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3 Empirischer Teil<br />

Empirischer Teil<br />

Mit unserer Forschungsarbeit beleuchten wir den Aspekt, wie Beratungspersonen die<br />

Erziehungsfähigkeiten von Eltern mit leichter geistiger Behinderung einschätzen und<br />

inwiefern sie allenfalls zusätzlichen Unterstützungsbedarf erkennen.<br />

Der empirische Teil ist in zwei Bereiche gegliedert. Im Kapitel 3.1 beschreiben wir das<br />

Vorgehen und die Methodik. Unter 3.2 sind die Ergebnisse der Forschung aufgeführt<br />

und zusammengefasst.<br />

3.1 Vorgehen und Methodik<br />

In diesem Kapitel beschreiben wir, weshalb wir uns für leitfadengestützte Expertinnen-<br />

und Experteninterviews entschieden haben. Dann schildern wir die theoretischen<br />

Grundlagen, die dem Gesprächsleitfaden zu Grunde liegen. Im Weiteren wird aufge-<br />

zeigt, wie die Rekrutierung der Beratungsstellen erfolgte, in welchem Setting die<br />

Expertinnen- und Expertengespräche stattfanden und nach welchem Verfahren die<br />

Interviews anschliessend ausgewertet wurden.<br />

3.1.1 Wahl der Forschungsmethode<br />

Um unsere Hauptfrage – Inwiefern brauchen Eltern mit leichter geistiger Behinderung<br />

aus Sicht von Fachpersonen Unterstützung bei den Erziehungs- und Betreuungsauf-<br />

gaben ihrer Kinder? – beantworten zu können, erschien uns die qualitative Methode<br />

des leitfadengestützten Expertinnen- und Experteninterviews zweckmässig. Folgende<br />

Überlegungen führten zu dieser Entscheidung:<br />

In der qualitativen Forschung geht es darum, Phänomene und Sichtweisen von han-<br />

delnden Menschen auszuleuchten, mit dem Ziel, Abläufe, Deutungsmuster und<br />

Strukturmerkmale zu beschreiben. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis sozialer<br />

Wirklichkeiten. (Uwe Flick, Ernst von Kardorf & Ines Steinke, 2003, S. 14ff.) Für die<br />

erfolgreiche Beantwortung unserer Forschungsfrage scheint dieser Ansatz sinnvoll und<br />

viel versprechend, weil wir dadurch bei professionellen Beraterinnen und Beratern<br />

ihre Wirklichkeitseinschätzung der Erziehungskompetenzen von Eltern mit leichter<br />

geistiger Behinderung in Erfahrung bringen können.<br />

Eine Methode, um qualitativ zu forschen, ist das Leitfadeninterview. Diesem liegt<br />

charakteristisch ein Leitfaden mit offen formulierten Fragen zu Grunde. Dieser ist auf<br />

das Ziel ausgerichtet, konkrete Aussagen über einen Forschungsgegenstand zu<br />

gewinnen (Horst Otto Mayer, 2004, S. 36). Gemäss Winfried Marotzki (2003) haben<br />

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