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Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank

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142 Lage- und Konzernlagebericht<br />

} Stresstests<br />

} Risikoüberwachung<br />

} Marktpreisrisikokapital<br />

Während der für Überwachungsanforderungen ermittelte VaR der Prognose poten­<br />

zieller Verluste unter normalen Marktbedingungen dient, erfolgen auch zukunftsorien­<br />

tierte Analysen unter Extremannahmen. Die Marktpositionen werden dabei im Rahmen<br />

so genannter Stresstests außergewöhnlichen Marktpreisänderungen, Krisensituationen<br />

und Worst Case­Szenarien ausgesetzt und anhand der simulierten Ergebnisse auf<br />

gefährdende Risikopotenziale analysiert.<br />

Im Berichtsjahr wurden im Rahmen einer Studie der Deutschen Bundesbank erneut<br />

Stress­Szenarien durchgeführt (u. a. Zinsanstiege bis zu 150 Basispunkte, Euro­ Auf­<br />

bzw. Abwertungen um 15 Prozent, Aktienkursrückgänge um 30 Prozent). Das Eigen­<br />

kapital der Bank hätte für alle Szenarien jederzeit die Fortführung der Unternehmens­<br />

tätigkeit sichergestellt.<br />

Für das Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch wird regelmäßig nach der Basel II­Vorgabe<br />

ein 200 Basispunkte­Zinsschock­Szenario gerechnet. Die ermittelten Barwertverän­<br />

derungen im Verhältnis zum haftenden Eigenkapital liegen deutlich unter dem so<br />

genannten Outlier­Kriterium.<br />

Alle Marktpreisrisiken werden von der handelsunabhängigen Einheit „Marktpreisrisiko­<br />

controlling“ zentral überwacht. Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen stellt<br />

diese Einheit auch die Risikotransparenz und das regelmäßige Reporting an den<br />

zuständigen Dezernenten sicher. Daneben erhält der Gesamtvorstand jeden Monat<br />

einen eigenen Bericht mit Hinweisen auf mögliche besondere Entwicklungen.<br />

Das bankweite Marktpreisrisiko betrug 2006 durchschnittlich 50,3 Mio. Euro im Han­<br />

dels­ und Anlagenbuch (VaR bei 1 Tag Haltedauer und 99 Prozent Konfidenzniveau).<br />

Es schwankte im Jahresverlauf innerhalb einer Bandbreite von 36 Mio. Euro bis 67 Mio.<br />

Euro. Das festgelegte Value at Risk­Limit betrug demgegenüber bankweit 232 Mio.<br />

Euro. Davon wurden 216 Mio. Euro auf die einzelnen Steuerungseinheiten verteilt.<br />

Es verblieb damit eine Reserve von 16 Mio. Euro.<br />

Die Risikozahlen haben sich auf Bankebene aufgrund sehr gering veränderter histori­<br />

scher Volatilitäten im Jahr 2006 nur unwesentlich verändert.<br />

VaR für verschiedene Risikofaktoren<br />

in Mio. EUR<br />

VaR<br />

Durchschnitt<br />

VaR<br />

Minimum<br />

2006 2005<br />

VaR<br />

Maximum<br />

VaR<br />

Ultimo<br />

VaR<br />

Ultimo<br />

Zinsrisiko 39,64 31,09 56,21 37,00 44,74<br />

Aktienrisiko 6,16 2,54 12,80 6,04 5,66<br />

Währungsrisiko 6,20 2,81 20,89 6,73 6,56<br />

Rohstoffrisiko 1,72 0,46 3,78 1,65 0,69<br />

Volatilitätsrisiko 1,88 1,57 2,33 2,03 2,22<br />

Gesamtrisiko 50,25 35,75 66,82 46,29 51,20<br />

Bank, VaR bei eintägiger Haltedauer

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