Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank
Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank
Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
116 Lage- und Konzernlagebericht<br />
} Verwaltungsaufwendungen<br />
} Cost-Income-Ratio<br />
} Risikovorsorge und<br />
Bewertungsergebnis<br />
Der Verwaltungsaufwand betrug im <strong>Bayern</strong>LBKonzern 1.556 Mio. Euro. Durch Erstkon<br />
solidierungen im DKBTeilkonzern aber auch durch ein und erstmalige Aufwendungen<br />
bei der <strong>Bayern</strong>LB ist eine unmittelbare Vergleichbarkeit zu dem um 112 Mio. Euro nie<br />
drigeren Vorjahreswert (1.444 Mio. Euro) nicht gegeben. Der Anstieg der Aufwendun<br />
gen verteilt sich zu gleichen Teilen auf die <strong>Bayern</strong>LB und die konzernstrategischen<br />
Beteiligungen.<br />
Der Anstieg des Personalaufwandes im Konzern um 73 Mio. Euro auf 827 Mio. Euro ent<br />
fällt mit 46 Mio. Euro auf die <strong>Bayern</strong>LB (von 499 Mio. Euro auf 545 Mio. Euro). Hierin<br />
enthalten sind 37 Mio. Euro Mehraufwendungen für Pensionsrückstellungen und Bei<br />
träge für Zusatzversorgungen, die überwiegend aufgrund von Tariferhöhungen ange<br />
fallen sind. Löhne und Gehälter haben sich lediglich um 1,6 Prozent bzw. 6 Mio. Euro<br />
erhöht. Die Sachaufwendungen betrugen 729 Mio. Euro und lagen damit 39 Mio. Euro<br />
über dem Vorjahreswert. Der Zuwachs entfällt mit 23 Mio. Euro auf den DKBTeilkon<br />
zern. Es handelt sich um Erstkonsolidierungseffekte sowie wachstumsbedingte Aufwen<br />
dungen. Bei der <strong>Bayern</strong>LB (+ 11 Mio. Euro bzw. 2,5 Prozent auf 446 Mio. Euro) wäre der<br />
Sachaufwand ohne die erstmalige Einzahlung von 30 Mio. Euro in den <strong>Bayerische</strong>n<br />
Reservefonds um 4,4 Prozent gesunken. Die Großprojekte zur Umsetzung gesetzlicher<br />
Anforderungen haben auch 2006 erhebliche Aufwendungen verursacht.<br />
Den Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge, der im Konzern<br />
um 15 Mio. Euro auf 320 Mio. Euro gestiegen ist, haben unterschiedliche Entwicklun<br />
gen beeinflusst. Während im Jahr 2005 bei DKB und SaarLB höhere Einmalerträge ent<br />
halten waren und der Posten daher 2006 rückläufig ist, führen insbesondere die um<br />
83 Mio. Euro auf 98 Mio. Euro gestiegenen Steuererstattungen und rückstellungsauf<br />
lösungen bei der <strong>Bayern</strong>LB zu einem insgesamt erhöhten Wert (+ 107 Mio. Euro auf<br />
138 Mio. Euro).<br />
Unter anderem bedingt durch Erst und Einmalaufwendungen ist die CostIncome<br />
Ratio (CIR) * leicht gestiegen. Sie betrug im Konzern 52,3 Prozent (Vj.: 51,0 Prozent)<br />
und in der <strong>Bayern</strong>LB 47,8 Prozent nach 47,2 Prozent. Wie im Vorjahr wurden bei der<br />
Berechnung die Aufwendungen für gesetzlich veranlasste Großprojekte eliminiert<br />
(96 Mio. Euro im Konzern, 87 Mio. Euro in der <strong>Bayern</strong>LB).<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 wurden Änderungen der vertraglichen Grundlagen<br />
zur Zweckrücklage vorgenommen. Als Folge der neuen rechtlichen Rahmenbedingun<br />
gen mussten die Bewertungen der im Zweckvermögen gebündelten Darlehen ange<br />
passt werden. Die hierdurch entstandenen Erträge wurden in vollem Umfang den Vor<br />
sorgereserven gemäß §§ 340f und 340g HGB zugeführt, sodass der Vorgang innerhalb<br />
des Postens Risikovorsorge ergebnisneutral blieb. Für Risikovorsorgen wurden im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr im Konzern per saldo 230 Mio. Euro und in der <strong>Bayern</strong>LB<br />
104 Mio. Euro aufgewandt. Die positiven Vorjahreswerte (Konzern: 308 Mio. Euro;<br />
<strong>Bayern</strong>LB: 389 Mio. Euro) waren durch Auflösungen versteuerter Vorsorgereserven<br />
beeinflusst.<br />
Bereits wertberichtigte, uneinbringliche Kreditforderungen wurden im Konzern in<br />
Höhe von 882 Mio. Euro ausgebucht, wodurch sich der Risikovorsorgebestand weiter<br />
auf 1.952 Mio. Euro reduziert hat. In der <strong>Bayern</strong>LB liegt der Vorsorgebestand nach<br />
* Verwaltungsaufwand/Erträge aus dem operativen Bankgeschäft