Sparkassen-Finanzgruppe Bayern - Bayerische Landesbank

128 Lage- und Konzernlagebericht
Risikobericht
Risikosteuerung und Überwachung
Die BayernLB überwacht und steuert ihre Risiken geschäftsfeldübergreifend mit dem
Ziel, ihr Risiko­Ertragsprofil über alle Risikoarten zu optimieren. Für die Gesamtsteue­
rung gelten in der BayernLB dabei als zentrale Grundsätze:
• Die Risikostrategie wird vom Vorstand auf Basis der Geschäftsstrategie festgelegt
und für die einzelnen Risikoarten über Policies und geschäftspolitische Zielset­
zungen, z. B. in Form von Limiten, konkretisiert. Er verantwortet und überwacht ihre
Umsetzung.
• Für alle Risikoarten bestehen klar definierte Prozesse und Organisationsstrukturen,
an denen sich alle Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der Beteiligten
ausrichten.
• Markt und Marktfolge sind zur Vermeidung von Interessenkonflikten funktional
getrennt.
• Für die Steuerung und Überwachung der Risikoarten werden geeignete, miteinander
kompatible Verfahren bestimmt und umgesetzt.
• In allen wesentlichen Risikoarten werden sachgerechte Limite gesetzt und wirksam
kontrolliert.
Wichtige und strategisch risikorelevante Entscheidungen trifft der Vorstand direkt. Alle
operativen Entscheidungen sind im Rahmen definierter Aufgaben, Kompetenzen und
Verantwortungen auf Gremien oder portfolioverantwortliche Stellen bzw. Bereiche
delegiert.
Organisation
Für die anforderungsgerechte Umsetzung von Risikosteuerung und ­überwachung
trägt als Mitglied des Vorstandes der BayernLB der „Chief Risk Officer“ (CRO) die Ver­
antwortung.
Aufgabe des Risk Offices ist insbesondere das Einzel­Risikomanagement der Adressaus­
fallrisiken. Für das Risikocontrolling und die Risikoüberwachung der Länder­, Beteili­
gungs­, Markt­, Liquiditäts­ und operationellen Risiken auf Portfolioebene bestehen
entsprechende marktunabhängige Einheiten im Risikocontrolling.
Für alle Risikoarten ist eine zeitnahe, unabhängige und risikoadäquate Berichterstat­
tung an die Entscheidungsträger sichergestellt.