Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank

204 Jahresabschlüsse BayernLB und Konzern
Patronatserklärung
Für diejenigen Kreditinstitute, die in der Darstellung über den Anteilsbesitz als unter
die Patronatserklärung fallend gekennzeichnet sind, tragen wir, abgesehen vom Fall
des politischen Risikos, in Höhe unserer Anteilsquote dafür Sorge, dass sie ihre vertrag­
lichen Verpflichtungen erfüllen können.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen entstehen insbesondere aus Miet­, Nutzungs­,
Service­ und Wartungsverträgen sowie aus Beratungsverträgen und Marketingverein­
barungen. Darüber hinaus resultieren aus dem Teilkonzern der Deutschen Kreditbank
Aktiengesellschaft, Berlin, sonstige finanzielle Verpflichtungen aus der gesamtschuld­
nerischen Haftung sowie aus sonstigen, die Wohnungswirtschaft betreffenden Gewähr­
leistungen.
Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht voll eingezahltes Kapital beliefen sich
zum Bilanzstichtag in der BayernLB auf 60 Mio. Euro und im Konzern auf 65 Mio. Euro,
die Haftsummen aus Kommanditgesellschaftsverhältnissen auf jeweils 31 Mio. Euro.
Des Weiteren bestanden in der BayernLB Nachschussverpflichtungen in Höhe von
96 Mio. Euro und im Konzern in Höhe von 40 Mio. Euro sowie eine selbstschuldne­
rische Bürgschaft für die Nachschusspflicht von Gesellschaftern der Liquiditäts­Kons­
ortialbank GmbH, Frankfurt/Main, die Mitglieder des Deutschen Sparkassen­ und Giro­
verbandes e.V. sind. Auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen entfiel
ein Betrag von 130 Mio. Euro in der BayernLB und von 74 Mio. Euro im Konzern.
Der Haftungsanteil der BayernLB an der Sicherungsreserve der Landesbanken und
Girozentralen belief sich zum Bilanzstichtag auf 105 Mio. Euro und des Konzerns auf
113 Mio. Euro. Für den Reservefonds des Sparkassenverbandes Bayern (Bayerischer
Reservefonds) bestehen eine Einzahlungsverpflichtung in Höhe von 170 Mio. Euro und
eine Nachschussverpflichtung in Höhe von 399 Mio. Euro.
Darüber hinaus haben wir uns nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds des Bun­
desverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) verpflichtet, den VÖB von
etwaigen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten eines in unserem
Mehrheitsbesitz stehenden Kreditinstitutes anfallen würden. Die Landesbank Saar,
Saarbrücken, ist außerdem nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds der Landes­
banken/Girozentralen verpflichtet, den Deutschen Sparkassen­ und Giroverband e.V.
als Träger der Sicherungsreserve der Landesbanken/Girozentralen von etwaigen Verlus­
ten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten eines Kreditinstitutes, an dem die
Landesbank Saar beteiligt ist, anfallen würden. Des Weiteren haften einzelne konsoli­
dierte Kreditinstitute als Mitglieder von Einlagensicherungseinrichtungen im Rahmen
der dafür geltenden Bestimmungen.