Download der Druckvorlage im PDF-Format (1.4 MB - DPG-Tagungen
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Teilchenphysik Dienstag<br />
T 306 Elektroschwache Wechselwirkung II<br />
Zeit: Dienstag 14:30–15:45 Raum: HS 8<br />
T 306.1 Di 14:30 HS 8<br />
Eine Faltungsmethode zur Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Masse und Breite<br />
des W-Bosons — •C.F. Vollmer, J. Dubbert und G. Duckek für<br />
die OPAL-Kollaboration — Ludwig–Max<strong>im</strong>ilians–Universität München<br />
Die Masse des W-Bosons lässt sich bei LEP2 durch eine Faltungsmethode<br />
best<strong>im</strong>men. Im semileptonischen Kanal wird dazu ein kinematischer<br />
Fit an die <strong>im</strong> OPAL-Detektor gemessenen Jet- und Lepton<strong>im</strong>pulse<br />
durchgeführt. Dessen vollständige Fehlerinformation fliesst in einen Massenfit<br />
einer Faltung <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsdichte <strong>der</strong> Daten mit einer<br />
angepassten Breit-Wigner-Funktion ei n. Es wird untersucht inwieweit<br />
sich diese Methode auf eine gleichzeitige Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Masse und<br />
Breite des W-Bosons anwenden lässt.<br />
T 306.2 Di 14:45 HS 8<br />
Measurement of the W boson mass with the ALEPH detector —<br />
•guillaume leibenguth for the ALEPH Collaboration collaboration<br />
— Kirchhoff Institut fuer Physik, schroe<strong>der</strong>strasse 90, 69120 Heidelberg<br />
The mass of the W boson is measured using directly reconstructed W<br />
pairs decaying into q¯qeν and q¯qµν. The full statistics taken with the<br />
ALEPH detector at LEP2 is used in the analysis.<br />
T 306.3 Di 15:00 HS 8<br />
Nachweis einzelner W-Bosonen bei L3 — Albrecht Böhm,<br />
Harm Fesefeldt, Alexan<strong>der</strong> Ewers, •Daniela Käfer, Joach<strong>im</strong><br />
Mnich, Christian Rosenbleck, Stefan Roth, Martin Weber,<br />
Peter Wienemann und Marc Zöller für die L3-Kollaboration —<br />
III. Physikalisches Institut A, RWTH Aachen<br />
Die Produktion einzelner W-Bosonen e + e − → Weνe erfolgt <strong>im</strong><br />
Standard-Modell praktisch ausschließlich über die γWW-Kopplung und<br />
erlaubt deshalb einen interessanten Test dieser Kopplung. In den Jahren<br />
1999 und 2000 wurden mit dem L3-Exper<strong>im</strong>ent am Elektron-Positron-<br />
T 307 Detektoren III<br />
Speicherring LEP mehr als 440 pb −1 an Daten bei Schwerpunktsenergien<br />
von 192 GeV bis 208 GeV aufgezeichnet. Im Rahmen des Vortrags<br />
werden die Ergebnisse zur Messung des Wirkungsquerschnittes für den<br />
hadronischen Zerfall einzelner W-Bosonen vorgestellt sowie Ausschlußgrenzen<br />
auf anomale Beiträge zu den Kopplungsparametern κγ und λγ<br />
des γWW-Vertex angegeben.<br />
T 306.4 Di 15:15 HS 8<br />
Die Colour-Reconnection bei <strong>der</strong> W-Boson-Massenbest<strong>im</strong>mung<br />
— •Jana Traupel und Ra<strong>im</strong>und Ströhmer für die OPAL-<br />
Kollaboration — Ludwig–Max<strong>im</strong>ilians–Universität München<br />
Die präzise Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> W-Masse ist eines <strong>der</strong> Hauptziele des<br />
LEP2-Programms. Im W + W − → q¯qq¯q Zerfallskanal ist einer <strong>der</strong> dominanten<br />
systematischen Fehler die Colour-Reconnection. Effekte <strong>der</strong><br />
Colour-Reconnection zeigen sich insbeson<strong>der</strong>e bei nie<strong>der</strong>energetischen<br />
isolierten Teilchen. Durch Unterdrücken dieser nie<strong>der</strong>energetischen Teilchen<br />
sowie durch Anwendung verschiedener Jetalgorithmen wird versucht,<br />
diesen Fehler zu reduzieren.<br />
T 306.5 Di 15:30 HS 8<br />
3-Schleifen ρ-Parameter — •M. Faisst und T. Seidensticker —<br />
Institut für Theoretische Teilchenphysik, Universität Karlsruhe, D-76128<br />
Karlsruhe<br />
Es werden die in <strong>der</strong> Yukawa-Kopplung des Top Quarks führenden<br />
elektroschwachen Korrekturen zum ρ-Parameter auf 3-Schleifen-Niveau<br />
vorgestellt. Bei <strong>der</strong> Berechnung wurden verschiedene Grenzfälle für den<br />
Wert <strong>der</strong> Higgs-Masse betrachtet (MH = 0, MH = Mt, MH ≪ Mt)<br />
und asymptotische Entwicklungen eingesetzt. Aus den Ergebnissen <strong>der</strong><br />
einzelnen Fälle kann die Higgs-Massen-Abhängigkeit dieser 3-Schleifen-<br />
Beiträge zum ρ-Parameter abgeschätzt werden.<br />
Zeit: Dienstag 14:30–16:00 Raum: HS 7<br />
T 307.1 Di 14:30 HS 7<br />
S<strong>im</strong>ulation des TESLA Detektors — •Re<strong>im</strong>er Selle 1 , Ties Behnke<br />
1 und Rolf-Dieter Heuer 2 — 1 DESY, Notkestr. 85, 22603Hamburg<br />
— 2 II. Institut für Exper<strong>im</strong>entalphysik <strong>der</strong> Universität Hamburg,<br />
Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />
Im <strong>der</strong>zeitigen Stadium des TESLA-Projekts ist es notwendig, eine detaillierte<br />
Detektors<strong>im</strong>ulation bereitzustellen. Diese sollte möglichst flexibel<br />
sein, um die Vor- und Nachteile verschiedener Detektorgeometrien<br />
untersuchen zu können.<br />
BRAHMS, die aktuelle S<strong>im</strong>ulations-Software für den geplanten<br />
TESLA-Detektor, basiert auf Geant3. Für den anstehenden Umstieg<br />
auf Geant4 müssen die verschiedenen Möglichkeiten für die Detektorgeometriebeschreibung<br />
und die Datenausgabe untersucht werden. Desweiteren<br />
soll als erster Schritt eine Zeitprojektionskammer (TPC) mit<br />
Geant4 s<strong>im</strong>uliert und die Ergebnisse mit BRAHMS sowie den Messdaten<br />
<strong>der</strong> existierenden Testapparatur verglichen werden.<br />
T 307.2 Di 14:45 HS 7<br />
TESLA-N: Project for a Polarized Electron-Nucleon Scattering<br />
Exper<strong>im</strong>ent at TESLA — •Rezo Shanidze and Erhard<br />
Steffens — Physikalisches Institut <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg,<br />
Erwin-Rommel Str.1, 91058 Erlangen<br />
TESLA-N is a project for a polarized electron-nucleon scattering exper<strong>im</strong>ent<br />
at TESLA electron-positron linear colli<strong>der</strong>. Longitudinally polarized<br />
electrons can be accelerated and directed to the solid state target<br />
with longitudinal or transverse polarization in parallel to the main beam<br />
of the e + arm of an electron-positron colli<strong>der</strong>. With a small fraction of<br />
the total accelerator current exper<strong>im</strong>ent can achieve luminosities that<br />
are about two or<strong>der</strong>s of magnitude higher than those expected of other<br />
exper<strong>im</strong>ents at comparable energies.<br />
A main goal of the exper<strong>im</strong>ent is the precision test of QCD in the<br />
spin sector. This will include the precise measurements of the x- and<br />
Q 2 -dependence of the exper<strong>im</strong>entally totally unknown quark transversity<br />
distributions as well as measurements of polarized gluon distribution<br />
and quark helicity distributions in the nucleon. The possibilities of using<br />
unpolarized targets and of exper<strong>im</strong>ents with a real photon beam turn<br />
TESLA-N into a versatile next-generation facility at the intersection of<br />
particle and nuclear physics.<br />
The conceptual design of the TESLA-N detector and s<strong>im</strong>ulation of its<br />
performance will be presented.<br />
T 307.3 Di 15:00 HS 7<br />
Kalibration des BABAR-Kalor<strong>im</strong>eteres — •Armin Hauke für die<br />
BABAR-Kollaboration — Institut für Kern- und Teilchenphysik, TU<br />
Dresden, 01062 Dresden<br />
Das BABAR-Exper<strong>im</strong>ent am asymmetrischen PEP II-Speicherring des<br />
Stanford Linear Accelerator Center n<strong>im</strong>mt seit dem Frühsommer 1999<br />
Daten von e + e − -Kollisionen bei Schwerpunktsenergien <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong><br />
Υ(4S)-Resonanz.<br />
Eine Komponente des BABAR-Detektors bildet das Elektromagnetische<br />
Kalor<strong>im</strong>eter (EMC) bestehend aus 6580 CsI(Tl) Kristallen. Mittels<br />
mehrerer Methoden wird das Kalor<strong>im</strong>eter sowohl für jeden einzelnen<br />
Kristall als auch auf die gesamte von einem Teilchen deponierte Energie<br />
orts- und energieabhängig kalibriert.<br />
Im Vortrag werden die verschiedenen Kalibrationen des EMC und ihre<br />
Aufgaben vorgestellt, sowie weitere Möglichkeiten zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Energieauflösung diskutiert. Insbeson<strong>der</strong>e wird auf die Einzelkristall-<br />
Kalibration mit Hilfe von nicht-radiativen Bhabha-Ereignissen eingegangen.<br />
T 307.4 Di 15:15 HS 7<br />
Ein neuartiges Konzept zumBau groβvolumiger Kalor<strong>im</strong>eter —<br />
•Hans-Jürgen Gebauer 1 , Franz Steinbügl 2 und Eckart Lorenz<br />
1 — 1 MPI für Physik — 2 TU München<br />
Für erdgebundene Exper<strong>im</strong>ente zur Untersuchung <strong>der</strong> kosmischen<br />
Strahlung, die Luftschauer nicht nur nachweisen -, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en<br />
Energie kalor<strong>im</strong>etrisch messen sollen, werden sehr groβvolumige Kalor<strong>im</strong>eter<br />
gebraucht. Diese Detektoren müssen mit vertretbarem technischen