 1287 cm −1 mit einer Auflösung von 0.7 cm −1 abzuleiten. Diese<br />
Werte wurden benutzt, um global CF4-Mischungsverhältnisse zwischen<br />
UP 6 Umwelt und Gesellschaft, Agrarphysik<br />
25 und 45 km abzuleiten. Damit sollen in Zukunft Untersuchungen zur<br />
Best<strong>im</strong>mung von ”age of air” durchgeführt werden.<br />
UP 5.7 Mo 15:45 HS 11<br />
Schwefeldioxid Verschmutzung in <strong>der</strong> freien Troposphäre: Implikationen<br />
für die Bildung von Aerosolen — •Astrid Kiendler,<br />
Stefan Wilhelm, Eleni Katragkou und Frank Arnold —Max<br />
Planck Institut für Kernphysik, Abteilung Atmosphärenphysik, Saupfercheckweg<br />
1, 69117 Heidelberg<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> SCAVEX 2001 Kampagne wurden Flugzeug getragene<br />
SO2 Messungen in <strong>der</strong> freien Troposphäre (FT) und in <strong>der</strong> planetaren<br />
Grenzschicht über Europa durchgeführt. Diese räumlichhochaufgelösten<br />
Messungen wurden mit <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> chemischen Ionisation durchgeführt.<br />
In <strong>der</strong> planetaren Grenzschicht werden überwiegend Werte über<br />
1000 pptv mit Höchstwerten von 4250 pptv gemessen. Im Gegensatz dazu<br />
sind die Werte in <strong>der</strong> FT zumeist niedrig (100-200 pptv). Gelegentlich<br />
werden jedoch SO2 reiche Luftmassen in <strong>der</strong> FT mit VMR bis zu 2900<br />
pptv beobachtet. Diese starken SO2 Verschmutzungen in <strong>der</strong> FT müssen<br />
auf schnellen vertikalen Transport von verschmutzter Luft aus <strong>der</strong> planetaren<br />
Grenzschicht herrühren. Sie können interessante Auswirkungen auf<br />
die Aerosolbildung in <strong>der</strong> FT haben. So kann aus SO2 effizient gasförmige<br />
H2SO4 gebildet werden. Durch b<strong>im</strong>olekulare Nukleation von H2SO4 und<br />
H2O können neue Aerosol Partikel gebildet werden. In <strong>der</strong> FT ist die<br />
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein neu gebildetes Partikel bis zur Größe<br />
eines Wolken Kondensationskerns heranwächst.<br />
Zeit: Montag 14:15–15:15 Raum: HS 16<br />
UP 6.1 Mo 14:15 HS 16<br />
Einwirkung hochfrequenter elektromagnetischer Fel<strong>der</strong> auf Bienenvölker<br />
- Eine theoretisch und empirisch ausgerichtete Fallstudie<br />
— •Jochen Kuhn — Rhodter Straße 14 a, 67480 Edenkoben<br />
Die aktuellen, vielfältig öffentlich (und politisch) geführten Diskussionen<br />
über möglicherweise gesundheitsgefährdende Einwirkungen hochfrequenter<br />
elektromagnetischer Fel<strong>der</strong> (v.a. des Handys) auf den Menschen<br />
lassen erkennen, dass diesbezüglich noch erheblicher Klärungsbedarf in<br />
<strong>der</strong> wissenschaftlichen Forschung besteht. Dabei fällt u.a. auf, dass Bienen<br />
zur Untersuchung <strong>der</strong> Einwirkung solcher Fel<strong>der</strong> zwar <strong>im</strong> nie<strong>der</strong>frequenten<br />
Bereich (v.a. <strong>im</strong> Bereich von Hochspannungs-Freileitungen)<br />
herangezogen wurden, <strong>der</strong>artige Betrachtungen <strong>im</strong> Hochfrequenzbereich<br />
hingegen fehlen.<br />
Um diesem Defizit zu begegnen, wurde die Einwirkung eines elektromagnetischen<br />
HF-Feldes mit <strong>der</strong> Frequenz f = 27 MHz auf Bienenvölker detailliert<br />
untersucht. Die dabei beobachteten Effekte können überwiegend<br />
auf eine ” thermische Einwirkung“ zurückgeführt werden. Sie wurde<br />
durch eine analytische Modellbetrachtung abgeschätzt. Diese Einwirkung<br />
könnte für einige deutlich beobachtbare Verhaltensän<strong>der</strong>ungen (wie<br />
z.B. eine lockere Wintertraubenbildung, eine erhöhte Schwarmneigung<br />
und ein geringerer Varroa-Befall) verantwortlich sein.<br />
UP 6.2 Mo 14:30 HS 16<br />
Einsatz <strong>der</strong> laserinduzierten Fluoreszenzspektroskopie (LIF)<br />
für den DDT-Nachweis auf Altholz — •Ralf Pätzold, Harald<br />
Hake und Angelika An<strong>der</strong>s — Institut für Biophysik, Universität<br />
Hannover, Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover<br />
Das Holzschutzmittel Hylotox sowie DDT wurden mittels LIF nachgewiesen.<br />
Zur Fluoreszenzanregung wurde ein Detektionssystem basierend<br />
auf einem frequenzvervierfachten Nd:YAG-Laser (266 nm) als auch ein<br />
System mit einem Stickstoff-Laser (337 nm) eingesetzt. Während das<br />
erste System als Laboraufbau auch zeitaufgelöste Messungen erlaubte,<br />
wurde das zweite hinsichtlich einer preiswerten mobilen Vor-Ort-Analytik<br />
konstruiert. DDT weist bei <strong>der</strong> Anregung mit Licht <strong>der</strong> Wellenlänge 266<br />
nm ein ausgeprägtes, charakteristisches Fluoreszenzmax<strong>im</strong>um bei 295 nm<br />
auf. Ein ähnliches Verhalten findet sich bei Hylotox (Max<strong>im</strong>um: 330<br />
nm). Die Emissionsmax<strong>im</strong>a <strong>der</strong> reinen Substanzen liegen <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Holzspektrum (Max<strong>im</strong>a bei 340 bzw. 435 nm) <strong>im</strong> kurzwelligeren<br />
Bereich. Nach <strong>der</strong> Applikation auf die Holzprobe verschieben sich die<br />
Spektren von DDT bzw. Hylotox nicht, so daß die Substanzen eindeutig<br />
durch die Fluoreszenz identifiziert werden können. Messungen <strong>der</strong><br />
Fluoreszenz unterschiedlicher Holzsorten zeigten kaum Schwankungen<br />
<strong>der</strong> Spektren, so daß <strong>der</strong> Holzuntergrund die Schadstoffluoreszenz nicht<br />
verdeckt. Die Untersuchungsreihen mit Hilfe des Stickstoff-Lasers wiesen<br />
hingegen uneinheitliche Meßergebnisse auf. Eine eindeutige Zuordnung<br />
<strong>der</strong> Schadstoffe zu den Fluoreszenzspektren war hier nicht möglich. Die<br />
zeitaufgelösten Messungen ließen eine verlängerte Fluoreszenzabklingzeit<br />
des DDTs bzw. Hylotox’ <strong>im</strong> Vergleich zu Holz erkennen.<br />
UP 6.3Mo 14:45 HS 16<br />
Untersuchungen zumArbeitsschutz be<strong>im</strong>E-Schrott-Recycling<br />
— •Dieter Ihrig 1 , Marco Hanke 1 , Christiane Ihrig 2 und Martin<br />
Tischer 3 — 1 Fachhochschule Suedwestfalen, Labor fuer Umwelttechnik,<br />
Iserlohn — 2 Spurenstofftechnik GbR, Menden/Sauerland —<br />
3 Bundesanstalt fuer Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Bundesanstalt fuer Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
wurde die Schadstoffbelastung von Mitarbeitern <strong>im</strong> Bereich E-Schrott-<br />
Recycling untersucht. Es wurden orts- und personenbezogene Staubproben<br />
genommen, an denen die Schwermetalle Cd, Pb, Ni, Co und Mn<br />
best<strong>im</strong>mt wurden. In Shred<strong>der</strong>betrieben wurden zusaetzlich die Konzentrationen<br />
von CH2O, PCB’s und Dioxinen best<strong>im</strong>mt.<br />
Es ergaben sich zum Teil erhebliche Grenzwertueberschreitungen. In<br />
Betrieben, in denen Bildroehren in ihre Materialien aufgetrennt o<strong>der</strong><br />
aber auch nur ausgebaut werden, sind die Elemente Cd und Pb problematisch;<br />
in Shred<strong>der</strong>betrieben Pb und Mn. Die Grenzwerte fuer PCB<br />
werden durchweg eingehalten. Hier zeigt sich, dass die Aufklaerung <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter in <strong>der</strong> Vergangenheit positive Wirkung hatte. Die CH2O-<br />
Konzentrationen halten den Grenzwert ebenso ein wie die chlorierten Dioxine<br />
und Furane. Problematisch sind hingegen die bromierten Dioxine<br />
und Furane. Es ergaben sich zum Teil gravierende Hautschutzprobleme.<br />
UP 6.4 Mo 15:00 HS 16<br />
Physik <strong>der</strong> Geruchsausbreitung — •Oliver Wallenfang —Physikalisches<br />
Institut <strong>der</strong> Universität Bonn<br />
Im Gegensatz zur Schadstoffausbreitung, <strong>der</strong>en Zielgrösse zumeist eine<br />
Deposition darstellt, sind für die Prognose <strong>der</strong> Geruchsbelästigung zeitlich<br />
kleinere Skalen notwendig, die sich am Atemtakt orientieren. Bisher<br />
geschieht diese Prognose über Konzentrationsmittelwerte und statistische<br />
Modelle, die eine Überschreitungshäufigkeit <strong>der</strong> Geruchsschwelle prognostizieren.<br />
Um die Belästigung direkt zu berechnen, wurde am Physikalischen<br />
Institut <strong>der</strong> Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem institut<br />
für Landtechnik und dem Institut für angewandte Mathematik ein<br />
Programm entwickelt, das Konzentrationsfluktuationen in für Gerüche<br />
relevanten Zeitskalen direkt numerisch s<strong>im</strong>ulieren kann.