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Umweltphysik Dienstag<br />

UP 4 Umweltökonomie<br />

Zeit: Dienstag 14:15–14:45 Raum: HS 11<br />

Hauptvortrag UP 4.1 Di 14:15 HS 11<br />

Vermeidungstrategien angesichts mehrerer Treibhausgase - eine<br />

Bewertung des ”Global Warming Potential” aus ökonomischer<br />

Sicht — •Till Requate — Interdisziplinäres Institut für Umweltökonomie,<br />

Universität Heidelberg, Berghe<strong>im</strong>er Straße 20, 69115 Heidelberg<br />

Der Vortrag diskutiert das Problem opt<strong>im</strong>aler Reduktion von Treibhausgasen<br />

über die Zeit <strong>im</strong> Rahmen eines kontroll-theoretischen Ansatzes.<br />

Volkswirtschaftliche Kosten entstehen dabei zum einen durch<br />

ökonomische Schäden vor allem in <strong>der</strong> Zukunft, welche wie<strong>der</strong>um durch<br />

den Anstieg <strong>der</strong> durchschnittlichen Temperatur <strong>der</strong> Erdoberfläche hervorgerufen<br />

werden. Dem gegenüber stehen volkswirtschaftliche Kosten<br />

durch den Verzicht auf den Ausstoss von Treibhausgasen in <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

Die verschiedenen Treibhausgase unterscheiden sich zum einen<br />

in ihrem Beitrag zum Strahlungsantrieb (Radiative Forcing), zum an<strong>der</strong>en<br />

in ihren (durchschnittlichen) Abbauraten. Die Temperatur wird<br />

UP 5 Atmosphäre und Kl<strong>im</strong>a<br />

in erster Näherung modelliert als Funktion <strong>der</strong> gewichteten Summe <strong>der</strong><br />

Treibhausgasbestände. Die Gewichte sind durch das Radiative Forcing<br />

<strong>der</strong> einzelnen Treibhausgase best<strong>im</strong>mt.<br />

Wir zeigen, dass entlang <strong>der</strong> opt<strong>im</strong>alen Emissionspfade, welche langfristig<br />

Kosten und Schäden min<strong>im</strong>ieren, das Beitragsverhältnis verschiedener<br />

Treibhausgase (z.B. von CO2 und CH4) in <strong>der</strong> Regel nicht konstant<br />

ist, und je nach Höhe <strong>der</strong> Anfangsbestände <strong>der</strong> verschiedenen Treibhausgase<br />

sich die Emissionen entlang opt<strong>im</strong>aler Pfade sogar nicht-monoton<br />

verhalten können.<br />

Der physikalische Begriff des ”Global Warming Potential”, einer Masszahl,<br />

die den Beitrag eines best<strong>im</strong>mten Gases zum Treibhauseffekt <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Beitrag von CO2 ausdrücken soll, wird hier hingegen bewusst<br />

nicht verwendet. Vielmehr wird <strong>der</strong> relative Beitrag von (z.B.)<br />

Methan <strong>im</strong> Vergleich zu CO2 endogen durch das Opt<strong>im</strong>ierungsmodell<br />

best<strong>im</strong>mt. Wir argumentieren, dass das ”Global Warming Potential” i.a.<br />

keine opt<strong>im</strong>ale Regel für die Reduktion von Treibhausgasen liefert.<br />

Zeit: Montag 14:15–16:00 Raum: HS 11<br />

UP 5.1 Mo 14:15 HS 11<br />

ClO-Ballonmessung <strong>im</strong> arktischen Polarwirbel vom 11. Februar<br />

1997 — •Ulf Winkler 1 , Andreas Dörnbrack 2 , Bärbel Vogel 1 ,<br />

Thomas Woyke 1 und Fred Stroh 1 — 1 ICG I - Stratosphäre, Forschungszentrum<br />

Jülich, D-52425 Jülich — 2 Institut für Physik <strong>der</strong> Atmosphäre,<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, D-82230 Oberpfaffenhofen<br />

Am 11. Februar 1997 wurde von einem in Kiruna/Nordschweden gestarteten<br />

Stratosphärenballon aus eine ClO-Messung <strong>im</strong> Bereich des Polarwirbels<br />

durchgeführt. Die Messwerte wurden mit mittels des Chemical<br />

Lagrangian Model of the Stratosphere (CLAMS) erstellten S<strong>im</strong>ulationen<br />

verglichen. Die vom selben Ballon aus erfolgten Messungen weiterer<br />

stratosphärischer Spurengase sowie <strong>der</strong> Temperaturen deuten sowohl auf<br />

Einmischungen von Luftmassen aus dem Randbereich des Polarwirbels<br />

als auch auf Temperaturfluktuationen hin. RDF-Rechnungen und MM5-<br />

S<strong>im</strong>ulationen konnten diese Vorgänge nur teilweise nachvollziehen, entsprechend<br />

erfolgte eine deutliche Unterschätzung <strong>der</strong> Chloraktivierung<br />

<strong>im</strong> Modell. Die Diskrepanzen zwischen Messung und S<strong>im</strong>ulation stehen<br />

wahrscheinlich <strong>im</strong> Zusammenhang mit dynamischen Vorgängen in <strong>der</strong><br />

Troposphäre, welche auf die darüberliegende Stratosphäre einwirkten.<br />

UP 5.2 Mo 14:30 HS 11<br />

Wolkenbeobachtungen von CRISTA an <strong>der</strong> tropischen Tropopause<br />

und in <strong>der</strong> südlichen polaren Stratosphäre — •Peter<br />

Knieling 1 , Reinhold Spang 2 und Martin Riese 1 — 1 Fachbereich<br />

Physik, Universität Wuppertal, Gauß-Str.20, 42097 Wuppertal — 2 EOS<br />

Space Research Centre, University of Leicester, University Road, Leicester,<br />

LE1 7RH, England<br />

CRISTA (CRyogene Infrarot Spektrometer und Teleskope für die Atmosphäre)<br />

hat bei zwei Space Shuttle Missionen in den Jahren 1994 (November)<br />

und 1997 (August) dünne Zirren-Wolken <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Tropopause<br />

beobachtet. Bei <strong>der</strong> zweiten Mission konnte, bedingt durch die<br />

Jahreszeit und ein verbessertes Meßschema, auch polare stratosphärische<br />

Wolken (PSCs) untersucht werden. Der Nachweis bei<strong>der</strong> Wolkentypen<br />

erfolgte durch die Ableitung eines Wolkenindexes aus <strong>der</strong> gemessen<br />

Infrarotstrahlung bei 12 Mikrometer. Durch die sehr gute räumliche<br />

Auflösung des CRISTA Exper<strong>im</strong>entes war es möglich, die räumliche und<br />

jahreszeitliche Variation <strong>der</strong> Zirren zu best<strong>im</strong>men. Bei <strong>der</strong> zweiten Mission<br />

konnte eine Abhängigkeit dieser Wolken von El Nino festgestellt werden.<br />

Gleichzeitig konnten auch zwei große PSC Gebiete über <strong>der</strong> Antarktis<br />

nachgewiesen werden. Die Temperaturabhängigkeit <strong>der</strong> gleichzeitig<br />

gemessenen Salpetersäure weist darauf hin, dass die Randgebiete <strong>der</strong><br />

PSCs hauptsächlich aus Typ I Partikeln bestehen.<br />

UP 5.3Mo 14:45 HS 11<br />

Hochaufgelöste räumliche Strukturen in <strong>der</strong> mittleren und oberen<br />

Stratosphäre — •Friedhelm Olschewski und Martin Riese<br />

— Fachbereich Physik, Universität Wuppertal, Gauß-Str. 20, 42097<br />

Wuppertal<br />

CRISTA (CRyogene Infrarot Spektrometer und Teleskope für die Atmosphäre)<br />

hat während zweier Space Shuttle Missionen <strong>im</strong> November<br />

1994 und <strong>im</strong> August 1997 Spurengase mit bisher unerreichter räumlicher<br />

Auflösung vermessen. Während <strong>der</strong> ersten Mission wurden ausgedehnte<br />

Luftmassen beobachtet, die sich vom zerfallenden südpolaren Wirbel<br />

abtrennten und in Richtung <strong>der</strong> Tropen wan<strong>der</strong>ten. Von CRISTA gemessene<br />

N2O - Verteilungen erlauben ein detailliertes Studium <strong>der</strong> zeitlichen<br />

und räumlichen Variation dieser Strukturen. Deren Entstehung wird anhand<br />

von Modellrechnungen genauer diskutiert. Darüber hinaus zeigen<br />

die CRISTA-Daten nicht nur <strong>im</strong> sich auflösenden Südpolarwirbel dynamische<br />

Strukturen von außergewöhnlich großer Ausdehnung in vertikaler<br />

Richtung (24 - 50 km!).<br />

UP 5.4 Mo 15:00 HS 11<br />

Partitionierung und Massenbilanz von Chlorverbindungen <strong>im</strong><br />

arktischen Polarwirbel und in mittleren Breiten, abgeleitet aus<br />

MIPAS-B2-Spektren — •Andreas Wiegele, Gerald Wetzel,<br />

Hermann Oelhaf, Michael Höpfner, Anne Kleinert, Roland<br />

Ruhnke und Herbert Fischer — Institut für Meteorologie und Kl<strong>im</strong>aforschung;<br />

Universität Karlsruhe/Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Mit dem ballongetragenen Fourierspektrometer MIPAS-B2 sind Emissionsmessungen<br />

<strong>im</strong> mittleren Infrarot durchgeführt worden. Die Spektren<br />

zweier Flüge, durchgeführt in mittleren Breiten (Mai 1998) und <strong>im</strong><br />

arktischen Polarwirbel (Januar 2001), wurden hinsichtich ihrer Chlorkomponenten<br />

ausgewertet und mit in situ Messungen sowie Ergebnissen<br />

des am IMK betriebenen dreid<strong>im</strong>ensionalen Chemie-Transport-Modells<br />

KASIMA verglichen.<br />

Hierbei sind die wichtigsten Fluorchlorkohlenwasserstoffe und einige<br />

chlorhaltige Abbauprodukte (HOCl, COCl2) inHöhenvon10bis38bzw.<br />

30 km untersucht worden. Ein Gesamtchlorbudget lässt sich mit Hilfe des<br />

höhenabhängigen Alters <strong>der</strong> Luft best<strong>im</strong>men. Mit diesem ist es möglich,<br />

die nicht messbaren anorganischen Chlorbestandteile abzuschätzen.<br />

In den Vertikalprofilen des Fluges <strong>im</strong> Polarwirbel sind die Aktivierung<br />

reaktiver Chlorverbindungen sowie das Absinken <strong>der</strong> Luftmassen <strong>im</strong> arktischen<br />

Polarwirbel zu erkennen.<br />

UP 5.5 Mo 15:15 HS 11<br />

SPACE-BORNE DETERMINATION OF AEROSOL OPTI-<br />

CAL THICKNESS OVER LAND SURFACES — •Wolfgang<br />

von Hoyningen-Huene, Martin Freitag, John, P. Burrows, ,,<br />

and — Institute of Environmental Physics, University of Bremen<br />

Cl<strong>im</strong>ate research and environmental control require quantitative information<br />

on spatial and temporal <strong>im</strong>pact of atmospheric aerosol. This task<br />

only can be solved by space-borne observations. Mo<strong>der</strong>n multi-channel<br />

space-borne radiometers (SeaWiFS, MERIS, MODIS, SCIAMACHY et<br />

al.) provide sufficient spectral and spatial information to recognize<br />

aerosol effects from satellite observations and to quantify aerosol <strong>im</strong>pacts<br />

in the environment in terms of an aerosol optical thickness (AOT).<br />

Over land surfaces, the surface is heterogeneous, the reflectances are

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