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Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank

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Auf Portfolioebene erfolgt die Limitierung über das Zielportfolio. Strukturlimite<br />

begrenzen in den Ratingklassen, den Branchen sowie den Ländern das Risiko und<br />

berücksichtigen insbesondere so genannte Konzentrationsrisiken. Zur Feinsteuerung<br />

wird dabei für jeden Kreditnehmer bzw. Haftungsverbund eine so genannte Klumpen­<br />

obergrenze ermittelt, die nicht überschritten werden darf. Die Planung des Zielport­<br />

folios ist auf die Risikotragfähigkeitssteuerung abgestimmt, erfolgt für mehrere Jahre<br />

und unterliegt einer jährlichen Überprüfung und ggf. Anpassung an geänderte Rah­<br />

menbedingungen.<br />

Ein weiteres wichtiges Instrument zur Risikoreduzierung in der <strong>Bayern</strong>LB ist die Herein­<br />

nahme und Anrechnung banküblicher Sicherheiten. Die Bewertung erfolgt an Hand<br />

einer speziellen Sicherheiten­Policy, die insbesondere die Bewertungsverfahren und<br />

­höhen festlegt. Im Handelsgeschäft mit Derivaten werden üblicherweise Rahmenver­<br />

träge zur Verrechnung gegenseitiger Risiken (Close Out Netting) geschlossen. Mit<br />

bestimmten Geschäftspartnern bestehen Sicherheitenvereinbarungen, die das Ausfall­<br />

risiko mit einzelnen Handelspartnern auf einen vereinbarten Höchstbetrag begrenzen<br />

und im Überschreitungsfall zum Einfordern zusätzlicher Sicherheiten berechtigen.<br />

Die Steuerung der Adressrisiken erfolgt im Kreditkomitee. Aufgaben, Kompetenzen<br />

und Verantwortungen regeln die Geschäftsordnung des Kreditkomitees und die von<br />

Vorstand und Verwaltungsrat festgelegte Kompetenzordnung der Bank.<br />

Das Kreditkomitee ist eine permanente Einrichtung in der <strong>Bayern</strong>LB und höchster Kre­<br />

ditkompetenzträger unterhalb des Vorstandes. Es ist insbesondere für alle operativen<br />

und methodischen Angelegenheiten zuständig, die im Zusammenhang mit Kreditri­<br />

siken stehen soweit nicht bei grundlegender Bedeutung eine Entscheidung durch den<br />

Vorstand erforderlich ist.<br />

Eine spezielle Policy für Einzelwertberichtigungen (EWB­Policy) regelt die Behandlung<br />

ausfallgefährdeter Kredite sowie deren Bewertung. Alle Engagements werden dabei<br />

anhand definierter Frühwarnindikatoren sowie Ratings im Rahmen eines institutiona­<br />

lisierten Prozesses zur „Frühwarnung, Intensivbetreuung, Problemkreditbehandlung“<br />

(FIP) klassifiziert und ggf. in eine spezielle Bearbeitung und Risikoüberwachung über­<br />

führt. Neben dem Bearbeitungsstatus regelt die Policy die Zinslosstellung, Bildung/<br />

Auflösung von Risikovorsorgen, (Teil­) Ausbuchungen sowie die Berichterstattung.<br />

Grundsätzliches Ziel ist, durch die frühzeitige Einleitung geeigneter Maßnahmen im<br />

Rahmen einer Intensivbetreuung oder Problemkreditbehandlung, potenzielle Ausfälle<br />

für die <strong>Bayern</strong>LB zu minimieren bzw. ganz zu vermeiden und einen Geschäftspartner<br />

möglichst wieder in die Normalbetreuung zurückzuführen. Der Erfolg der ergriffenen<br />

Maßnahmen sowie die richtige Betreuungsform werden in regelmäßigen Abständen<br />

überprüft.<br />

Das Risk Office überwacht die Limiteinhaltung und die Portfoliostruktur. Es berichtet<br />

regelmäßig im Kredit­ und Länderrisikoreport und in Branchenportfolioberichten an<br />

den Vorstand.<br />

Lage- und Konzernlagebericht<br />

} Kreditkomitee<br />

} Früherkennung<br />

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