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Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank

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Der Anstieg des Währungsrisikos beruht auf einer Veränderung der FX­VaR­Berech­<br />

nungsmethoden (Änderung der Basiswährung von US$ auf Euro) in der Niederlassung<br />

New York. Verstärkte Geschäftsaktivitäten im Bereich der Rohstoffe führten zu einer<br />

Erhöhung des Rohstoffrisikos.<br />

Marktliquiditätsrisiken entstehen, wenn die Bank aufgrund geringer Marktnachfrage<br />

Handelspositionen bei Liquiditätsengpässen (oder risikobezogenen Glattstellungsbe­<br />

dürfnissen) nicht kurzfristig veräußern kann. Bei bestehenden Positionen werden sie<br />

im Rahmen der Risikolimitierungen für Marktpreisrisiken (und nicht im Rahmen des<br />

Liquiditätsrisikos, siehe unten) berücksichtigt. Marktliquiditätsrisiken werden mit Hilfe<br />

eines Szenarios untersucht, wobei davon ausgegangen wird, dass Positionen 20 Tage<br />

lang nicht geschlossen werden können.<br />

Der bankweite VaR für dieses Szenario betrug zum Jahresultimo 207 Mio. Euro. Das zur<br />

Verfügung stehende Risikokapital der <strong>Bayern</strong>LB in Höhe von 657 Mio. Euro war für die<br />

Deckung entsprechender potenzieller Verluste stets ausreichend.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Unter Liquiditätsrisiko versteht die <strong>Bayern</strong>LB das Risiko, fällige Zahlungsverpflichtun­<br />

gen nicht vollständig oder zeitgerecht zu erfüllen oder – im Falle einer Liquiditätskrise –<br />

Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen beschaffen oder Aktiva nur mit<br />

Abschlägen zu den Marktpreisen veräußern zu können.<br />

Übergeordnetes Ziel des Liquiditätsrisikomanagements und ­controllings der <strong>Bayern</strong>LB<br />

ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungs­ und Refinanzierungsfähigkeit der<br />

Bank. Die inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen des Managements<br />

und Controllings von Liquiditätsrisiken werden in einer Liquidity Policy geregelt.<br />

In der <strong>Bayern</strong>LB erfolgt eine organisatorische Trennung von Liquiditätsrisikomanage­<br />

ment und ­controlling. Liquiditätssteuerung und ­risikomanagement obliegen in der<br />

<strong>Bayern</strong>LB dem Bereich Treasury and Funding im Geschäftsbereich Financial Office.<br />

Hier findet sowohl die Steuerung der situativen als auch der strukturellen Liquidität<br />

statt. Der situative Liquiditätsausgleich wird durch den Geldhandel im Bereich Trading<br />

(Geschäftsfeld Financial Markets) durchgeführt. Das Controlling von Liquiditätsrisiken<br />

erfolgt im Geschäftsbereich Risk Office der <strong>Bayern</strong>LB.<br />

Das Modell zur Liquiditätsrisikobemessung basiert auf der Gegenüberstellung von kumu­<br />

lierten Kapital­Cashflows zu dem verfügbaren Liquiditätsdeckungspotenzial. Die Kapital­<br />

Cashflows werden im definierten Zeitraster (Wochen, Monate, Halbjahre, Jahre) sowohl<br />

marginal als auch kumuliert auf der Zeitachse ermittelt. Nicht­deterministische Cash­<br />

flows (z. B. Zusagen, Avale) werden unter konservativen Annahmen, Kündigungsrechte<br />

von Kreditnehmern als Optionen modelliert. Das Liquiditätsdeckungspotenzial enthält<br />

neben Wertpapieren auch Bodensatzannahmen für bestimmte Kundengruppen und<br />

umfasst auch Freiräume für Offenmarktpotenziale aus Wirtschaftskrediten.<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

} Marktliquiditätsrisiko<br />

} Risikostrategie<br />

und Policy<br />

143<br />

} Liquiditätsrisikomessung

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